Aventurion von Urbet

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Aventurion von Urbet (SC)
Familie: Haus Urbet.png Haus Urbet
Tsatag: 1025 BF
Größe: 1,89
Statur: hager
Haare: schwarzbraun
Augenfarbe: braun
Eltern: Asmodena von Urbet (*989), Rubec von Chetoba (983-1030)
Freunde & Verbündete: Tharinda di Dalias y Urbet (entfernte Base, die sein Kunstinteresse teilt)

Aventurion Rubec von Urbet, ehedem von Urbet-Marvinko, ist ein Schüler des Methumiser Malers Gilborno Dartegast mit bewegter Geschichte. Geboren im Güldenland als Sohn der Seeoffizierin Asmodena von Urbet, sah er den Kontinent, nach dem er benannt ist, erst im Alter von vier Jahren. Keine sechs Jahre später verschwand er im Zuge der urbasischen Feuernacht und wurde jahrelang für tot gehalten, ehe ihn Auricanius von Urbet 1041 BF eher zufällig bei der Verfolgung eines Kultistenzirkels, der ihn lange malträtiert hatte, wiederfand.

Werdegang

Aventurion kam im Zuge der Zweiten Lamea-Expedition im Güldenland zur Welt. Seine Mutter Asmodena war die langjährige Adjutantin des Kapitäns Rubec von Chetoba auf der König Tolman, die aber zu diesem Zeitpunkt bereits zerstört worden war. In Eshbathmar ließen sich beide zu einer Liebesnacht hinreißen, bevor sich ihre Wege auf dem Sklavenmarkt trennten. Aventurion wurde in kerrishitischer Sklaverei geboren, später mit der Mutter zur Beute von Piraten und schließlich zum Kapitänssohn, als Asmodena eine Meuterei anzettelte und selbst das Kommando über eine ursprünglich aventurische Karavelle errang. Nach vielen Fährnissen erreichten sie Aventurien im Herbst 1029 BF, als im Horasreich der Thronfolgekrieg tobte.

Während der fürstlichen Ägide lebten beide in Urbasi und harrten auch nach dem Tod Travianos im von Tarquinio della Pena verteidigten Palazzo Casciano aus. Asmodena, des Lebens als Landratte überdrüssig, ließ sich 1032 BF dann aber von einem efferdischen Handelsherrn für eine Expedition ins Südmeer anheuern, während ihr Sohn in der Obhut ihrer Verwandten zurückblieb. Der introvertierte und selbstvergessen wirkende Aventurion machte in den Folgejahren vor allem durch seine bunten und 'fantasievollen' Malereien auf sich aufmerksam, hinter denen mehr steckte, als viele vermuteten: In Träumen und Gesichten durchlebte er wiederholt Ereignisse aus der eigenen Vergangenheit, auch solche, an die er sich bewusst gar nicht mehr erinnerte. So tauchten Satuaria-Priesterinnen von Era'Sumu oder auch düstere Schreckensgestalten der Draydal in seinen Motiven auf. In den Monaten, die auf die ersten Träume von Salkya folgten, erregte er dadurch das Interesse der Legatin Thespia Aldyranis, die das Chaos der selbstverschuldeten Feuernacht 1035 BF nutzte, den gerade 9-jährigen Aventurion zu entführen. Zunächst in Gefangenschaft gehalten, später einem Kultistenpaar als 'Adoptivkind' zugewiesen, unternahmen diese wiederholt Versuche, teils unter Folter, die Erinnerungen des Jünglings aus dem Güldenland 'herauszukitzeln' – und wurden allzu oft enttäuscht, was dann weitere Quälereien zur Folge hatte.

Erst als sich Thespia mitten im Machtkampf in der Gerondrata erneut gegen das Haus Urbet wandte, im Travia 1041 BF gar versuchte, ein weiteres Kind der Familie, die in der Feuernacht geborene Ignigenie zu entführen, kam ihr der Praios-Geweihte Auricanius von Urbet auf die Schliche und verfolgte die Verbindungen der Schurkin schließlich bis zum Kultistenpaar zurück, das Aventurion als Geisel hielt. Der Geweihte befreite den Totgeglaubten, dessen 'Eltern' brannten eine Woche später auf einem Scheiterhaufen der Inquisition. Mit Auricanius gelangte Aventurion nach Methumis, wo Seelenheiler der Boron-Schule die Traumata des Jungen zu kurieren versuchten. Der schien das Erlebte dagegen vor allem in der Kunst zu verarbeiten und öffnete sich am ehesten noch seiner jüngeren, entfernten Kusine Tharinda, die zu dieser Zeit gerade ihr weiterführendes Studium an der Rahja-Schule aufnahm. Auricanius ermutigte Aventurion selber die Studien an der Horas-Schule anzufangen, doch scheiterte er sowohl 1043 als auch im zweiten Anlauf 1044 BF am strengen Abschlusstest zum Trivium. Eine Fortsetzung des Studiums an den Schulen Rahjas und vor allem Tsas, für die er großes Interesse zeigte, schied daher aus.

Durch Empfehlung nahm sich dann Meister Gilborno, ein ehemaliger Schüler Daria Vindests, Aventurions an, um ihm eine außeruniversitäre Ausbildung zum Maler zu ermöglichen. Mit dem Meister gelangte er kurz darauf das erste Mal auch ins nahegelegene Chetoba, das alte Lehen seines Vaters, den er nie kennengelernt hatte. Trotz seiner hageren Gestalt ließ die sonstige frappierende Ähnlichkeit zum verstorbenen Admiral einige ältere Bewohner der Landstadt dabei aufhorchen.

In Artikeln und Geschichten