Briefspiel:Consigliowahl 1030 BF (Wahlreden)

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Stadt Urbasi klein.png Briefspiel in Urbasi: Consigliowahl 1030 BF (Organisatorisches) Stadt Urbasi klein.png


Alessandero dell'Arbiato

Alessandero dell'Arbiato

"Verehrte Signori, Praetori und Patroni, hochgeschätzte Mitglieder der Signoria Urbasis, liebe Freunde,

heute habe wir uns hier versammelt, um nach alter Tradition und zum ersten Mal nach der Tyrannei frei und von den Göttern geleitet die Mitglieder des Consiglios unserer großartigen Stadt zu berufen. Es ist kein Geheimnis, daß ich selbst mich um ein Amt bewerbe. Doch ausschlaggebend ist nicht, welche Person nun welches Amt innehat. Ausschlaggebend, verehrte Freunde,"

An dieser Stelle ertönt unterdrücktes Lachen aus der Urbet-Marvinko-Ecke, welches geflissentlich ignoriert wird.

"ist die Wahl an sich. Von den Bürgern Urbasis berufen, von den Göttern geführt, entscheiden wir nunmehr, nach der Herrschaft der Vinsalter Höflinge, nach der Tyrannei eines Emporkömmlings, nach der Unterdrückung durch gekaufte Klingen und nach der Erhebung des Pöbels zum ersten Mal nach langer Zeit, welche Bürger Urbasis für die Bürger Urbasis sprechen und handeln soll. Darum bitte ich Euch, nein ich flehe Euch an, wählt gut und richtig. Ist derjenige, welcher mit Versprechen und Verlockungen wirbt, der richtige für das Consiglio? Handelt jener, welcher mit der eisernen Faust droht, im Sinne unserer geliebten Stadt oder hat er nur seinen eigenen Nutzen vor Augen? Und wenn Euch silberne Münzen geboten wurden, seid Ihr dann noch frei oder schon auf dem Weg in eine neue Knechtschaft?"

Köpfe drehen sich in Richtung von Varosja Zorgazo, die gelangweilt die neuesten Kornpreise studiert.

"Heute stehe ich hier und bitte Euch um Euer Vertrauen. Wie einige schon wissen, bemühe ich mich um das Amt des Priore structuris. Und warum? Seht Euch in der Stadt um, verehrte Freunde: das Landvolk strömt in die Stadt auf der Suche nach Arbeit, Brot und einer bezahlbaren Unterkunft. Die viel zu lange vernachlässigten Arbeiten an der Kuppel San Francidios harren ihrer Beendigung. Rondra, der wehrhaften Leuin, haben wir einen Tempio versprochen, zum Ruhme des rondragefälligen Streites. So braucht Urbasi einen Priore structuris, der bereit ist, all diese Herausforderungen anzunehmen und zu meistern. Solltet Ihr Euch entschließen, mich in das Consiglio zu wählen, liebe Freunde, so werde ich Bernadeo Buontalenti, welcher bekannt und berühmt für seine großartigen Bauten ist, als Architetto Urbasis beauftragen, uns und unseren Kindern ein Urbasi zu schaffen, welches von dem neuen Geist unserer Zeit kündet. Nämlich der Wiedergeburt aus der Asche von fremder Herrschaft und Verleugnung unserer stolzen Geschichte.

Wenn Ihr also von den Censori befragt werdet, ob Alessandero dell'Arbiato einen Sitz im Consiglio erhalten soll, dann erhebt Euch mit lautem Ruf - und dieser Ruf laute JA!"

Abgang, begleitet von Beifallsbekundungen diverser Anhänger - zumeist mit Geld bestochen oder durch Versprechungen beeinflusst.


Miguel Flaviora

Miguel Flaviora

"Spettabile Signori ed Signora…

… dies ist ein denkwürdiger Tag, an dem die Götter auf unsere gesegnete Stadt herabblicken … und auf uns die Signoria von Urbasi!
Nunmehr eine Woche ist es her, dass wir unserer Stadt eine Verfassung geschenkt haben.

Mögen unsere Pläne…
…gefasst im Sinne von Hesindes Weisheit
…im Wunsch nach Praios Ordnung
…unter Rondras Schutz
uns eine Heimat geben
…in Travias Geiste
…von Ingerims Dauerhaftigkeit
…mit Rahjas Freuden
voller Wohlstand…
…aus Peraines Gaben
…mit Efferds Segen
…Phexens Geschick
…in Tsas Licht des Neubeginns

Gemeinsam nun wird Götterdiener und Zunftvorstand, Adel und Patrizier die Geschicke der Stadt lenken.
Doch nicht zum eigenen Wohle, wie zu schlechteren Zeiten geschehen, ergriffen wir das Heft und bestätigten die Signora in ihren praiosgegebenen Rechten – Nein!
Für die braven Bürger tun wir dies, wie der Heilige Horas es in alten, besseren, bosparanischen Zeiten den Edlen aus Tat und den Edlen aus Geburt befohlen hat.
Nun – jetzt ist die Zeit gekommen um diejenigen aus unserer Mitte zu küren, die die nächsten zwei Jahre im Consiglio della Priori die Verantwortung für diese Stadt tragen werden.

Auch ich stelle mich zur Wahl als Priore.

…euch, die sich selbst für dieses Amt berufen fühlen und euch die in langer und treuer Gefolgschaft zu einem Kandidaten steht, möchte ich gar nicht um eure Stimme bitten. Weder ist es mein Anliegen alleine an der Spitze der Stadt zu stehen, noch ist es mein Anliegen Zwietracht zu säen…
Die aber, die sich nicht selbst berufen fühlen und jene die in ihrer Entscheidung nicht durch ihre Gefolgschaft an die Entscheidung anderer gebunden sind, bitte ich – hört mich an.
Diese Stadt hat Zukunft vor sich und ich habe, wie meine Ahnen, bleibendes geschaffen.
Im Sinne der Borghesia, der meine Familie seit Urzeiten verpflichtet ist, haben wir uns immer der Zukunft zugewandt. Wir haben gearbeitet, wir haben geschaffen und wir haben gegeben.
Vor 93 Jahren kamen die Flavioras nach Urbasi, nach Agreppara. Urbasi hat uns eine Heimat gegeben und wir haben Agreppara mit aufgebaut. Nun ist die Gelegenheit für mich dieser Stadt das zurückzugeben, was sie mir und meiner Familie gegeben hat…
…mit zu bauen, an dem neuen Urbasi, das von nun an aus eigener Hand sein Schicksal bestimmen wird.

So wie die Zunkunft meiner Familie in Arbeit, Handel und Bildung liegt - meine ich, die Zukunft dieser – unserer - Stadt liegt ebenso in Arbeit, Handel und Bildung. Wir müssen unser Handwerk stärken, damit unsere Produkte besser oder billiger sind als die der anderen Städte, wir müssen den Handel stärken, damit ein jeder seine Waren über die Grenzen der Urbasiliga hinaus verkaufen kann und wir müssen die Bildung stärken, damit eine jede Verbesserung, gleich welcher Art – von denen wir in den letzten Jahrzehnten so viele erleben durften – von dieser Stadt ausgeht und uns nicht von außen überrollt.
So bitte ich euch, wenn ihr meiner Meinung seid, dann gebt mir eure Stimme.
Ich werde mit ganzer Kraft dafür arbeiten, dass Größe und Wohlstand dieser Stadt wachsen werden, auf das unsere Konkurrenten uns Bewundern und unsere Feinde erzittern.

Mögen Praios und Phex, Hesinde und Ingerim sowie die anderen Zwölfe am heutigen Tage mit Wohlgefallen auf uns herabblicken – Vivat Urbasi!"


Tarquinio della Pena

Tarquinio della Pena

Gerade einmal zwei Tage vor der Wahl zum Priorat kommt Unruhe in die Stadt Urbasi. Kinder in zerschlissenen Gewändern wetzen durch die engen Gassen der Silberstadt und verkünden es dem einfachen Volk, derweil die Mitglieder der Signoria von eilfertigen Bediensteten des Tarquinio della Pena aufgesucht werden, die kurze Schreiben überbringen.

"Geschätzte Signori, Praetori und Patroni,

die Wahl der Priori und eines neuen Gonfaloniere unseres geliebten silbernen Kleinods Urbasi wirft ihre Schatten voraus. In den letzten Praiosläufen wurde ich von zahlreichen Edelleuten angesprochen, die bestrebt waren meine Stimme für sich zu gewinnen um in das Consiglio der Stadt einzuziehen.
Mein persönlicher Wunsch in den letzten Jahren war es stets sich in den Dienst der Stadt, ihrer Menschen und der Gerechtigkeit zu stellen. Dies sollte auch einen jeden zukünftigen Prior antreiben. Diesen Eindruck konnte ich jedoch bei keinem der Edelleute erkennen, die um mich warben und von denen ich hörte, wie sie um andere warben.

Kurzfristig habe ich mich darob entschlossen selbst zur Wahl anzutreten, enge Freunde bestärkten mich in diesem Entschluss.

In aller Demut vor dem Herrn Praios und seiner göttlichen Geschwister will ich mitwirken den tiefen Bruch, der durch die Straßen unserer Stadt geht und mit Schwertern geschlagen wurde, zu überwinden. Ich bete zu den Göttern dass dem zukünftigen Consiglio dies zuvörderst gelinge, auf das wieder Rechtschaffenheit, Ordnung und Gerechtigkeit in die Silberstadt einkehre - wie es vor nicht langer Zeit in den Mauern der Stadt noch galt.

Möge die Wahl unter dem Segen der Götter stehen,
Tarquinio della Pena"

(Der Brief ist handschriftlich, jedoch scheinbar von Kopisten aufgesetzt. Schließlich informiert der Signor damit alle Signori, Praetori und Patroni, die noch nicht von seiner Kandidatur wissen und ihm ihre Stimme versprochen haben. Immerhin sind das etwa zwanzig Briefe!)


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