Briefspiel:Curiawahlen 1036 BF

Briefspiel in Shenilo

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Beteiligte (irdisch) Athanasius Calven Cordur Di Ulfaran Tribêc

Im Tsa-Mond 1036 BF wird die Curia Shenilos neu gewählt - zum ersten Mal werden alle zehn Sitze neu vergeben und zum ersten Mal dürfen sich keine örtlichen Patrizier zur Wahl stellen. Neben der spannenden Frage, wer die Stimmen der in den letzten Monden heftig geschundenen Viertel außerhalb der Mauern, Porta Pertakia und Nuovo Ruthor ergattern kann, ist vor allem die verschärfte Handelspolitik der Nachbarstadt in Pertakis, die man mehr und mehr auf Shenilos Markt zu spüren bekommt, großes Thema der auf dem König-Khadan-Platz zu hörenden Wahlreden.

Liste möglicher Kandidaten

Derzeitige Mitglieder der Curia

• Edorian Angold, Kontorleiter der Weinhandlung Yaquiria Shenilo, ist vor allem aufgrund seiner Patrone, der Familie Brahl einflussreich in Shenilos Geschäftswelt. Durch seine etwas überhebliche Art ist er dabei aber nicht immer wohlgelitten.
• Ascania Calleano, der Meisterin der Bäckergilde, gelang es vor fünf Jahren nur dank einem politischen Bündnis mit der Webergilde in die Curia einzuziehen. Gerüchten zufolge soll nun allerdings deren Gildenführerin, Odina Jobornu, selbst ein Auge auf die Wahl geworfen haben, was Ascanias Chancen erheblich verringen würde.
• Theria Dolvarn, gilt als unpolitisch und ist als ehemalige Immanspielerin und derzeitige Kneipenwirtin vor allem aufgrund ihrer Beliebtheit beim einfachen Popolo seit sechs Jahren Mitglied der Curia.
• Alvin Eselborn, Gildenmeister der Parinorszunft, sitzt selbst dort nicht besonders fest im Sattel, wo rivalisierende Glasermeister ihn zu verdrängen wünschen. Seine Kandidatur für die Curia wäre wohl nur durch einflussreiche Gönner, etwa die Familie Menaris erfolgversprechend.
• Coruno Equola gehört zu denjenigen Curatoren, die nur aufgrund der Regelungen der Balia von Shenilo als Gildenmeister provisorisch in die Curia rückten. Der Rückhalt seiner Gilde in der Bevölkerung ist denn auch vermutlich nicht groß genug, um seinen Wiedereinzug zu ermöglichen. Es ist daher nicht überraschend, dass Coruno kurz vor den Wahlen erklärte, nicht zu kandidieren - zumal, wenn man bedenkt, dass er wie alle Curatoren keinerlei Entschädigung für die entgangene Arbeitszeit während der Curia-Sitzungen erhielt. Für Handwerker ist die Politik eben ein nicht leicht zu finanzierendes Vergnügen.
• Odina Jobornu, Führerin der Weber und Gerber, gilt seit den Landherrenhändel als informelle Wortführerin all derer, die durch die Zerstörungen in Porta Pertakia gelitten haben. Ihnen will sie nunmehr dauerhaft Gehör in der Curia verleihen.
• Leuwenich von Leuwenstein, führendes Mitglied der Geronsritter, ist heute einer der bekanntesten Fechter der Geronsstadt und der Ponterra. Er repräsentiert viele Laiengläubige der Rondra und abenteuerlustige junge Sheniler.
• Dalek ya Radell galt lange aufgrund seiner Abkehr von seiner Familie in Pertakis als Liebling aller Gegner und Feinde der Yaquirstadt in Shenilo. Nach der "Fahnenflucht" seiner Tochter Niam aus den Reihen der Sheniloer Drachenreiter zur Rommilyser Reiterei vor einigen Jahren ist sein Ruf allerdings angekratzt.
• Ignacio di Storpa ist nicht nur der Wortführer der Interessen der Sheniloer Herbergswirte, sondern vor allem ein Klient der Patrizierfamilie Cordur.
• Rondrian Vistelli, Hauptmann der Leondrisgarde, ist durch jahrzehntelange gute Dienste für die Ordnung der Geronsstadt eine der angesehensten Figuren Shenilos außerhalb der herrschenden Familien der Eteria.

Ambitionierte

• Jallik Olben ist seit zwanzig Jahren informelles Oberhaupt der Praios-Gläubigen Shenilos, die vor allem in Braniboras angesiedelt sind. Schon im alten Stadtrat versuchte er wiederholt zu kandidieren, was ihm aber aufgrund der hesindialen Aufgeschlossenheit der Stadt bisher stets misslang.
• Tsaiano della Pena, Haupteigner der Spielkartenmanufaktur Shenilo, lebt nunmehr seit einer halben Dekade in Shenilo. Seine Ambition, dereinst in die Oberschicht der Stadt aufzusteigen, hat er in den letzten Jahren ohne Aktionismus betrieben und gilt vor allem denjenigen, die von der Rettung und den Geschäften der Manufaktur profitieren - namentlich allen, die mit Glücksspiel ihre Silberlinge verdienen - als aussichtsreicher Kandidat.
• Gastor Simbart war lange Jahr Wirt der Taverne Zum Riesen bevor er diese verkaufen musste und sich zum Kaufmann weiterbildete. Seit einigen Jahren ist er nunmehr Leiter der Geronsbank und hat dort vor allem gute Kontakte an deren neuen Standort in Nuovo Ruthor aufgebaut.
• Cusimo di Ulfaran ist der aufsteigende Stern am Himmel des abenteuerlustigen Neuadels der Geronsstadt. Mancher nennt ihn schon "den jungen Rondrian", obwohl er nicht viel jünger als der Hauptmann der Stadtgarde ist, da seine ersten Monde in Shenilo in manchem an die Ankunft Vistellis vor zwei Jahrzehnten erinnern.