Bruderschwestern vom Nemezijn

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Feldzeichen der Bruderschwestern
Die Bruderschwestern für den eiligen Leser

Feldzeichen: Nemezijn auf güldenem Hintergrund
Gesamtstärke: acht Menschen, ein Kriegshund
Bewaffnung: gemischt
Garnison: Villa Novacasa
Kommandeur: Raureche von Tuzak
Loyalität: Haus Novacasa, Auftraggeber

Die Kriege der letzten Jahre und Jahrzehnte haben viele Existenzen entwurzelt und sesshafte Menschen in Bewegung versetzt. Die Bruderschwestern vom Nemezijn sind eine maraskanische Söldnertruppe, die an vielen Schlachten der Vergangenheit teilgenommen hat. Diese Menschen sind roh und hartherzig geworden, obwohl in ihrem Inneren noch der Kern ihres früheren Lebens schlummert.

1033 BF nahmen die Bruderschwestern als Teil der Mannschaft Nussknacker Novacasa an der Imman-Stadtmeisterschaft von Sewamund teil und erreichten Platz 1.

Die Mitglieder im Einzelnen

(Alle Altersangaben sind bezogen auf 1031 BF/38 Hal.)

  • Raureche, 52 J., Anführerin, Magierin (Tuzak)
  • Barnizabyscha, 31 J., attraktive Doppelsöldnerin
  • Emraddin, 34 J., Bogenschütze
  • Ulturpf, 23 J., mäßiger Bogenschütze
  • Kjidder, Alter unbekannt, orkischer Kriegshund
  • Severijida und Remyjian, Söldnerpaar
  • Kerkimasab und Luan, Söldnerpaar

Raureche studierte an der Akademie von Tuzak. Sie ist die Anführerin der Truppe, außerdem zuständig für Beschaffung oder Herstellung von Drogen, hält sich aber aus dem täglichen Allerlei weitgehend heraus und ist mehr Managerin als Strategin. Ihren Führungsstil könnte man als Laissez-faire bezeichnen. Als Haustier führt sie in einem Kasten einen Gelbschwanzskorpion mit sich, und als Schutz vor dem Haustier immer mindestens eine Portion Antidot.

Barnizabyscha ist Raureches Stellvertreterin in allen Entscheidungen des täglichen Lebens, außerdem zuständig für Strategie und Taktik im Kampf. Oberste Priorität hat dabei das Überleben der beiden Anführerinnen.

Emraddin ist ein sehr guter Bogenschütze, schmierig und ungepflegt, hat ein gutes Gespür für wehrlose Objekte seiner sexuellen Bedürfnisse. Seine sonstigen Interessen ähneln denen der 'Frontmannschaft'.

Ulturpf ist ein mäßiger Bogenschütze, allein völlig hilflos; ist nur dabei, weil er Emraddin als Lustknabe zur Verfügung steht.

Kjidder ist ein orkischer Kriegshund und fürchtet gar nichts außer Emraddins Knute. Sein Einsatz im Kampf ist nicht ohne Risiko, weil die Bestie jeden außer Emraddin anfällt. Kjidder scheint unsterblich zu sein, denn er ist seit über zehn Jahren dabei und nicht sichtbar gealtert.

Severijida, Remyjian, Kerkimasab und Luan bilden die gut eingespielte Frontmannschaft. Sie bleiben innerhalb der Truppe meist unter sich, erzählen sich Kriegsgeschichten, würfeln, spielen Karten und pflegen hingebungsvoll Waffen und Ausrüstung.

Einsatzfeld

Stärken: Die Fähigkeiten der Bruderschwestern sind aufgrund ihrer maraskanischen Herkunft in bedecktem Gelände und unübersichtlich gebauten Ortschaften besonders effektiv einsetzbar. Alle Mitglieder beherrschen das bei Militärs sonst eher verpönte Schleichen, und sogar der Kriegshund ist still, wenn Emraddin den Maulkorb fest genug zuzieht.
Der Kontrakt enthält keine Klausel zur Zahlung von Sterbegeld, wodurch die Kosten des Engagements - zumindest statistisch gesehen - ein wenig sinken.

Schwächen: Die beiden Anführerinnen haben einen sehr präzisen Instinkt für aussichtslose Lagen und ziehen ihre Truppe auch trotz gegenteiliger Befehle aus einem Gefecht zurück, wenn das Überleben unwahrscheinlich wird. Das hat bisher Verluste verhindert, macht die Einheit aber aus der Sicht mancher Kommandeure unzuverlässig. Alveranskommandos sind im Kontrakt zwar ausdrücklich ausgeschlossen, doch ist es noch nicht gelungen, den Begriff 'Alveranskommando' so präzise zu definieren, dass es zwischen den Kommandeuren diesbezüglich keine Auseinandersetzungen mehr geben kann.
Die Bruderschwestern mögen trotz (oder aufgrund) ihrer diesbezüglichen Erfahrungen die offene Feldschlacht nicht. Die Einheit ist klein und es gibt zu viele nicht beeinflussbare Faktoren, die ein Entkommen unmöglich machen könnten. Erst eine ernstzunehmende 'eigene' Rückzugsmöglichkeit für den Fall einer Niederlage lässt die Bruderschwestern auch in der Feldschlacht sehr effektiv kämpfen.

Kommandounternehmen, Guerilla-Taktik: Die Gruppe bekommt einen militärischen Auftrag und ist alsbald vom Feldherrenhügel aus bis zur Rückkehr nicht mehr zu sehen. Ortschaften und bedecktes Gelände sind hierfür natürlich besonders geeignet.

Belagerungskrieg: Im Straßen- und Häuserkampf postieren sich die Schildträger dicht geschlossen in der ersten Reihe, so dass längere Waffen als Kurzschwerter kaum noch zur Wirkung kommen können. Dahinter agieren die anderen. So können Häuser und Gassen effektiv verteidigt oder genommen werden. Auch das 'Aufrollen' von Brustwehren entlang der Zinnen (sowohl im Angriff als auch beim Zurückwerfen von Eindringlingen) gehört zum Repertoire.

Leibwache: Die Bruderschwestern haben diesbezüglich viel Erfahrung und kommen besonders mit heimtückischen Angriffen gut zurecht. Allerdings sind solche Aufträge recht unbeliebt, da sie dem aktiven Naturell der Männer und Frauen widersprechen.

Reiterei: Die Bruderschwestern sind Fußvolk, haben aber im Thronfolgekrieg das Reiten lernen müssen. Sofern ihnen Pferde gestellt werden, können sie wie Dragoner (Infanterie zu Pferd) eingesetzt werden. Ein Einsatz bei Kavallerie-Attacken wird dagegen als Versuch gesehen, die Einheit zu dezimieren. Solche Einsätze sind daher im Kontrakt ausgeschlossen.

Sonstiges

Private Schlägereien muss jeder selbst ausfechten. Die anderen greifen erst ein, wenn jemand ernsthaft verletzt zu werden droht. Dabei ist ohne Belang, wer den Streit angefangen hat.

Im Thronfolgekrieg waren die Bruderschwestern Teil der Bosparanischen Wehr und fungierten meistens als Leibwache des Stabes. Momentan sind sie der einzige noch offen agierende Teil der Einheit und sorgen für den Schutz des Hauses Novacasa.