Casciano von Cindano

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Casciano in martialischer Prunkrüstung, jedoch ohne den berühmten Helm.

Casciano von Cindano (705-759 BF), auch Der eiserne Condottiere genannt, entstammte einer Nebenlinie des alten Rittergeschlechts derer von Cindano, stieg aber zum Stammhalter seiner Familie und schließlich bis zum ersten Landherrn von Urbet auf. Nachdem er zunächst als Söldnerführer von sich Reden gemacht hatte, unterstützte er im Unabhängigkeitskrieg an der Spitze seines eigenen Rebellentrupps die Gräfin Tharinda von Marvinko und blieb dem Grafenhaus auch nach deren Tod verbunden. Noch im Verlauf der Kampfhandlungen erreichte er gar die Vermählung seines Sohnes Rahjadan mit der Grafentochter Rondriana.

Ungewöhnlich sind vor allem seine bevorzugten Kampfmethoden gewesen: In schwerer Rüstung und mit enganliegender Sturmhaube (die als Eiserner Hut zum Talisman Urbets werden sollte) auf dem Kopf schwang der Signore von Cindano den gewaltigen Kriegshammer Korrossár, der bald zum Schrecken der Dragoner und zum Schicksal manches vom Pferderücken geholten almadanischen Adligen wurde.

Vermählt mit: Svelinya von Thegûn
Kinder: Rahjadan von Cindano-Urbet-Marvinko

Landherr von Urbet (753-759 BF)

Im Jahr 753 BF wurde Casciano als Signore von Cindano - noch ohne Wahl - zum ersten Landherrn der neugeschaffenen Domäne Urbet ernannt. Bis zu seinem Tod sechs Jahre später galt er als einer der erbittertsten Widersacher König Khadan Firdayons – und mutmaßlicher Drahtzieher einiger fehlgeschlagener Attentate auf den verhassten Monarchen. Tatsächlich hielt er von der Burg Geronsblut, in die er sich nach dem Ende des Krieges zumeist zurückzog, aus alle Fäden des durch den Tod Tharindas angeschlagenen Hauses Marvinko in der Hand.

Maske des Meisters.png Meisterinformationen: Abstammung Cascianos

Die Abstammung Cascianos vom Geschlecht derer von Cindano ist ein bis heute von den allermeisten (noch verfügbaren) Quellen gedeckter Betrug. Tatsächlich handelte es sich bei ihm um einen bürgerlichen Condottiere aus dem Chababischen, dessen Name (Casciano) zudem vermutlich nur von seiner damaligen Bezeichnung als 'der Behelmte/Helmträger' stammt. Bei seiner Rebellenschar, die als eine der kampferfahrensten des Lieblichen Feldes galt, handelte es sich hauptsächlich um die ihm treu ergebenen Söldner.

Möglich wurde ihm die Usurpation des Familiennamens und der Güter derer von Cindano indes erst durch deren ketzerische Machenschaften: Die Familie Cindano lebte zu dieser Zeit zurückgezogen auf Burg Geronsblut über der Ortschaft Cindano und ging vermutlich echsisch-dämonischen Ritualen nach, die die Wiedererweckung eines monströsen Reptils aus der Geronszeit zum Ziel hatten. Casciano und seine Söldner bereiteten diesem Treiben – wahrscheinlich auf Bestreben eines verborgen agierenden Kirchenfürsten – allerdings ein vorzeitiges Ende, woraufhin sich der Condottiere selbst zum Verwandten der Familie und Signore von Cindano deklarierte.

Die Mär der noch immer in den Gewölben unter Burg Geronsblut gefangenen echsischen Bestie ist eine der weniger bekannten des Lieblichen Feldes – jedoch womöglich eine der der Wahrheit am nächsten kommenden. Dass die Signores von Cindano (und Gransignores von Urbet) nach dem Tod Cascianos der Burg Geronsblut den Rücken kehrten, um sich in Urbet niederzulassen, mag auch hierin einen Grund gehabt haben ...


Vorgänger
Titel neu geschaffen
Domäne Urbet klein.png Landherr von Urbet Domäne Urbet klein.png
753-759 BF