Details des Hauses Streitebeck

Aus Liebliches-Feld.net
Zur Navigation springenZur Suche springen

Zur Geschichte

Die Herkunft des Geschlechtes derer von Streitebeck liegt im undurchdringlichen Dunkel der Geschichte verborgen. Jedoch wird gerne die Vermutung geäußert, die in den südlichen Nordmarken sehr beliebte Geschichte von der „Läuterung des lästerlichen Gurd“ habe eine wahre Begebenheit zum Kern - die Streitebecks berufen sich jedenfalls gerne auf den Traviaheiligen Sanct Odil, den „streytebahr bekker“ als ihren Ahnen, nicht zuletzt unter Hinweis auf den für sich sprechenden Namen des Geschlechtes und das sprechende Wappen der Familie, das unter anderem einen roten Streitflegel (gekreuzt mit einem roten Streitkolben) auf Gold, geviert zum goldenem Backwerk auf Rot zeigt.

Tradition und Selbstverständnis

Seit jeher verstehen die Streitebecks sich als treue Gefolgsleute zuerst der Grafen von Garlischgrötz, später dann der Herzöge von Grangor aus diesem Hause. Schon der erste Streitebeck, von dem wir verbürgte Kenntnis haben, Randolf Ysesborn, war Ritter im Dienste des Hauses Grötz (um 440 BF). Und so war es auch sein Nachfahr Eolan (gest. 508 BF), Junker bei Imdal. Dieser gilt als der eigentliche Begründer des Hauses derer von Streitebeck, als Erbauer der Stammfeste und großer Ahnherr. Auf ihn und seinen Wahlspruch – potentia per fidelitatam – berufen sich seine Nachfahren bis heute. Die Streitebeck waren besonders den Grafen von Grötz eng verbunden und verwalteten für diese umfangreiche Ländereien im Windhag, dem oberen Phecadital sowie einige isenhagsche Ländereien, darunter vor allem die Dohlenfelder Lande, worin die Streitebecks von 474 BF bis bis 787 BF sogar Barone waren.

Krise und Konflikt – die Streitebecks im Unabhängigkeitskrieg

Die bis dahin größte Krise der Familie Streitebeck während des Unabhängigkeitskrieges war deshalb auch eng mit einer Krise dieses Selbstverständnisses verbunden. Schon im Vorfeld gab es innerhalb der Familie schwere Zerwürfnisse. Auf der einen Seite standen jene um die Freifrau Praialena I. von Streitebeck und ihren Sohn Thiodan, die sich auf ihre nordmärkischen Wurzeln beriefen und die sich nicht allein dem Hause Garlischgrötz sondern ebenso auch dem Reich Rauls zur Treue verpflichtet fühlten; auf der anderen Seite, versammelt um Praialenas Bruder Marek und später um dessen Enkelin Luitperga, die Befürworter einer unbedingten Treue zum Grafenhause. Zum offenen Bruch kam im Jahr 688 BF nach der Grangorer Hungerrevolte. Während des Unabhängigkeitskrieges standen daher Streitebecks auf beiden Seiten der Front: Die Tochter Thiodans, Praialena II. von Streitebeck, unterstützte die Eslamiden, während Luitperga auf der Seite König Khadans focht.

Der Friede von Kuslik brachte dann die unwiederbringliche Teilung der Familie. Während Prailena II. und seine Nachkommen auf die almadischen und nordmärkischen Güter der Familie verwiesen wurden, gingen die phecadischen Besitztümer und Ämter an Lutisana und ihren Stamm über.

Oberhäupter des Hauses Streitebeck von der Priesterkaiserzeit bis zum Unabhängigkeitskrieg
Odil (ca. 400 BF) | Randolf (423-479 BF) | Eolan (479-508 BF) | Asmodena (508-588 BF) | Thiodan I. (588-591 BF) | Thiodan II (591-621 BF) | Rondraliane (621-625 BF) | Thiodan III. (625-678 BF) | Praialena I. (678-713 BF) | Marek I. (688-724 BF) | Thiodan IV. (713-729 BF) | Praialena II. (729-752 BF) | Luitperga (724-754 BF)

Das Ende Bustio Barfolds von Streitebeck

Nach jahrhundertelangem Wirken im Dienst der Herzöge von Grangoria, schien das Haus der Streitebecks im Jahre 1019 BF ein ebenso plötzliches wie hartes Ende zu nehmen. Als das Oberhaupt des Hauses, Bustio Barfold von Streitebeck, sich nicht dem Ratschluss des Ehernen Landtages beugen und dem verkündeten Landfrieden folgen mochte, wurde der – ohne Zweifel dem Herzog Cusimo Garlischgrötz treu ergebene – Phecadier durch den Connetabel der Landstände bezwungen und in Ketten geworfen. Die Familie ging aller Ämter verlustig – und es ist wohl nur dem geschickten Taktieren des Secundo Mandators der Familia, Irion von Streitebeck, zu verdanken gewesen, dass unter menschlichen Opfern Macht und Einfluss der Streitebecks schließlich doch erhalten werden konnten: mit dem Tode Bustios sollte der Name der Familie wieder reingewaschen werden. Und so verkündete das Herzogsgericht das Todesurteil für den Cavalliere – und hieß der Herzog sogleich, die Vergehen der Streitebecks zu vergeben und vergessen. Durch dieses Junktim nicht behoben wurde freilich weder der de facto einstweilen vollkommene Verlust jedweden Einflusses auf die Politik des Herzogtums, noch die tiefe Krise im Selbstverständnis der Familie.

Palazzo Streitebeck in Sewamund

Irion von Streitebeck und die Sewamunder Fehde

[Ausführungen folgen]

Mitglieder der Familie

...

Stammtafel des Hauses Streitebeck

Stammtafel Streitebeck groß.jpg