Details des Hauses della Trezzi

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"Continuatio Commutanda!"


Allgemeine Informationen

Das Haus della Trezzi
Herkunft: Alteingesessenes Adelsgeschlecht mit jahrhundertealter Tradition als Ministeriale der bomeder Grafen und des Königshauses
Familiengröße: eine Nebenlinie und mehrere Verwandtschaften im Adel
Landbesitz: zwei Signorien und einiger Streubesitz entlang des Yaquir
Beziehungen: man pflegt gute Beziehungen zu kronloyalen Familien in der Grafschaft Bomed und nach Sewamund
Ruhm: neben dem Familienoberhaupt sind noch einige andere Familienmitglieder im Lande bekannt
Berühmte Ahnen: man blickt auf eine lange Geschichte mit mehreren berühmten Vorfahren zurück


Ländereien der Familie

Zum ältesten Besitz der Familie della Trezzi gehören Ländereien im Umfang von etwa 60 Hufen entlang des Yaquirtals zwischen Unterfels und Baliiri. Über verschiedene Signorien verstreut gelegen, umfassen sie Acker- und Weideländer, Weinberge und vereinzelte Fischteiche. Der überwiegende Teil dieser Flächen wurde an verschiedene Bauern und Winzer verpachtet, deren einziger und seltener Kontakt mit dem Haus della Trezzi oftmals über den Pachteintreiber erfolgt. In der übrigen Zeit gehen beide Seiten ungehindert ihren Geschäften nach, ein Vorgehen, welches sich für beide Seiten bewährt hat. Zu den größeren dieser Streugüter gehören einige Hufen nahe Trinidâl, auf dem sich auch der alte Familiensitz Schloss Bassanio befindet.

Viel abgelegener ist die Signorie Tikalquell, einst nach dem Erlöschen der früheren Vasallen den della Trezzi vom Königshaus für treue Dienste verliehen. Neben dem grandiosen Anblick der Goldfelsen lassen sich hier vor allem entlegene Hochweiden finden, auf denen ein harter, aber ehrlicher Menschenschlag seinen Lebensunterhalt verdient. Nur durch etwas Bergbau im Umfeld der wenigen Ansiedlungen wirkt sich der Landbesitz hoch oben in den Goldfelsen überhaupt nennenswert auf den Haushalt der Familie aus. Im Thronfolgekrieg sollte sich der Besitz der oftmals bespöttelten Signorie jedoch noch als Glücksfall erweisen, überdauerten hier doch Familienangehörige und wichtige Besitztümer unbeschadet die schlimmsten Wirren des Krieges.

Viel bedeutender für die Trezzi war hingegen jahrhundertelang die gräfliche Signorie Vistellano, welche sie seit Jahrhunderten für die Grafen von Bomed verwalteten. Mit dem Wechsel des Drostenamtes an das Haus Berîsac 1034 BF ging auch die Signorie offiziell an den neuen Amtsinhaber über, jedoch verblieben das Castello Bregelsaum samt Turnieranlagen und Wirtschaftsgütern nunmehr im Privatbesitz des Hauses della Trezzi.

Die bedeutendste Landerwerbung des Hauses in den vergangenen Götterläufen ist die Signorie Carindôr. Nur wenige Tage nach der Schlacht von Morte Folnor besetzte Tilfur Sâl della Trezzi die dortigen Ländereien im Handstreich und vertrieb deren bisherige Herren, das Haus ya Cantarra. Dies geschah einerseits, um die Verwüstung des Schlosses Bassanio durch besagtes Haus zu vergelten, andererseits aber auch, um den (u. a. durch Söldner, aber auch durch Neubauprojekte in Unterfels) rasant gestiegenen Geldbedarf der Familie decken zu können. Welche Folgen dies in der Zukunft noch haben mag ist nicht abzusehen, wurde so doch die alte Erbfehde mit den ya Cantarra weiter eskaliert.

Residenzen

Im Familienbesitz befinden sich verschiedene Residenzen, die im Folgenden kurz vorgestellt werden sollen. Schloss Bassanio ist der älteste Sitz des Hauses della Trezzi. Der ehedem befestigte Wehrturm des früheren Landrittergeschlechtes wandelte sich durch unzählige An- und Umbauten im Laufe der Jahrhunderte zu einem kleinen Schloss, das heute weniger der Verteidigung als der standesgemäßen Repräsentanz dient. Bis vor wenigen Jahren lag hier auch der Stammsitz der Familie, doch Zerstörungen im Krieg der Drachen und die Machtverschiebung im Yaquirbruch bewirkten, dass die Familie sich mit dem Palazzo Trezzi in Unterfels einen neuen Familiensitz errichtete.

Dieser Palazzo, ein dreiflügeliger Bau mitten im Herzen der Stadt Unterfels, ist ganz im neuen Stil der Renascentia gehalten. In seinen Ausmaßen und seiner Ausstattung gerade noch so dimensioniert, Vorwürfen unangemessener Großmannssucht zu entgehen, demonstriert der Bau eindrucksvoll die Stellung, welche die della Trezzi sowohl in der Stadt als auch im Umland für sich beanspruchen. Nach fast fünfjähriger Jahren Bauzeit wurden die Arbeiten zu Beginn des Jahres 1035 BF abgeschlossen.

Eher militärischen Charakter besitzt das Castello Bregelsaum, welches bei Bomed gelegen ist. Obwohl auch dieses inzwischen weitgehend zu einer Schlossanlage umgebaut wurde, besitzt es dennoch bis heute einen gut bestückten Wehrturm, den sogenannten Drostenturm, von dem aus sich die Horasstraße kontrollieren lässt. Zu den Einrichtungen der Burg gehören neben dem Marstall auch die Turnieranlagen, auf der jedes Jahr am 3. und 4. Rondra die Goldene Lanze von Bomed ausgefochten wird. Ebenso wie die Stadt Bomed erlitt auch das Castello einige Schäden und brannte zum zweiten Mal in seiner Geschichte aus, doch inzwischen wurden die Bauarbeiten abgeschlossen und die Anlage erstrahlte pünktlich zum Turnier des Jahres 1032 BF wieder in altem Glanz.

Abgerundet werden die Besitzungen durch zwei große, befestigte Gutshöfe in den Signorien Carindôr und Tikalquell. Sie dienen eher landwirtschaftlichen Zwecken als der standesgemäßen Unterbringung, obwohl die Herrenräume immer für überraschende Besuche bereitgehalten werden. Besonders Comto Tilfur genießt Ausritte zu seinen neuen Besitzungen in Carindôr, um dort etwas Ruhe vor dem Trubel in Unterfels, Bomed oder Vinsalt zu finden.

Waffe und Wehr

Banner der Schlüsselknechte

Die Familie della Trezzi hielt sich über lange Jahre wenig mehr als ein Dutzend Waffenknechte (im Volksmund die "Drostenknechte" genannt) in ihren Diensten, mit denen wenn nötig die verschiedenen Besitztümer und Familienmitglieder geschützt und die Autorität des Erbdrosten durchgesetzt wurden. Dabei handelte es sich weder um eine durchgedrillte Einheit, noch um eine Söldnertruppe im üblichen Sinne. Vielmehr finden hier vor allem zweit- und drittgeborene Kinder der trezzi’schen Pächter, denen der Sinn nach mehr Aufregung und Aufstiegsmöglichkeiten stand, als ein Leben als Knecht oder Magd zu bieten vermochte, in Lohn und Brot des Hauses. Für ein gewisses Ausbildungsniveau sorgen eine Handvoll altgedienter Soldaten, die auf die eine oder andere Art ihren Weg in die Dienste des Hauses fanden.

Anlässlich der Ernennung zum Erb-Kämmerer der Grafschaft Bomed investierte das Familienoberhaupt einige Dukaten in Ausbildung und Ausrüstung seiner Waffenknechte, so dass sie den Anforderungen des neuen Amtes besser gerecht werden. Mit kräftigen, gut bezahlten Rekruten aus der Signorie Carindôr wurde die Einheit auf etwa zwei Dutzend aufgestockt. In Anlehnung an die bisherige Bezeichnung der Bewaffneten des Hauses sowie die Insignien des Kämmereramtes trug die Einheit bald den Namen "Schlüsselknechte", unter dem sie seitdem bekannt ist.

Weitere professionellere Truppen zu unterhalten ist ob der besonderen Lage in Unterfels müßig und unrentabel, gibt es doch vor den Toren mehr als genügend Auswahl an erfahrenen Söldnereinheiten. Dieses Angebot ermöglicht es, bei Bedarf schnell die benötigte militärische Stärke zu requirieren. Ein Beispiel dafür war die Anwerbung der Schwarzen Adler während des Kriegs der Drachen, die beinahe zwei Götterläufe lang in den Diensten des Hauses verblieben und unter anderem an der Schlacht von Morte Folnor oder der Eroberung der Signorie Carindôr teilnahmen.

Wichtige Ämter der Familie

Gemäß ihrer Tradition als alte Ministerialenfamilie sind die della Trezzi vorwiegend als Dienstleute des Hauses Firdayon oder der Grafen von Bomed vorzufinden.

Jahrhundertelang war hier an erster Stelle der Titel des Erbdrosten von Bomed zu nennen, der seit dem Ende des Unabhängigkeitskrieges durchgehend in Händen der della Trezzi lag. Die wichtigsten damit verbundene Aufgaben waren die direkte Verwaltung des gräflichen Allodbesitzes in der Signorie Vistellano und der restlichen Grafschaft, sowie der Vorsitz der Kammer der Gräflichen Güter, in der alle direkten Lehensnehmer und Dienstleute der Grafen ihren Sitz haben. Obwohl alle Gewinne nominell in die Kassen des Grafenhauses flossen, munkelt man wohl nicht zu Unrecht, dass auch die della Trezzi dabei nicht leer ausgingen. Heute allerdings dienen diese Erträge vor allem dem Wiederaufbau von Signorie und Stadt, um die Zerstörungen des Krieges möglichst schnell zu tilgen, sowie den militärischen Unternehmungen des neuen Erbdrosten. Traditionell war das Familienoberhaupt Träger dieses Titels.

Mit der Neuordnung der Ämter der Landgrafschaft Bomed durch den jungen Grafen Rimon Sâlingor 1034 BF rückte das Haus della Trezzi in das vakant gewordene Erb-Amt des Kämmerers der Landgrafschaft auf, während Vascal ya Berîsac für treue Dienste mit dem Amt des Erb-Drosten bestallt wurde. Als Erb-Kämmerer steht Tilfur della Trezzi der Verwaltung der Grafschaft vor und lenkt in Abwesenheit des Grafen die Geschicke der Grafschaft. Offizieller Amtsitz der Erb-Kämmerer ist das verspielte Schloß Fiëliënna im Viertel Monte Comitale der Stadt Bomed, doch wegen der Kriegsschäden am Gebäude und der andauernden Abwesendheit Graf Rimon hat der neue Amtsinhaber die meisten Aufgaben nach Unterfels oder in Räumlichkeiten im Castello Bregelsaum verlegt.

Bereits länger zurück liegt die Berufung Tilfur Sâls in das Amt des Proctors Yaquirias, einem Königlichen Hofamt, das dem Comto Iustitiar untergeordnet ist. Als Spezialist für Erb- und Scheidungsfragen wurde er seitdem wiederholt zur Klärung strittiger Verbindungen und Nachlassreglungen angerufen, besonders prominent bei der Auflösung der Ehe Prinzessin Salkyas). Mit dem Amt verbunden ist ein nichterblicher Comto-Titel.

Zwölfgöttliche Kirchenmänner und -frauen finden sich nur selten in der Familie, Ausnahmen sind Felian della Trezzi, der als Adlerkomtur die Dalidaburg sowie die Ballei Oberfels des Stab-und-Schwert-Ordens verwaltet und Aurelia della Trezzi, Advocata im Aldigonenserorden.

Zu den jüngsten politischen Errungenschaften gehört die Vertretung in den verschiedenen Gremien der Stadt Unterfels. Auf Grund ihrer adeligen Abstammung gehören sie zu den Patrizi Nobile der städtischen Signoria, in der Comto Tilfur dank großzügiger Wahlkampfspenden seit Jahren das Amt des Centenario inne hat. Nicht nur seine Gegner vermuten, dass die Höhe dieser Spenden erst dadurch ermöglicht werden, dass der Comto derzeit sowohl über die gräfliche Kasse als auch die Eintreibung der königlichen Regalien und Kopfsteuern gebietet.

Familienmitglieder

Siehe auch: Stammbaum des Hauses della Trezzi

Lebende Familienmitglieder




Ahnen und verstorbene Familienmitglieder

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(Stand 25.05.2013, Zwischenüberarbeitung)