Die Übergabe von Arivor

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Die Übergabe von Arivor

Das Gemälde "Die Übergabe von Arivor" ist ein Werk von Lope d'Aranjuez, und entstand 880 BF in der Spätphase des Goldenen Zeitalters der Eslamidenkaiser. Es gilt als eines der bekanntesten Gemälde Almadas, und zeigt die Übergabe der Stadt Arivor im Unabhängigkeitskrieg des Lieblichen Feldes an den Feldherrn des Kaisers.
Überliefert ist, dass dieser seinem Marschall seinerzeit die lapidare Depesche "Nehmt Arivor. Wir, der Kaiser" übersenden ließ, und entsprechend hoch waren die Verluste auf beiden Seiten. Entsprechend demütig, und auf Schonung hoffend, überreicht der Stadtkommandant dem Sieger also den Stadtschlüssel, wird von diesem aber respektvoll und in Anerkennung der tapferen Verteidigung aufgerichtet. Gleichzeitig aber deutete Lope d'Aranjuez auch das spätere Massaker von Arivor bereits hier an, indem mehrere Hauptleute und Soldaten nicht dem Beispiel ihres Feldherren folgen, und ihre Kopfbedeckungen aufbehalten oder sich gar von der Szene abwenden. Insbesondere Angehörige des Alten Tercios von Ragatien fallen hier auf.
In dem ganz rechts stehenden, und aus dem Bild heraus blickenden Offizier hat der Künstler zudem seinen Vorfahren Fadrique Alvarez verewigt, welcher damals als Rittmeister bei den Almadaner Dragonern diente, und hernach in den Junkerstand erhoben wurde.
Der historische Wahrheitsgehalt dieser Darstellung ist jedoch umstritten. Schriften, die diesen oder jenen Standpunkt stützen, werden von der jeweils anderen Seite als Fälschungen oder Propaganda abgetan. Die nicht gerade getreue Darstellung Arivors im Hintergrund spricht jedenfalls dafür, dass sich Lope d'Aranjuez auch in anderer Hinsicht ein größeres Maß an künstlerischer Freiheit gestattet haben könnte. Zumal er das Gemälde nachweislich als Traviabundsgeschenk für seinen Vetter Talfan von Aranjuez schuf, und als solches sollte es natürlich zuförderst die ruhmreiche Vergangenheit der Familie ehren. Andererseits wird das sich bereits ankündigende Massaker durchaus bereits thematisiert, sodass nicht von einer kompletten Leugnung der Geschehnisse gesprochen werden kann.
Dennoch stellt das Gemälde aber natürlich einen bewussten Gegenentwurf zum wenig rühmlichen Massaker von Arivor dar, und vielleicht resultiert auch genau daraus die große Popularität des Gemäldes in Almada, erinnert man sich doch viel lieber an Siege und noble Gesten, denn an Niederlagen und schändliches Tun.