Haldoryn Ingvalidion

Aus Liebliches-Feld.net
Zur Navigation springenZur Suche springen

Auge-grau.png

Haldoryn Ingvalidion

Familie: Familie von Kappenberg
Titel/Ämter: Frankfreier zu Kappenberg (gewissermaßen schon gebürtiger Esquirio), Magus, Lehrmeister am Draconiter-Institut Shenilo
Geboren: *13. Hesinde 997 BF
Körpergröße: 191 Halbfinger
Statur: schmal bis schwächlich
Haar-/Augenfarbe: blond-ergrauend/hellblau
Kurzcharakteristik: kühler und verschlossener, dabei aber nicht unmenschlicher Lehrer
Eltern: irrelevant
Travienstand: ledig
Nachkommen: keine
Bedeutende Verwandte und Schwager: im Horasreich keine
Ruf: nordischer Sonderling, seltsamer Kauz, bei seinen Schülern jedoch beliebter werdend.
Wichtige Zauber: Caldofrigo, Nebelwand, Silentium, Nihilogravo, Analys, Adlerauge, Penetrizzel
Besonderheiten: hustet ständig, fühlt sich verfolgt
Magierstab: Eichenknorrenstab


Haldoryn Ingvalidion wurde als erster Sohn einer nostrischen Kleinadelsfamilie gleich hinterm Deich geboren. Zunächst von Hause aus für eine Karriere als Gutsverwalter und - üblich in den nordischen Gefilden seiner Heimat - auch im Sattel mit der Lanze wider Andergast vorgesehen, machte er bald Fortschritte, wuchs mit zwölf Jahren schon seinem Vater über den Kopf und galt als kräftigster Knabe im Dorf. Allerdings auch als gefürchteter Herumtreiber und Schrecken der alten Weiber.

Eines Tages aber im Jahre 1010 BF kam mit einem Trupp marodierender Thorwaler die Blaue Keuche nach Kappenberg, welches schwer unter der Krankheit zu leiden hatte. Auch Haldoryn erkrankte, konnte jedoch nach schweren Fieberschüben vom Peraine-Geweihten gerettet werden. Er erholte sich aber nur langsam, gewann niemals seine alte Agilität und Stärke zurück - es schien, als habe Boron im Handel mit seiner Schwester Peraine schon einen Teil des Knaben in sein Reich mitgenommen. Auch sein Gemüt war ruhiger geworden, teils, weil ihm die Kraft fehlte, teils, weil er, wie er meinte, im Fieber Gesichte hatte, die ihn zu Mäßigkeit aufforderten. In dieser Zeit erschien wie zum Tausch, viel zu spät eigentlich, erstmals die magische Gabe des Jungen.

Nun für den Krieg und den Landbau zu gebrechlich, beschlossen seine Eltern schließlich schweren Herzens, ihn auf die Akademie von Licht und Dunkelheit zu Nostria zu "entsorgen". Das Schulgeld für den begabten Knaben gaben sie gerne aus, wenn es auch fast ihren Ruin bedeutet hätte, war für eine anderweitige Verwendung ihres Sprösslings doch kaum Platz.
Haldoryn passte sich der strengen und disziplinierten Umgebung bald an und die handwerkliche Ausbildung förderte seine bescheidenen körperlichen Gaben ein wenig. In der Zauberei schließlich entdeckte der Junge endlich seine Berufung. Ereignislos und von stetem Fleiß geprägt verstrich seine Lehrzeit, mit Bravour - jedenfalls in magischen Fächern - brachte er seine Prüfungen hinter sich. Eine Ausbildung als Brauer, die er für die obligatorische Handwerkslehre besuchte, führte ihn auch zur Alchimie. Nach der Adeptenweihe 1022 BF besuchte der Knabe, gegen jeden Codex Albyricus vermummt und unter Strapazen für seine angegriffene Gesundheit, die Werkstätten des Roten Salamander - ausgerechnet in Andergast, sich ausgebend als Magier aus dem fernen Bornland. Als er aufflog, konnte er, niemand weiß genau wie, zurück in sein Heimatland fliehen. Seine Konstitution war durch Schwefelbrodem und Flucht auf einem Tiefpunkt; dennoch konnte er ein kleines Laboratorium in Salza eröffnen, das ihn mehr schlecht als recht ernährte. In dieser Zeit forschte er an einem Trank, der ihm den "verlorenen Teil seiner selbst" zurückbringen könnte.

Als 1026 BF die Blaue Keuche abermals über Nostria hereinbrach, nahm Haldoryn, in der festen Überzeugung, die Seuche sei vor allem für ihn - um ihn "nun endgültig heimzuholen" zurückgekehrt, das erste Schiff ins Ausland. Dieses brachte ihn nach Methumis. Hier wurden seine Fähigkeiten eher geschätzt, wenn auch die spröde und unnahbare, aber auch bescheiden-fromme Art des ständig hüstelnden, blassen Ausländers eher der horasischen Mentalität widerspricht. Magische Studien und eine Arbeit beim Orden der Schlange der Erkenntnis in Methumis füllten die Jahre 1027 bis 1029 BF; schließlich konnte er das Geld für ein Zweitstudium in Methumis aufbringen. Dort konnte er, wenn auch nicht brillierend - einige Schwächen hatte das praktische Leben mitbringen müssen - einen Abschluss machen. Ein unstetes Wanderleben im ganzen Horasreich war die Folge, ehe er, mehr durch Zufall - Fügung? - nach Shenilo kam und von einem freien Posten erfuhr. Im Jahr 1032 BF erhielt Haldoryn schließlich die Stellung des untergetauchten Andras Marwolaeth am Draconiter-Institut Shenilo. Insbesondere von seinen profunden Kenntnissen der Wettermagie zeigte sich das Haus Menaris sehr angetan. Im Vorfeld der Fahnenschlacht von Gilforn waren es seine Nebelbänke, die den Sheniloer Truppen die notwendige Ablenkung zum Übersetzen über den Yaquir ermöglichte.