Haus di Therlan-Valdracánti

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Haus di Therlan-Valdracánti
Familienwappen
Palazzo in Ankram
Landsitz Rodram
Landsitz Tallionova
Horasreich
Familienwappen
Stammsitz und weitere Besitzungen

Wappen: Blauer Feuerstein mit braunen Zweigen und roten Flammen auf Gold geviert zu Wildem Mann in Gold auf Braun
Herkunft: nach dem Unabhängigkeitskrieg aufgestiegener Landadel der Coverna, später mit dem aurelassischen Haus di Valdracánti zusammengeschlossen
Stammsitz: Ankram (ursprünglich Therlan)
Oberhaupt: Delhena di Therlan-Valdracánti (Herrin von Tallionova)
Domänen: Herrschaften Rodram und Tallionova, Ämter in Ankram

Das Haus di Therlan-Valdracánti ist ein ursprünglich aus der östlichen Coverna stammendes, inzwischen mit Hauptsitz in Ankram ansässiges Adelsgeschlecht, das zu den Gefolgsleuten der Ankramer Barone gehört und diesen bereits seit Jahrzehnten loyal dient. Es schloss sich als Haus di Therlan einst mit der Hauptlinie des benachbarten aurelassischen Hauses di Valdracánti zusammen, spaltete sich nach für den Einfluss und die Machtgrundlage verheerenden Entwicklungen im Streit aber wieder in zwei Familien auf.

Geschichte

Ursprüngliches Wappen der di Therlan

Die Vorfahren des Hauses sind erst seit dem Unabhängigkeitskrieg des Lieblichen Feldes belegt, als einfache Aufständische, die im Gebiet des Onjet ihren Unmut übers Garether Joch durch Überfälle auf Steuereintreiber und Brandstiftung an Gebäuden "der kaiserlichen Herrschaft" kundtaten. Vor allem in den ersten Jahren des Aufstands, als das damalige Grafenhaus Berlînghan sich diesem noch nicht offen angeschlossen hatte, avancierten sie dadurch zu den lokalen Gesichtern der Rebellion. König Khadan erhob sie dafür nach dem Kusliker Frieden in den Adelsstand und verlieh ihnen die namensgebende Herrschaft Therlan.

Ab etwa 900 BF schien dem Haus die relativ abgelegene Herrschaft nicht mehr genug zu sein, es strebte nach mehr und wollte sich mindestens im Gefolge der Barone von Ankram an erster Stelle etablieren. Dazu ging es schließlich eine formelle Heiratsallianz und dann den Zusammenschluss mit dem benachbarten Haus di Valdracánti ein, erlangte die dichter besiedelten Ländereien bei Tallio als zusätzliches Gut und vollzog zur Krönung den offiziellen Umzug in die Baronsstadt Ankram, wo es zur festen Größe am Baronshof wurde. Innerhalb der Baronie war es dadurch aber auch denkbar weit von den eigenen Landgütern entfernt, was sich in den Jahren des horasischen Thronfolgekriegs und danach immer mehr zum Problem entwickeln sollte.

Im Krieg selbst lehnte sich die Familie an die um Neutralität bemühte Position Baronin Delhenas an und vermied vor allem in den auch weit in die Coverna ausgreifenden Fehden des methumischen Patriziats eine Parteinahme, aus Übervorsicht jedoch zugleich die Anklage wiederholter Übergriffe derselben auf die Güter bei Tallio und Therlan. Das Massaker von Parsek verurteilten die Therlan-Valdracánti "mit geschliffenen Worten und stumpfem Stahl", wie es ihre eigenen Untertanen ausdrückten. Kleinere Nobili-Geschlechter strebten unter diesem Eindruck schließlich Stadtrechte für beide Marktorte an – und setzten sich zur Überraschung ihrer Herren in Ankram vor der Krone in beiden Fällen damit durch.

Unter den Schwestern Carmina und Emiella, Vertrauten Delhenas, die die Familie gemeinsam führten, tat sich in der Folge wenig, um auf die neue Situation zu reagieren. Das Haus wirkte über Jahre wie paralysiert, obwohl in den Seitenzweigen, vor allem den näher am alten Haus di Valdracánti stehenden, der Unmut größer wurde. Bei der Katastrophe von Arivor 1039 BF starben Carmina und Emiella als Turniergäste mit vielen ihrer engeren Angehörigen auf dem Schwerterfeld. Ihr Tod ließ die Dämme des innerfamiliären Zwists im Streit ums Erbe – und mehr noch die künftige Ausrichtung des Hauses – brechen. Am Ende sagte sich der eher am oberen Onjet heimische Teil als wiedererstandenes Haus di Valdracánti los und den Ankramer Therlan-Valdracántis, die von der starken Anlehnung ans Haus di Visterdi nicht abrücken wollten, blieben die zwar geschrumpften, jedoch noch immer wohlhabenderen Ländereien in der Coverna.

Stammtafel

Alle Lebensdaten nach Bosparans Fall.

Alte Seitenlinie di Valdracánti: