Hisela Luntfeld

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Kurzbeschreibung
Familie: Familie Luntfeld
Position: Untervögtin von Kaiserlich Phecadien
Gewöhnlicher Aufenthalt: Imdal
Geburts-/Todesjahr: 10. BOR 997 BF
Körpergröße: 1,64 Schritt
Statur: schlank
Haarfarbe/Augenfarbe: honigblond/blau
Eltern: Helgar Luntfeld (967-1027), Lisette Harnischmacher (970-1027)
Travienstand: ledig
Nachkommen: Tira Luntfeld (*1027 BF)
Verwandte und Schwager: siehe Details der Familie Luntfeld
Charakter/Auftreten: ehrgeizige und zielbewusste Händlerin, opportunistische Politikerin, treusorgende Mutter
Ruf: skrupellose Waffenhändlerin mit politischen Ambitionen
Besonderheiten: ...


Beschreibung

Von Kindsbeinen an war Hisela Luntfeld in der festen Überzeugung aufgewachsen, eines Tages als Nachfolgerin ihres Vaters das Gut Luntfeld zu übernehmen. Als künfige niederadlige Gutsherrin lernte Hisela Jagen, Reiten und Fechten genauso wie die Grundzüge von Ackerbau und Etikette. Alles in allem eine unbeschwerte Kindheit und Jugend bis zum überraschenden Tod ihrer Eltern, welche im Praios 1017 zwischen Imdal und Elenvina phecadischen Wegelagerern zum Opfer fielen.

Gleichsam um vergessen zu können wie auch um sie davon abzuhalten zur Taugenichtsa zu werden brachte sie ihre Grossmutter in Sewamund bei der Familie ihres Bruders, des Grossonkels Hiselas unter. Unter der strengen Aufsicht von Beppo Luntfeld übte sich Hisela in Verwaltung und Handel, worin sie sich gleichsam als Naturtalent erwies.
Ihr Privatvermögen und ihrer freie Zeit widmete sich Hisela jedoch im Gedanken an eine Renascentia der Suche nach den Wurzeln der Familie über den Urgrossvater hinaus in den Archiven des Herzogtums. 1022 BF erhielt sie endlich von einer Kontaktperson im Stadtgrangorischen Archiv einen handfesten Hinweis, welche auf Phecadien als Herkunftsort der Luntfeld hinwies. Sie kontaktierte den berühmten Historiker Rohalion Sarostes, welcher ihr für ein angemessenes Entgelt Hintergrund-Dokumente seiner "Historia Yaquiria" (vgl. Bosparanisches Blatt Nr. 25) oder entprechende Spezialisten vermittelte. Ohne ihrer Familie etwas davon mitzuteilen setzte Hisela in den nächsten Jahren Stück für Stück das Puzzle um die Herkunft der Luntfeld zusammen. Ehe sie sich jedoch im Sommer 1027 BF auf den Weg nach Gareth machen konnte um im Kaiserlichen Archiv die letzten entscheidenden Urkunden zu suchen schlug das Schicksal in Form einer Entführung Hiselas durch gedungene Schergen des Signors von Nupbercanti erneut unbarmherzig zu.

Für ihre Freilassung musste die Familie Luntfeld in Sewamund dem Nupercanti heimlich mehrere Geschütze aushändigen, damit dieser wiederum die Stadt an der Sewakmündung sturmreif schiessen konnte. Nach der Eroberung Sewamunds kam die freigelassene Hisela bei ihren dortigen Verwandten unter, wo sie wärmstens aufgenommen wurde. Obwohl sie nie mit jemandem über ihre Gefangenschaft sprach, zeigte sich bald, dass sie diese nicht unversehrt überstanden hatte, als ihr Bauch immer runder wurde. Am 20. Ingerimm 1028 erblickte Hiselas Tochter Tira Luntfeld das Dererund. Den Namen des Vaters gab Hisela nie preis, Name (sowie Charakter und Aussehen) der Tochter sorgten seither in Sewamund und Veliris für allerlei Gerüchte.

Entführung und Mutterschaft verwandelten Hisela über Nacht. Nun war sie entschlossen, aus dem Ritterstand in höhere Adelsränge aufzusteigen und zu Reichtum, Macht und Einfluss zu gelangen, um nie mehr anderer Leute Spielball zu werden. Sie bat sie ihre Grosstante Lania, um Einsetzung als Kontor-Agentin in Unterfels, wo der Zusammenbruch jeder Ordnung und das beginnende Ringen der Taifas für Waffenhändler enorme Profitmöglichkeiten bot.

Dort handelte sich Hisela schnell einen besonderen Ruf ein: Zwar handelte sie auch mit Massengütern aus dem Phecanowald: Holz, Erz und Baugestein, vor allem jedoch avancierte sie innert kürzester Zeit zu einer bekannten Waffenhändlerin und gegebenfalls -Schmugglerin, oder -Hehlerin im Yaquir-Bruch. Egal ob An- oder Verkauf von Waffen, Rüstungen oder anderer Ausrüstung - Hisela Luntfeld war in der Lage, sowohl das Gewünschte in angemessener Zeit zu beschaffen, als auch für "Gebraucht-Material" entsprechende Abnehmer zu finden. Sowohl dem lokalen Unterfelser Patriziat gegenüber wie auch in den Händeln der umliegenden Taifas verhielt sie sich zunächst streng neutral.

Mit der Eroberung Unterfels' durch Josmina von Bregelsaum, der Flucht der Unterfelser Edlen und der folgenden Terrorherrschaft veränderte sich allerdings die Sachlage. Vordergründig lieferte Hisela gezwungenermassen Waffen an die Besatzer unter Ricardo ya Cantarra und erzielte hierbei hohe Gewinne. Heimlich jedoch lieferte sie für jede Waffe an die Almadaner Besatzer eine weitere an Horasio della Pena und die geflüchteten unterfelser Patrizier in Coriolenne, wodurch sie ihre bis anhing praktizierte Neutralität mehr als nur aufgab.
Im Bewusstsein, dass ihre Tante sich im Bomeder Grafenstreit mittlerweile für Rimon Sâlingor entschieden hatte, ging sie sogar noch weiter und verkuppelte Anfang 1034 ihre Kusine Eslamuela Luntfeld mit dem Almadaner Baron Hasrolf von Culming mit dem Ergebnis, was sicher auch ein Grund mit dafür war, dass letzterer in der Schlacht auf den Feldern von Arindon "seine" Gräfin im Stich liess...

Trotz aller Skrupellosigkeit, Zielstrebigkeit und Kaltschnäutzigkeit besitzt Hisela Luntfeld auch eine weiche, frauliche Seite, die sie jedoch nur ausgewählten vertrauenswürdigen Freunden offenbart. Auf den wenigen privaten gesellschaftlichen Anlässen, auf denen sie auftaucht überrascht Hisela Luntfeld jedenfalls mitunter durch eine eine Freundlichkeit und Herzlichkeit, die so gar nicht zum Bild der kaltblütigen Waffenhändlerin passen. Auch kümmert sie sich aufrichtig und treusorgend um ihre Tochter, obwohl letztere ob der häufigen Abwesenheit der Mutter praktisch von ihrer Gouvernante erzogen wird.

(muss überarbeitet werden)


Zitate

  • "100 Schwerter aus Arivor? Gebt mir drei Wochen..."
  • "Diese Harnische sind samt und sonders blutverschmiert und sehe ich da sogar ein Bolzenloch? 30 Taler für jeden."
  • "Und ihr seid sicher, dass diese Urkunde echt ist?" (zu einem Historiker des Kusliker Hesindetempels)