Landgut Tederesco

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Landgut Tederesco
Landgut Tederesco
Horasreich
Ungefähre Lage im Lieblichen Feld

Wappen: Silberner Turm auf schwarzem Grund
Region: nordwestliche Ponterra
Lehnsherr: Landstadt Shenilo
Herrschaft: Haus Calven, für dieses Pfandvogt Asteratus Menaris
Residenzsitz:   Gutshof beim Dorf Tederesco
Einwohner: etwa 350
Siedlungen: Tederesco
Weg & Steg: Arinkelstieg, Arinkel (nicht schiffbar)
Sonstiges: geteilt durch den Arinkel

Das Landgut Tederesco ist ein Besitz des Hauses Calven und erstreckt sich beiderseits des Arinkel am Übergang der Septimana zum Yaquirtal. Die Bewohner neigen dabei eher zur septimanischen als zur yaquirischen Lebensart.

Es wurde aus drei historisch gänzlich ungleichartigen Teilen zusammengesetzt. Der weitaus größte und bedeutendste Teil am südlichen Arinkelufer ist ein Lehnsgebiet, das den hiesigen Grundherren erst 1029 BF von der Stadt Shenilo verliehen wurde. Ein kleinerer Teil ist das ehemalige Gut Karinora, das im Zuge einer Zusammenarbeit mit der Familie Degano an das Haus fiel. Noch einmal geringer ist der Anteil des uralten Erbbesitzes Cerasio. Die letzteren beiden liegen am Nordufer des Flusses und sind von Süden nur mit Booten erreichbar.

Zwar ist die Familie Calven immer noch Lehnsnehmer bzw. Besitzer des Landstrichs, doch werden die Erträge als Kompromiss mit Gläubigern als Anteil zur Tilgung der immensen Schulden abgeführt. Diese Regelung überwacht der vom Gläubigerkonsortium eingesetzte Pfandvogt (zur Zeit Asteratus Menaris), der damit faktisch der mächtigste Mann vor Ort ist. Heraldisch wird die Übereinkunft durch die Stellung der Vogtsmütze als Rangkrone über dem Gutswappen ausgedrückt.

Das Land und seine Schätze

Das Land um das einzige richtige Dorf Tederesco wird von sanften Hügeln geprägt. Es grenzt im Osten an den Arinkelwald, der von den Bewohnern angstvoll gemieden wird. Auch im Norden herrscht waldiges, hügliges Land vor. Durch diese Landschaft schlängelt sich der zwar schon recht tiefe, aber mit Felsen gespickte Arinkelfluss, der an längs zum Lauf abgeteilten Gräben zwei Wassermühlen antreibt. Die Bauern bestellen vor allem Hopfen- und Weizenfelder, wobei aus diesen Bestandteilen ein kräftiges, aber schmackhaftes Bier gebraut wird. Weitere Landwirtschaftszweige sind Flachsanbau und Schafhaltung, deren Fasern bzw. Wolle im Dorf Tederesco auch verwoben werden. Mancherorts am Fluss geht ein Fischer seinem Beruf nach und am Arinkelwald wird (gegen Zins in die gräflichen Kassen) Holz geschlagen, das bis nach Selzerino getreidelt wird.

Der Arinkelstieg nach Sodanyo bzw. Selzerino ist allgemein wenig befahren, bietet aber im Praiosmond Kauffahrern einen Ausweg, wenn die ungleich bedeutendere Seneb-Horas-Straße von Pilgern nach Horasia und Shenilo voll ist. Dies haben die geschäftstüchtigen Tederescer zu ihrem Vorteil zu nutzen verstanden: In jedem Sommer wird ein Bierfest gefeiert, das sich regen Zuspruchs erfreut. Da Tederesco nicht über ein der Größe nach genügendes Wirtshaus verfügt, werden die Gäste einfach auf den Arinkelwiesen mit Bier und Hammelbraten versorgt, wo Holzbänke und -tische aufgestellt sind.

Am Ostrand Tederescos findet sich ein alter Wehrturm (der Torre di Tederesco), der vermutlich einst zur Kontrolle des Waldes diente, nach dem Abzug zwischenzeitlich von Ludovigo von Calven-Imirandi hier stationierter Söldner heute aber nahezu ohne Funktion ist. Immerhin hat er das Wappen der Gegend geprägt.