Magistratspalast von Shenilo

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Magistratspalast von Shenilo
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Der Magistratspalast als großer Gebäudekomplex am unteren Bildrand

In Kürze
Stadtteil: Braniboras
Bewohner: keine im engeren Sinne
Funktion: Sitz der Sheniloer Verwaltung
Vorstand: Gransignore von Shenilo bzw. Cancellario (Hausrecht umstritten)
Wehrknechte: einige Saalwachen
Sonstiges:


Gestaltung und Geschichte

Der Magistratspalast, in dem heute der Gransignore, der Erste Rat und die Verwaltungsämter bis hinunter zu den Stadtschreibern residieren, ist eines der Machtzentren der Stadt Shenilo. Im Kern ist das Gebäude einige hundert Jahre alt, es wurde jedoch im Laufe der Zeit um verschiedene Flügel und Erker, Anbauten und Umgestaltungen erweitert, so dass der ursprünglich einzeln stehende Praios-Tempel nun innerhalb des ansehnlichen Komplexes gelegen ist.

Als letzte Erweiterung wurde 999 BF ein Kolonnadenumgang um den Tempel und zur Verbindung der Flügel angelegt. Weiterhin wurde der Tempelplatz mit goldrotem Sandstein gepflastert, während der Palast selber aus Granit und Marmor gebaut ist. Nicht nur deshalb wirkt das Gebäudeensemble uneinheitlich und die Innenräume sind verwinkelt. Alle Stile sind vertreten, Spitzgiebel, Statuen und Rankenverzierung der Ornamentalistik, aufstrebende Helmzier an den Ecktürmen im Yaquirtaler Stil; die Langhallen wiederum sind als Basiliken neohelaischer Art angelegt. Auch ein Arivorer Baumeister durfte sich dereinst an einem klobigen Anbau austoben. In Richtung des König-Khadan-Platzes besitzt der Magistratspalast einen verspielten Balkon, auf dem sich die neu vereidigten Magistrate dem Volk zeigen.

So kommt alle paar Jahre die Idee auf, den gesamten Komplex entweder niederzureißen und dann neu aufzubauen oder umfassend zu renovieren und in einem einheitlich post-garethischen Stil zu gestalten. Mit Blick auf die hohen Kosten wurden entsprechende Eingaben jedoch stets abgelehnt. Bis zu einer Neugestaltung sieht man, vor allem, seit auch das weitere Umland von Shenilo aus mitverwaltet wird, die Bediensteten und Würdenträger oft durch die Korridore und am Tempel vorbei über den Platz hasten, Akten und Protokolle in den Händen, die wieder einmal am anderen Ende des Palastes gebraucht werden.

Das Innenleben

Wo die Sekretäre und Kopisten, zwei Dutzend an der Zahl, mit zwei größeren Schreibräumen auskommen müssen, hat jeder der hohen Beamten ein eigenes, wenn auch nicht zu reichlich bemessenes Uffizium mit angrenzender Staukammer und Bibliothek. Den größten Teil der Kellergewölbe und Dachkammern nehmen mit Korrespondenzen und Steuerlisten der letzten Jahrzehnte gefüllte Lagerräume ein.

Die Sitzungssäle zum Innenhof hin stehen auch dem Consilium Draconis zur Verfügung, werden jedoch nur selten von diesem in Anspruch genommen. So scheint es, will der "Rat des Ausgleichs" seine Unabhängigkeit von der Administration Shenilos deutlich machen.

Seit in einem Trakt des Palastes die Curia Shenilos tagt ohne den teilweise vielbeschäftigten Curatoren bisher eine Vergütung anzubieten, befindet sich an einer der Wände eine Sanduhr. Anhand dieser, wird von einem eigens abgestellten - ironischweise bezahlten - Diener kontrolliert, ob alle Curatoren pünktlich und vollständig an den Sitzungen teilnehmen, um ein Fernbleiben sanktionieren zu können.