Navina ya Malachis

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Navina ya Malachis (SC)
Familie: Familie ya Malachis.png Familie ya Malachis
Tsatag: 9. Efferd 997 BF
Boronstag: lebend
Größe: 163 hf
Statur: schmal, knabenhaft schlank
Haare: hellblond
Augenfarbe: meergrün
Kurzcharakteristik: handwerklich begabte Gelehrte, ehemals Draconiterin
Eltern: Cantano ya Malachis und Tsaja di Grello
Geschwister: Amandris ya Malachis
Travienstand: ledig
Nachkommen: keine
Seelentier: Maus

Navina Simea ya Malachis stammt aus dem goldfelser Zweig der Patrizierfamilie. Sie war Draconiterin in Varsincero, hat sich aber nach der Zerstörung des Klosters 1029 BF vom Orden abgewandt.

Navina um 1030 BF

Beschreibung

Navina ist eine kleine, schmale Frau mit einer leicht spitzen Nase, die sie aber lieber in Bücher steckt, als in die Angelegenheiten anderer Leute. Ihr langes, hellblondes Haar wäre eine wahre Zierde, würde sie es nicht zumeist in einem schlichten Zopf bändigen, damit es ihr nicht im Weg ist.
Auf ihre Garderobe legt Navina ebenfalls kaum Wert. Sie war es ein Leben lang zufrieden die Roben der Draconiter zu tragen. Nach ihrem Rückzug von dem Orden trug sie gar simpelste, sackleinerne Gewandung, welche Leute von Stand schlicht als Lumpen bezeichnet hätten.
Seit sie in Maliardosmania lebt, bevorzugt sie schlichte, hochgeschlossene Kleider in dunklen Farben, ohne Zierrat oder Schmuck.

Charakter/Vita

Navina war, von frühester Kindheit an, ein Bücherwurm. Bereits mit fünf Jahren konnte sie lesen und Bücher wurden ihre große Leidenschaft.
So verwundert es nicht, dass sie das Noviziat in der Kirche der Hesinde anstrebte. Sie verbrachte einige Jahre im Oktogon zu Thegûn und trat dem Orden der Draconiter bei. Sehr bald nach ihrer Weihe allerdings zog es sie zurück in die Abgeschiedenheit der heimatlichen Berge, wo sie sich im Kloster Varsincero ohne groß auf die Einflüsse der Außenwelt achten zu müssen ihren Büchern widmen konnte. Navinas Hauptanliegen bestand darin die Bibliotheksbestände zu katalogisieren und zu restaurieren, wo es Not tat. Ihre Leidenschaft war es Wissen zu sammeln, zu horten und zu bewahren.
Daher erlangte Navina mit den Jahren eine über die Klostermauern hinaus gerühmte Fertigkeit im Buchbinden und Restaurieren und oft brachte man ihr zerfledderte oder beschädigte Werke auch aus anderen Tempeln.
Die Draconiterin hätte ihr Leben glücklich in den Klostermauern mit ihren Büchern führen können, wenn nicht die realen Konflikte im Orden direkt in ihr Leben eingebrochen wären. Die junge Frau, weltfremd, was Politik und Ähnliches angeht, fiel aus allen Wolken als sich die großen Szenen des Schismas des Ordens direkt vor ihrer Nase abspielten. Regelrecht entsetzt war Navina als sie das Blutbad in Sibur miterlebte. Danach stellte sie ihre Glaubensgemeinschaft, ja sogar die Göttin, die so etwas duldete in Frage. Navina legte ihre Roben ab und begann als Vagabundin durch die Lande zu ziehen. Halt- und Heimatlos ließ sie sich treiben. Sie war tief enttäuscht von der Erkenntnis, dass zwischen ihrem Verständnis von Hesindeglauben und der Realität eine eklatante Lücke klaffte.
Ob es letztendlich Schicksal oder Zufall war, der sie an die Pforte von Maliardosmania führte, liegt wohl im Auge des Betrachters. Jedenfalls erkannte Menacora Menaris die entfernte Verwandte und gab ihr Obdach. In der Abgeschiedenheit des Anwesens und in Gesprächen mit ihrer Großtante fand Navina wieder ein Stück weit Halt. Sie begann sich um die Artefaktsammlung und die Hinterlassenschaften von Drakhard Menaris zu kümmern und entdeckte dabei, dass ihr diese Basteleien nicht nur Freude machten, sondern sie auch ein Händchen dafür hat.
Neugier und Wissensdurst erwachten wieder in der bedrückten Frau. Es verlangte sie nach geistigem Austausch mit anderen Denkern. Woraufhin ihr, Menacora, die selbst mittlerweile nur mehr selten in Maliardosmania weilte, weil sie als neue Subpriora in Helas Ruh fungierte, vom Sheniler Gelehrtenkreis erzählte. Navina war von der Idee diesem losen Zusammenschluss von Gelehrten, Akademikern und Künstlern anzugehören durchaus angetan.
Ein Bekannter Menacoras, Thersion Gedra, führte Navina schließlich im Gelehrtenreis ein. Die unregelmäßigen Treffen des Kreises sind mittlerweile ein fester Bestandteil in Navinas Leben geworden, während sie ansonsten weiterhin das einsame Landhaus ihrer Tante hütet. Es scheint als würde die erschütterte Frau langsam wieder in ein normales Leben zurückfinden.

In Artikeln und Geschichten