Neun Schlachten von Urbet

Aus Liebliches-Feld.net
Zur Navigation springenZur Suche springen

Auge-grau.png

Urbasis Carroccio auf dem Weg zur Schlacht

Die sogenannten "Neun Schlachten von Urbet" fanden im Praios und Rondra 1029 BF im Zuge des Thronfolgekriegs rund um die Stadt Urbet statt. Im Grunde war es eher eine Reihe zusammenhängender Scharmützel, in denen der Valvassor Traviano von Urbet an der Spitze des urbasischen Heerbanns die Timoristen unter Ludiron di Yaladan aus der Domäne Urbet vertrieb. Die Verfolgung Graf Croenars nach der Schlacht an der Kreuzung von Castarosa durch Ludiron und der Ausbruch des Grafen aus seiner Umklammerung im Durchbruch von Urbasi gingen dem voraus.

Größere militärische Bedeutung hatten die "Neun Schlachten" nicht; sie waren aber aufgrund verschiedener Begleitumstände bemerkenswert. Auffällig war zunächst, dass der Valvassor überhaupt so lange abwartete, ehe er zum Gegenangriff auf die Timoristen ansetzte. Seine öffentliche Aufkündigung der Gefolgschaft gegenüber dem Grafen schockierte Kenner der politischen Verhältnisse am Sikram, wird rückwirkend allerdings als erster Schritt hin zur Errichtung des kurzlebigen Fürstentums Urbasi betrachtet. Das Patriziat der Silberstadt wusste er danach vor allem durch die direkte äußere Bedrohung seitens der Timoristen hinter sich. Mit dem Ruhm der zu den "Neun Schlachten" aufgebauschten Scharmützel bedachte er sowohl sich selbst als auch den Carroccio, den im Thronfolgekrieg erstmals hier in der Schlacht eingesetzten Fahnenwagen Urbasis.

Auffällig war gleichwohl auch, dass der Valvassor im Zuge der "Neun Schlachten" zunehmend auf den berüchtigten Condottiere Uolbo Valpoza und dessen Söldner baute, die fortan die Hauptmacht seiner Truppen ausmachten und in ihrer neuen Garnison in der Urbeter Tafelbergfestung bald eine Stärke von fast 400 Mann erreichten. Valpoza selbst wurde später als 'Herr der Neun Schlachten' bezeichnet – obgleich er gar nicht an allen teilgenommen hatte.

Die im späteren Verlauf des Krieges geschlagene, einzelne Schlacht um Urbet wird gemeinhin ebensowenig zu den Neun Schlachten gezählt wie die Befreiung von Urbet, auch wenn Verwechslungen hier nicht selten sind.

Liste der Schlachten

Schlacht an der Argenna-Brücke
Schlacht am Sikramara-Ufer
Schlacht in den Cisternischen Auen
Schlacht im Urbetino-Schlosshof
Schlacht im Cerellion-Forst
Schlacht auf den Leucanischen Weiden
Schlacht an der Lutisana-Furt
Schlacht auf den Viasparischen Hügeln
Schlacht auf dem Trevisio-Platz
Liebliches Feld
Schauplätze der Schlachten im südlichen Lieblichen Feld
  • Schlacht an der Argenna-Brücke (22. Praios): Die Abwehr der dem flüchtenden Croenar nach dem Durchbruch von Urbasi nachsetzenden Timoristen vor den Mauern der Stadt gilt bereits als erste Schlacht.
  • Schlacht am Sikramara-Ufer (25. Praios): Bei Sikramara kommt es zum Umfassungsversuch seitens der Urbasier; die Hauptmacht greift das nördliche Tor der von den Timoristen gehaltenen Stadt direkt an und bricht durch, die zum südlichen Tor entsandte Kavallerie wird auf der Efferdstraße zwischen Stadtmauer und Sikram jedoch aufgehalten und kann den zweiten Ausgang aus Sikramara nicht schließen. Am zudem von Marvinko aus unter Beschuss genommenen Flussufer kommt es zu den heftigsten Zusammenstößen.
  • Schlacht in den Cisternischen Auen (27. Praios): Die sich nach Urbet zurückziehenden Timoristen werden vor der Stadt bereits von Condottiere Uolbo Valpoza und seinem Halbregiment Collaribianci erwartet – das plötzlich das Emblem der Marvinko in die Höhe stemmt. Die Timoristen drehen nach Süden ab, werden in den Auen bei Cisternia aber von den Urbasiern und Valpoza gestellt. Erst der Entsatz durch die Herrin von Cerellion ermöglicht den Eingeholten die weitere Flucht.
  • Schlacht im Urbetino-Schlosshof (29. Praios): Die Flüchtigen ziehen sich ins von der Cerellionerin besetzte Urbetino zurück, werden dort aber von vorrückenden Plänklern an einer Befestigung ihrer Stellungen gehindert. Hierbei tun sich besonders 'Drakons Kettenhunde' hervor – in kleinen, aber schlagkräftigen Einheiten lassen sie die Timoristen nicht zur Ruhe kommen. Einen Fluchttunnel des Palazzo Urbetino nutzt der Großteil des in der Folge eingeschlossenen Heeres zum abermaligen Entkommen. Der verräterischen Cerellionerin zerschmettert Traviano mit Korrossár, dem Kriegshammer seines Urahns Casciano von Cindano, im Innenhof des Schlosses höchstselbst den Kopf.
  • Schlacht im Cerellion-Forst (1. Rondra): Im nordwestlichen Randbereich des Cerellion-Forsts, in den sich die Timoristen zurückgezogen haben, kommt es zu einem weiteren Scharmützel.
  • Schlacht auf den Leucanischen Weiden (4. Rondra): Der Versuch der Timoristen, westwärts nach Cindano zu entkommen, wird durch Torremtruppen unter dem Kommando von Travianos Bruder Rondralio verhindert. Auf den Leucanischen Weiden kommt es dann zur größten der 'Neun Schlachten', die aufgrund des zu zögerlichen Aufschließens der urbasischen Verfolger jedoch nicht in einer entscheidenden Niederlage für die Timoristen endet.
  • Schlacht an der Lutisana-Furt (6. Rondra): Bei der Überquerung des Lutisana-Bachs nordwestlich von Urbet kommt es abermals zu einem (kleineren) Scharmützel.
  • Schlacht auf den Viasparischen Hügeln (9. Rondra): Nach der Umrundung Urbets werden die Timoristen bei Viaspara von weiteren urbasischen Truppen aufgehalten, können durch geschicktes Taktieren des Heerführers Ludiron di Yaladan eine Umzingelung seitens des aufschließenden Hauptheeres allerdings vermeiden. In der Nacht setzen sie sich über Umwege weiter nördlich ab.
  • Schlacht auf dem Trevisio-Platz (11. Rondra): In Trevisio geraten die Timoristen auf dem Dorfplatz an der Seneb-Horas-Straße trotz vorheriger Aufklärungsversuche in einen Hinterhalt. Die letzte Ordnung im Timoristen-Heer wird zerschlagen, die Truppe zersprengt. Einzelne Kleinverbände können nordwärts entkommen, andere werden entwaffnet und einige gar in die Heere Urbasis aufgenommen. Drakon di Gorfar füllt so etwa auch die Verluste seiner 'Kettenhunde' durch die Verpflichtung einiger gefangener Timoristen auf. Jeder Neue muss allerdings in einem Duell gegen den Capitan seinen Mann stehen, bevor er zur Truppe gehört.

Liste der Beteiligten

Siehe auch