Oljana von Tomrath

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Oljana von Tomrath war eine junge Abgängerin der Kriegerakademie zu Arivor und seit einigen Jahren auch Löwenritterin der Rondra-Kirche. Sie war eine reisende Turnierstreiterin.

Hintergrund

Als unbedeutender Spross des alten Arivorer Rittergeschlechtes Tomrath hatte Oljana, abgesehen von den konservativen Werten der Familie und einem Offizierspatent mit all den Verpflichtungen und Schulden, nicht viel mit auf den Weg bekommen. Auf Turnieren und bei anderen Wettstreiten suchte sie einige Jahre nach einer einträglichen und ehrenvollen Anstellung als Cavalleristo. Bei dem bis dahin vielleicht größten Turnier, der ihr auch den größten Erfolg brachte, fand Oljana den Tod: Beim Königsturnier von 1038 BF starb Oljana während der Finalrunde im Lanzenstechen mit Torreon de Torri.

Erscheinung und Charakter

Oljana war von athletischem, kräftigem Körperbau. Die Löwenritterin war eine eher herbe Schönheit, die das Kriegerhandwerk etwas zu grob geformt hatte. Ihre traditionelle Herkunft machte sie manchmal zu unbeweglich für das höfische Parkett. Sie verband Stolz mit einem jungen, ungestümen, teils unüberlegtem Wesen. Sie genoss die Geselligkeit und mischte sich gerne unter Leute ihres Schlages. Gute Rösser anderer Ritter wurden von ihr mit einigen wohlwollenden Worten bedacht, liebte sie doch nichts mehr als die Pferdezucht. Äußerlich auffällig waren ihre schulterlangen blonden Haare, die allerdings fast immer zu einem Pferdeschwanz oder zu einem Zopf geflochten waren.

Oljana auf Turnieren

Oljanas doppelte Verbundenheit zu Familie und Orden bildete sich auch an ihrer Kleidung ab: Sie trug die Farben und das Wappen ihres Hauses auf dem Schild, zwei silberne, gekreuzte Streitäxte auf grünem Grund und die praktische Kleidung eines einstigen Kavallerieoffiziers: hohe Stiefel Reithose, praktisches Wams im Arivorer Stil, darüber aber den Wappenrock der Ardariten sowie die Kette aus Silberplättchen, die sie als Akoluthin der Rondra-Kirche auswies.
Sie besaß ein gutes, allerdings nicht besonders edles braunes Ross, das auf den Namen Herantes hört. Im Gestech schützte dieses eine schwere Schabracke. Als Handwaffe trug Oljana einen alten Kusliker Säbel, der ihrem Großvater Amaldo gehörte. Von diesem vermochte sie sich nicht zu trennen, auch wenn der Stahl trotz aller Pflege sichtliche Alterserscheinungen aufweist. Ebenso alt ist ihre ihre Gestechrüstung, die mit den nötigen Wölbungen um die Brust versehen wurde. Allerdings fehlt ihr jeder Prunk oder irgendwelche Zeichen moderner Plättnerkunst.
Ihr Pavillon wurde von ihrem Knappen Cyrano bewacht, der ihre Lanze meist mit rot-weißen oder grün-weißen Bändern umwickelte. Ihren Knappen hielt Oljana mit harschen Worten streng unter Kontrolle.