Palazzo
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Aufbau und Besonderheiten des Palazzos werden in Reich des Horas, Seite 61 beschrieben. |
Der Palazzo (Mz. Palazzi) ist die typische Stadtresidenz des horasischen Patriziats. Er findet sich überall im Horasreich und auch den größeren Städten des benachbarten Almada in teils leicht abgewandelter Form. Stets mehrgeschossig, weist er zu ebener Erde meist nur kleine, häufig auch vergitterte Fenster auf, um sich im Fall der Fälle – Fehden sind keine Seltenheit – gut verteidigen zu lassen. Die Wände der höheren Stockwerke, besonders des Erhabenen Stockwerks, in dem die herrschaftlichen Säle liegen, werden dagegen vor allem an der Hauptfassadenseite von hohen Bogenfenstern durchbrochen. Im Idealfall umfasst der Palazzo einen Innenhof, der ebenso wie der von hohen Mauern umgebene Garten – den nicht jeder Palazzo hat – als privater Rückzugsbereich unter freiem Himmel dient.
Neue Palazzi werden im Lieblichen Feld meist im Symmetrischen Stil errichtet, der aus dem Neogüldenländischen und Neohelaischen Stil hervorgegangen ist. Regionale Besonderheiten sind der Grangorer und der abweisend wirkende Aurelassische Stil, wobei gerade letzterer in früherer Zeit im gesamten Binnenland verbreitet war.
Architektonische Besonderheiten
- Die Treppe ins Erhabene Stockwerk dient in aller Regel dem Empfang der Gäste und muss dementsprechend hohen ästhetischen Ansprüchen genügen.
- Als Sala bezeichnet man den prachtvoll ausgestatteten Raum, der Festen und Empfängen dient. Wohlhabende Patrizier haben hiervon auch mehrere, häufig bestimmten Themen gewidmete Säle.
- Die Camerina ist die mit Erbstücken und Trophäen ausgestattete gute Stube des Hauses, die eher privat genutzt wird.
- In der Familienkapelle wird der Ahnen und Hausheiligen gedacht.
- Das Studiolo weist seinen Besitzer als gelehrsam aus und darf in keinem Palazzo fehlen.
- Verbreitet ist auch das Mezzanin genannte Halbgeschoss, das vor allem die Schlafräume der Kinder oder Bediensteten umfasst.
Quellen
- Reich des Horas, Seiten 52, 60-61
