Palazzo Kanbassa (Efferdas)

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Palazzo Kanbassa
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Palazzo Kanbassa

Der Palazzo Kanbassa war bis 1044 BF die Residenz der Familie Kanbassa in Efferdas. Aufgrund des finanziellen Ruins der Familie und der darauffolgenden Vertreibung aus der Stadt mussten sie den Palazzo jedoch samt fast allen beweglichen Inventars verkaufen. Das sandsteinfarbene Gebäude mit seinen zierenden Renascentialgiebeln korrespondiert auf dem Forum Notabilium mit dem Stadtrat und bietet eine gepflegte Erscheinung in dieser Nachbarschaft. Der Palazzo musste von den Kanbassa 1044 BF aus einer finanziellen Notlage heraus verkauft werden und wurde vom Auktionshaus Commarion versteigert.

Die Gebäudeinschrift ist Nec aurum unica pax animae ("Gold möge nicht der einzige Friede der Seele sein").

Westflügel

Der Westflügel ist der kleinere Teil des Palazzos. Er beherbergt das Hauptportal, die Empfangshalle, den bekannten „Belhankaner Salon“, das Kontor, Schreibstuben, Besprechungsräume und in den obersten Stockwerken, die ehemaligen Gemächer des Familienpatriarchen. Dabei ist die Eingangshalle eine erster Höhepunkt beim Besuch des Palazzo. Sie bietet, neben Treppe und Abgängen zum Kontor und weiteren Sälen, einem gut drei Schritt hohen Standbild des heiligen Haldur-Horas aus Mohagoni Platz. Der Kaiser ist zudem mit einer riesigen Toga aus echter Seide gewandet.

Das Parterre wird fast gänzlich vom Kontor eingenommen. Es ist rechterhand vom Portal untergebracht und erstreckt sich entlang des Flügels. In drei, geschmackvoll eingerichteten, Sälen sind Vitrinen und Regale aufgestellt. In ihnen ruhten Handelsgüter, die betuchte Kunden direkt kaufen konnten. Zwei weitere Räume beherbergen große Schreibsäle, in denen Schreiber und Kontoristen eifrig ihr Tagwerk versahen.

Die beiden obersten Stockwerke waren dem Familienoberhaupt Horakles Kanbassa vorbehalten. Ein Dutzend Räume, wie Salons, Wohn-, Schlaf-, und weitere Aufenthaltsräume, eine kleine Bibliothek, Badezimmer und die private Schreibstube, standen dem Patriarchen hier zur freien Verfügung. Von hier sah er nicht nur die Vorgänge auf dem Forum Notabilium, sondern hat auch einen beneidenswerten und ungestörten Ausblick auf das Meer der Sieben Winde.

Südflügel

Die meisten Wohnräume des Palazzo liegen im weitläufigen Südflügel. Hier lebten viele der Bediensteten. Je nach Stellung, waren sie in einfachen Zimmern, aber auch in kleinen Wohnungen zu Hause. Mancher Kontorist oder Secretario hatte ebenfalls hier sein Heim.

Die meisten Familienmitglieder lebten in den beiden obersten Stockwerken. Hier sind große Appartments teils üppig und prunkvoll eingerichtet. Je nach Geschmack, zeigen sich die Salons und Gemächer in exotischer Pracht, aber auch in nüchterner Sachlichkeit. Besucher sahen diese Räume jedoch nur selten und auch nur auf persönliche Einladung.

Die Repräsentationsräume liegen im Parterre. Zu ihnen zählt, neben Separees und kleinen Kabinetten, auch der große Ballsaal. Er ist das Herz dieses Gebäudeteils und wurde mit eindrucksvollen Fresken geschmückt. In ihm wurden außerdem die wertvollsten Stücke der "Sammlung Kanbassa" ausgestellt.

Die Schule

Im Erdgeschoss befinden sich jene fünf Räume, die den Kindern der Familienklientel als Schule dienten. Nach Alter geordnet, wurden sie von den eigens engagierten Lehrern in allem unterrichtet, was ihnen nützlich ist. Neben Lesen und Schreiben, standen auch Rechnen und, für besonders begabte Schüler, Fremdsprachen auf dem Lehrplan. Horakles Kanbassa wollte so nicht nur die Bildung unter den künftigen Bürgern fördern, sondern auch geeignete Kontoristen einer neuen Generation ausbilden.

Wichtige Bewohner

keine


Die Sammlung Kanbassa

  • einiges historisches Mobiliar
  • eine handvoll alter Gemälde
  • mehrere (teils sehr) alte Bücher
  • einige Sätze wertvollen antiken Schmucks in Silber
  • die teils stark beschädigten Büsten einiger Kaiser des alten Reiches
  • die Statuette eines Kriegers/Generals unbekannter künstlerischer Prägung aus rosafarbener Jade

Baugeschichte

Als Correlio Kanbassa im Jahr 980 BF nach Efferdas kam, kaufte er eines der letzten freien Kontorgebäude in Quarto Novo. Ganz im Westen des Stadtteils, direkt am Meer gelegen, war das Gebäude nicht eben groß, aber dafür sehr gut gelegen. Großzügige Gemächer waren im ursprünglichen Bauplan nicht vorgesehen, weshalb alsbald der Ausbau begann, der schließlich über 2 Jahre andauern sollte. Das Ergebnis konnte sich aber sehen lassen: Ein zweigeteiltes Gebäude, mit einem stattlichen Kontor und immerhin Wohnraum für gut zehn Personen. Dennoch waren die einzelnen Schlafräume von geringer Größe und die Gemeinschaftsräume für das geschäftlich aufstrebende Haus gerade einmal respektabel.


Um dieses (mit der Familie) wachsende Problem zu beheben, unternahm der gealterte Correlio ab 995 erste Maßnahmen das süd-östlich gelegene Nachbarkontor zu erwerben. Diesbezügliche Verhandlungen gestalteten sich als schwierig und es kam erst im Jahre 999 BF zu einer gütlichen Lösung. Die Fläche hatte sich im Anschluss nahezu verdoppelt und das Gebäude war nunmehr l-förmig. Da es letztlich immer noch zwei separate Häuser waren, begannen noch im selben Jahr umfangreiche Innenausbauten. Die Priorität war dabei den neuen Teil als geeignetes Palazzo für Gorcan Kanbassa und dessen junger Familie herzurichten, während der alte Teil unverändert blieb, damit ihn der Familienpatriarch allein beziehen konnte.


Im Jahr 1013 BF starb Correlio Kanbassa. Seine ehemaligen Gemächer, allesamt gepflegt, aber in Stil und Einrichtung veraltet, wurden für Gäste und Verwandte geöffnet. Dieser Umstand begann Gorcan Kanbassa allerdings zunehmend zu stören. Er wünschte sich eine endgültige Lösung, die einen einzigen Palazzo zum Ziel hatte. Es wurden Umzüge erwogen, aber auch bald wieder verworfen. Weitere Zukäufe waren aussichtslos. So wurde im Jahr 1026 BF, nach reiflichem Überlegen, der bekannte zwergische Baumeister und Künstler Arnax Silberfinger für die Planung eines generellen Umbaus gewonnen. Fachleute und Künstler (u. a. Marciano und ebenfalls Arnax Silberfinger) wurden beauftragt, Handwerker eingestellt und Gorcan orderte reichlich Baustoffe.


Die Außenarbeiten konnten im Sommer 1028 beginnen und dauerten am Ende beinah drei Jahre lang an. Eine Sandsteinfassade im Stil des Renascentum gibt dem Bau seither ein einheitliches Bild, neue Fenster wurden geschlagen, um die Räume heller zu gestalten. Der Ausbau des Dachgeschosses erforderte den Bau von Giebeln. Die wichtigste Änderung aber war, dass es fortan nur noch ein Portal gibt, - für Palazzo und Kontor gleichermaßen. Hinter ihm erwartet den Gast eine große Empfangshalle mit ihren Treppen und Türen ins Kontor und in den eigentlichen Stadtpalast. Zu Ihrer linken (hin zu den Wohnräumen) befindet sich der Dreh und Angelpunkt des gesellschaftlichen Lebens im Haus: Der Belhanker Salon. Hier wurden Bittsteller empfangen, aber auch Gäste begrüßt. Und hier lässt es sich bequem auf einen Termin im Kontor auf der gegenüberliegenden Seite der Eingangshalle warten.


Da der Innenausbau erst später begann und deutlicher umfangreicher war, als die Vereinheitlichungen der Fassade, konnte er (auch kriegsbedingt) erst einige Götterläufe später ganz beendet werden. Die Kontorfläche wurde um ihre Hälfte vergrößert und ein zweites Kellergeschoss gebaut. Die Verkaufsräume wurde in fünf kleinere Säle unterteilt, um Warengruppen getrennt präsentieren zu können.
Sämtliche Galerien, Flure und Zimmer im Wohntrakt sind neu eingerichtet worden, was nicht allein das Mobiliar betrifft, sondern darüber hinaus auch neue Vertäfelungen, Zierrat, Statuen und Wandgemälde bedeutet. Die Decken sind ebenfalls entweder neu bemalt, oder aber neu eingefasst worden.


Das Ergebnis ist ein heller und prächtiger Stadtpalast, wie er einer Senatorenfamilie zusteht. Der leuchtend gelbe Sandstein und die großen spiegelnden Fenster sind schon von weit her auf See zu erblicken.




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