Sanct Beleman Kolleg

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Seit dem Hesinde-Edikt der Amene-Horas im Jahr 1000 BF, gibt es auch in Efferdas eine Praiostagsschule, in welcher Kinder der Stadt in den Grundzügen des Lesens, Schreibens und Rechnens unterwiesen werden.
Eine weiterführende Horasschule gab es jedoch nie, auch deshalb nicht, weil die Familie Villestano bereits seit Generationen in höheren Häusern privat den jeweiligen Nachwuchs unterrichtete. Da die Anforderungen an künftige Schreiber, Kontoristinnen, Navigatoren, Seehändlerinnen und kommende Patrone aber immer höher wurden, gründete die Familie Villestano im Jahr 1034 BF schließlich das „St. Beleman Kolleg zu Efferdas“.

Hier werden bis zu zwei Dutzend Jugendliche darin unterrichtet Calculatoren, Navigatoren, Seehändlern oder Kartographen zu werden. In zwölf Trimestern erlernen die Heranwachsenden die höhere Rechenkunst, den Schriftlichen Ausdruck, das Malen und Zeichnen, sowie Kenntnisse der Seefahrt, der Sternenkunde, der Völkerkunde, sowie zwei weitere Sprachen. Zunächst werden diese Kenntnisse rein theoretisch vermittelt, um die notwendigen Grundlagen zu schaffen. In den letzten drei Trimestern jedoch, gehen die nun jungen Erwachsenen in die Kontore, auf die Schiffe oder in die Kartenwerkstatt, um auch die Anwendung des so mühsam Gelernten studieren zu können. Der wichtigste Teil der Ausbildung ist aber wohl darin zu sehen, dass man nie ausgelernt hat. Wer das Kolleg absolviert, hat daher sicherlich bessere Kenntnisse, als andere. Aber er muss sich aber auch immer noch in den Kontoren und Schreibstuben der Stadt behaupten.

Mit Gründung der Schule, haben die Villestanos der Stadt einen großen Dienst erwiesen und sich weithin ihren Einfluss erhalten. Sie mussten aber auch große finanzielle Opfer bringen, da der Bau sehr teuer war. Auch der Unterhalt kostet stattliche Summen. Das Schulgeld der Zöglinge ist daher sehr üppig, was sich außerhalb des Patriziats kaum ein Efferder leisten kann. Aus diesem Grund werden pro Klasse, also alle vier Jahre, finanziert durch Spenden des Nobilitats und dank der Großzügigkeit der Besitzer, jeweils zwei Stipendien vergeben. Diesen Vergaben gehen schwere Prüfungen voraus, will man doch sicherstellen, dass nur die Talentiertesten in die Schule aufgenommen werden.