Shenilo im Krieg der Drachen: Shenilo fern der großen Fronten

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Auge-grau.png Shenilo fern der großen Fronten: Dem Krieg am Yaquir (bis Ingerimm 1028) konnte man sich noch weitestgehend entziehen, jedoch breitet sich die revolutionäre und ketzerische Sekte der Jünger der Götter immer weiter aus und gewinnt nach und nach auch unter den Patriziern der Stadt Verbündete. Die Lage spitzt sich zu, als schließlich der Sprung Salkya Firdayons in den Thronfolgekrieg den Landadel in Bewegung bringt (ab Hesinde 1029).

Die Eröffnung des Krieges (Praios bis Firun 1028 BF)

Geschehnisse im Reich
  • Mitte Rahja: Ohne die Barone von Ruthor, Clameth und Terubis versinkt der Landstrich zwischen Efferdas und Sewamund in Adelsfehden mit wechselnden Bündnissen und Machthabern. Das Heer Ralmans fällt in die Mark Aldyra ein. (HdT 90)
  • 7. Praios 1029: Horas Erscheinen: Timor nutzt das höchste Fest des Horas-Kultes, um sich als Kaiser in Szene zu setzen. Allein die prachtvollen Umzüge in Horasia, die Almosen für die Bedürftigen und die Geschenke an die Praios-Kirche und die Ucuriaten verschlingen das Steueraufkommen von Bethana.
  • Mitte Rondra: Erzherzog Hakaan stirbt, sein Testament bestimmt Ralman zum Alleinerben. Ludovigo von Calven-Imirandi heiratet Odina von Urbet-Marvinko.
  • 24. Rondra: Ralman bricht mit großem Gefolge nach Horasia auf, wo ihn Timor bereits erwartet.
  • 29. Rondra: Ralman erscheint zur Herzogskrönung in Horasia, entpuppt sich dann aber als Parteigänger Aldares, seine Truppen übernehmen die Macht in der Stadt, Abelmir erstürmt an der Spitze der Arkanen Garde die Kaisergemächer, Timor kann entfliehen, Salkyas Kinder werden von Abelmirs Leibwache umgebracht, die Schuld wird den Timoristen gegeben.
  • 11. Efferd: Ralman schwört Aldare in Arivor die Treue und sammelt ab Mitte des Monats zahlreiche Söldner für einen Feldzug gen Süden.
  • 30. Efferd bis 4. Travia: Diverse Feiertage bringen alle Kämpfe zum Erliegen.
  • Travia: Zusammenbruch des Bankhauses Bosparan.
  • Anfang Boron: Ralman muss umkehren, weil er seine Söldner nicht mehr bezahlen kann.
  • 12. Rahja: Nach einem einfachen Immanspiel im Schäfersruhstation Shenilo eskaliert die Situation wegen dem durch Nahrungsmittelrequirierungen entstandenen Hunger der armen Leute. Eine aufgebrachte Menschenmenge zieht durch die Straßen und jeder Adlige muss um sein Leben fürchten. Angeführt von einem bald als „Darador“ benannten Kostümierten, stürmen die Aufständischen das Redaktionshaus des Sheniloer Hesindeblattes und zwingen die Berichterstatter zur „Verkündung der prachtvollen neuen Wahrheit“. Stadtherr Endor Dorén rettet sich auf seine Burg Yaquirstein. Die Dorén-Halle wird jedoch gestürmt. Esindio Menaris flüchtet sich zu seinem Sohn, der Hesinde-Tempel wird verschont. Die Brahl versuchen die eigenen Handwerker und Winzer mit Wein zu beruhigen. Einige betrunkene Randalierer brennen um ein Haar den Kontor der WYS nieder. Die Familie zieht sich in den Palazzo Brahl zurück.
  • 14. Rahja: Endor gewinnt die Kontrolle zurück, kann aber die Rädelsführer des spontanen Aufstands nicht dingfest machen. Gerüchte, sie seien bei opportunistischen Patriziern untergekommen, können nicht bestätigt werden. Er verhängt ein Versammlungsverbot und insbesondere verbietet er jegliches Immanspiel.
  • Ende Rahja: Endor Dorén, Ka Folmin, Falk-Sivertan Rundarek und Praiosdan vom Lohenfels entgehen einem Giftanschlag. Sie machen Pereijan von Leyden und seine Jünger für den Anschlag verantwortlich. Weiter beschuldigen sie viele Gutsbesitzer (Adlige und Patrizier) diese Ketzer zu unterstützen. Aber sie nennen keine Namen.
  • Anfang Praios: In den Marktorten Sodanyo und Chetan übernehmen Jünger der Götter beinahe gleichzeitig die Macht und setzen die örtlichen Signores ab. Sie rufen den ‘Göttergefälligen Pertakiser Bund der freien republikanischen Städte’ aus, der sich abseits der großen Fronten auch kurze Zeit hält und durch den ‘Beitritt’ des wenige Tage später aufständischen Côntris noch vergrößert. Das Patriziat in Pertakis hält sich bewusst mit Sympathien zurück (zumal die eigene Vorherrschaft in der Stadt in einer totalen Demokratie gefährdet wäre). Eine vor dem St. Brigon-Tempel Shenilo protestierende Gruppe von Dorfbewohnern angeführt von einem Unbekannten, die um Unterstützung gegen die Heerhaufen bittet, wird auf Befehl Esindio Menaris‘ von den Tempelwachen blutig vertrieben. Der Tod mehrerer Aufständischer verschafft dem bald als „Naclador“ bekannten Anführer neuen Zulauf. Kurz darauf ist der Spuk infolge durchziehender Heere in Chetan und Côntris wieder vorbei, nur Sodanyo bleibt weiterhin offen aufständisch und kann auch zwei halbherzige Angriffe örtlicher Rittergeschlechter abwehren.
  • Mitte Praios: Endor Dorén lässt Shenilo aufs Schärfste überwachen, um gar keinen Aufstand wie in den Nachbarorten aufkommen zu lassen. Er verlegt die Sperrstunde weiter nach vorne. Die Diebesbande Küstenfüchse aus dem Arinkelwald stiehlt Endors Wappenschild und seinen Toilettenkoffer.
  • Ende Praios: Neue Flugblätter verdammen die Prunksucht des Klerus und Adels in Horasia. Gleichzeitig verschärft sich der Hunger in der ärmeren Bevölkerung. Eine Frau, die bei der Armenspeisung gegen die Herrschenden predigt, wird verhaftet; im Volksmund nennt man sie bald „Yalsicor“. Als bekannt wird, dass es sich bei Yalsicor um Tsatalante Friedensstimme gehandelt hat, lassen die überforderten Wächter die Gefangene aus Angst vor Übergriffen wieder frei. In der Folgezeit werden regelmäßig neue Flugblätter offenbar. Die Druckorte der Flugblätter können nicht ermittelt werden.
  • Anfang Rondra: Nachdem zwei durchreitende Kuriere der Söldnereinheit Colmars Cavallieri von den Jüngern nach einer Kneipenprügelei hingerichtet worden sind, lässt sich ein wutschnaubender Colmar Luntfeld von Herzog Hakaan - des ganzen Aufruhrs in der Domäne Pertakis überdrüssig - nur zu gerne damit beauftragen, in Sodanyo wieder für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Der Ort wird blutig eingenommen und schwer geplündert, die Rädelsführer des Aufstands setzen sich in den Arinkelwald ab. Als kurz darauf Hakaan selbst stirbt, tauchen Gerüchte über eine Verwicklung der Jünger in den Tod des Herzogs auf.
  • Mitte Efferd: Zur Versorgung von Ralmans Heer werden erneut Höfe zwischen Horasia und Arivor geplündert. Der neue Herzog nehme das Leid der armen Pertakiser Bauern gerne in Kauf, heißt es. Der Enkel des Oberhauptes, Angrond Timshal Menaris, macht von sich reden, als er offen Patriziat, Landadel und Bürger zum Widerstand gegen den „Tyrannen von Vinsalt“ auffordert. Esindio Menaris erleidet einen Schwächeanfall und übergibt die Hausherrschaft an seinen Sohn Tankred.
  • Ende Travia: Viele Patrizier sind vom Zusammenbruch des Bankhauses Bosparan schwer getroffen. Die Familien Tuachall und Wankara müssen ihre Getreideimporte zur Versorgung der hungernden Ärmsten einstellen.
  • Herbst: Die Ernten in Pertakis sind miserabel, weil nicht alle Felder bestellt waren. Beim Fest der eingebrachten Früchte erscheinen die Adligen und fordern ihren Anteil. Als dieser weit geringer ausfällt, als sie erwartet hatten, vermuten sie von den Bauern hintergangen zu werden und statuieren mancherorts Exempel an ‘untreuen Gefolgsleuten’. Die Versorgung ihrer angeheuerten Söldner bringt einige Adlige in arge Nöte.
  • Mitte Boron: Die Jünger der Götter machen mit einigen Flugblättern in Shenilo wieder auf sich aufmerksam. Kurz darauf taucht sogar ein gedrucktes Buch auf, in dem behauptet wird, dass die Vorherrschaft des Adels nicht göttergewollt ist. Ein jeder kann den Willen der Götter erfahren und braucht dafür keinen Priester. Umgehend wird dieses Buch als ketzerisch verurteilt. Es gibt das Gerücht, dass Kedio aus Malur, der Leiter des Therbûnitenspitals in Shenilo, der Verfasser des Buches sei.


Shenilo im Krieg der Drachen
Kriegseröffnung PRA-BOR 1028 | Galahanistenniedergang TSA-PER 1028 | Krieg am Yaquir PER-ING 1028
Fernab großer Fronten RAH 1028-BOR 1029 | Salkya HES-PHE 1029 | Kriegsende PER 1029-RON 1030| Zwischen großen Schlachten RON-RAH 1030