Strathus von Pertakis

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Auge-grau.png Strathus von Pertakis (442 BF - 522 BF), Autor des Werkes Menschen und Nichtmenschen - ein phänotypischer Vergleich, wurde als Alricio Corden in Pertakis geboren. Der wissensdurstige Junge lebte nicht ganz ungefährlich und machte mehr als einmal die misstrauische Geweihtenschaft des Praios auf sich aufmerksam, ehe er vom örtlichen Tempel in die Lehren der Hesinde eingewiesen wurde, wo man auch sein eidetisches Gedächtnis zu nutzen wusste. Nur kurz nach dem Sturz der Priesterkaiser studierte der Geweihte, der sich mittlerweile Strathus nannte, unter anderem Anatomie und in Punin sogar theoretische Magie, obwohl er selbst keine arkanen Kräfte besaß, und übertraf seine Lehrmeister binnen kürzester Zeit. Etwa ab 475 BF begann er mit seinen ausgedehnten Reisen in ferne Länder, bis er im Alter von etwa 70 Jahren schließlich körperlich nicht mehr uneingeschränkt hierzu in der Lage war, auch wenn man ihn sicherlich nicht gebrechlich nennen konnte.
Auf seinen Reisen durchwanderte Strathus nahezu den gesamten Kontinent und drang mit verschiedenen Expeditionen von Niobara, Orian von Llanka, Melcher Taragis und anderen Forschern gar in die Gebiete der Goblins, das Orkland, nach Yeti-Land, die Salamandersteine, die Echsensümpfe, die Gipfel des Regengebirges und auf die Waldinseln vor. Überall befasste er sich eingehend mit Kultur und Erscheinung aller Rassen, lebte ohne Vorbehalte unter ihnen und erlernte fast alle bekannten Sprachen. Nachdem er kurz nach der Jahrhundertwende mit der Arbeit an seinem Buch begann, fanden seine Reisen nicht mehr allzu häufig statt, Rohal der Weise ernannte ihn 495 BF zudem zu einem seiner Berater. 511/512 BF nahm Strathus an der Expedition zu Fuldigor ins Eherne Schwert teil, wo er von allen Teilnehmern nach dem Zuneigegehen der Essensvorräte als fidelster zurückkehrte, da er selbst allerhand Getier genüsslich verspeiste, und die Gesandtschaft schockierte, als er den Alten Drachen nach den Ursachen des Untergangs der drachischen Zivilisation befragte (Fuldigors Antworten wurden nie bekannt gegeben).
Im Jahr 516 BF kehrte er von seiner letzten Expedition aus den Trollzacken zurück und beendete sein Buch schließlich in Baliho. Seine lebenslange Arbeit wurde von der Kirche gewürdigt und sein noch immer perfektes Gedächtnis sorgte für einen späten, aber raschen Aufstieg in der Hierarchie: 519 BF Hoher Lehrmeister von Pertakis, ein Jahr später Mitglied im Hohen Schlangenrat und kurz darauf sogar Erzwissensbewahrer zu Silas. Vermutlich wäre Strathus, an Jahren jünger, bis zum Magister der Magister emporgestiegen, so jedoch starb er als hoch angesehener Geweihter im Jahr 522 BF, kurz nachdem er sein leicht korrigiertes Werk erneut veröffentlicht hatte. Seine unzähligen Traktate und Forschungsberichte, die nicht einmal annähernd in Menschen und Nichtmenschen Eingang finden konnten, stellen heute einen wertvollen Schatz in der Bibliothek der Hesinde zu Kuslik dar.

Quellen