Urbasi im Krieg der Drachen: Die neue Ordnung des Reiches

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Die neue Ordnung des Reiches: Nach den nach dem Tod des Fürsten ausgebrochenen Machtkämpfen (bis Rondra 1030 BF) in Urbasi beruhigen sich die Verhältnisse in der Stadt rechtzeitig zum allgemeinen Friedensschluss im Reich wieder. Damit klingt auch die Betrachtung der Stadthistorie im Krieg der Drachen aus.

Ab Rondra 1030 BF: Die neue Ordnung des Reiches

Zeittafel: Geschehnisse im Reich
  • Spätsommer und Herbst: Al’Anfaner und Cosseïra-Günstlinge machen die Zyklopensee unsicher. Letztere reißen in Pailos die Macht an sich, bevor sie von alanfanischen Seesoldaten gestürzt werden. Goldo Paligan beansprucht das Herzogtum für seine Gattin Iocanda Cosseïra. Derweil sorgt die (offizielle) Rückkehr der Prinzessin Lamea nach Kuslik für Erstaunen und Begeisterung.
  • 12. bis 26. Rondra: Die Friedensverhandlungen beginnen in Pertakis, werden dann aber nach Arivor verlegt, wo zudem zum außerordentlichen Kronkonvent gerufen wird.
  • Mitte Rondra: Letzte Aufstände und Unruhen im Kerngebiet werden von Ralman und Ravendoza niedergeschlagen. Nach Bekanntwerden der alanfanischen Intrigen entbrennt eine Volksempörung gegenüber der ‘Pestbeule des Südens’.
  • 27. Rondra: Ende der Friedensverhandlungen. Timor und Aldare verzichten zugunsten Khadans auf alle Ansprüche, Ralman wird Comto Protector.
  • 30. Rondra: Der traditionelle Umzug der Possenspieler endet im Freudentaumel.
  • Efferd: Das ‘Fest der Drachen’ feiert den Frieden.
  • 8. Efferd: Khadan wird in Horasia von Staryun zum Horas gesalbt.
  • 15. Efferd: Khadan wird zum König gekrönt, bevor er das Siegel an Protector Ralman übergibt und die Treueschwüre des Hochadels entgegennimmt.
  • 16. Efferd: Timor verschwindet in den Schatten.
  • Travia: Die Hylailer Seesöldner unter Arakne Cosseïra erobern Pailos zurück, woraufhin in Paligans, Karinors und Zornbrechts in Al’Anfa zum Krieg gegen das Horasreich aufrufen.
  • Herbst bis Frühling: Massive Seerüstung und Einung des Horasreiches durch die bevorstehende Gefahr. Gilmon Quent wird nach schwierigen Verhandlungen zum Großadmiral ernannt.
  • 7. Hesinde: Der Magister der Magister Hexander stirbt in Kuslik.
  • 30. Hesinde: Aldare wird zur neuen Magisterin der Magister bestimmt.
  • 9. Phex: Aufbruch der Schwarzen Armada aus dem Hafen von Al’Anfa.
  • 13. Phex: Al’Anfa erobert Sylla und schlägt die zur Unterstützung herbeieilende Goldene Allianz.
  • 3. Peraine: Die Schwarze Armada erreicht Mengbilla und wird um die Haiflotte der Stadt verstärkt.
  • 6. Peraine: Die Armada verlässt Mengbilla mit Kurs Zyklopeninseln.
  • 11. Peraine: In der Seeschlacht von Phrygaios erringt das Aufgebot der horasischen Städte einen entscheidenden Sieg über die Armada Al’Anfas.
  • 21. Rahja: In Neetha verlobt sich Calliane ay Oikaldiki, Erbin Chababiens, unter den Augen ihres Vormunds Furro mit Haridiyon Thaliyin, der von Palamydas adoptiert wird.
  • ab dem 11. Rondra: Die Kunde vom bevorstehenden Frieden löst in Urbasi Freudentaumel aus, zugleich wird die Überwindung des eigenen Zwists gefeiert. In der Folge bricht eine beinahe fünfzigköpfige Delegation unter dem Gonfaloniere Miguel Flaviora nach Arivor auf, um Urbasis Ansprüchen gegenüber der Krone Geltung zu verschaffen.
→ Es erscheinen erste Flugblätter und Anschläge, die den neugewählten Gonfaloniere übermächtig über der Stadt thronend darstellen. Mit der einen Hand Agreppara haltend, mit der anderen Hand nach dem restlichen Urbasi greifend. Urheber derselben können nicht festgestellt werden.
→ Fast zeitgleich geht in höheren Kreisen das Gerücht um, dass sich die Oberhäupter der Häuser della Pena und di Salsavûr zu Verhandlungen über eine gemeinsame Politik getroffen haben, allerdings sind die Quellen der Gerüchte zweifelhaft, zumal es zwischen diesen Häusern noch im vorigen Jahr diverse Auseinandersetzungen gab.
→ Es sind zudem Anschläge zu sehen, auf denen zwei stilisierte Mitglieder der Signoria übermächtig aus einer Seitenansicht von Urbasi herausragen. Der rechte anbiedernd und gebückt, der linke dick, rotwangig, mit zu vielen Ringen an den Fingern. Der rechte überreicht dem linken die Insignien eines Priores, wärend der linke dem rechten die eines Affiliares überreicht.
  • 16. Rondra: Beschluss zum Bau eines neuen Rondra-Tempels in Urbasi, um die “Verbrechen an den Prinzipien der Leuin” vergessen zu machen. Das kleine Turnier zum Schwertfest kürt ??? zum ersten Defensor Urbasis. Auffällig ist das Fehlen vieler Beteiligter der Zweiten Schlacht von Pertakis.
→ Zeugen wollen gesehen haben, wie sich Mitglieder der Familie Silbertaler und des Hauses di Salsavûr in der Taverne Silberblick getroffen haben.
  • 28. Rondra: Das Monumentalschauspiel im Theatro Antico von Montarena wird wegen der am 24. Rondra noch andauernden Friedensverhandlungen um vier Tage verschoben. Zur Aufführung von Dorgando Paquamons ‘Bosparan’ (in neu interpretierter Fassung) erscheint selbst der Hochadel des Reiches beinahe geschlossen. In den Folgejahren wird die Veranstaltung zum Gedenken an den Frieden auf den 27. des Monats verlegt.
  • ab dem 6. Efferd: Bei der alljährlichen Trottora werden die zunächst favorisierten Tiere aus Cassiena und Tamarasco noch im Vorfeld disqualifiziert, da sie nach einstimmigem Urteil des entscheidenden Züchtergremiums zu viel Pferdeblut in sich tragen und somit nicht mehr als Esel, sondern als Maultiere gelten müssen. Pikanterweise steht ausgerechnet der Zuchtmeister Urbasis dem Gremium in diesem Jahr vor. Im Rennen siegt erstmals ein Weißer Esel der urbasischen Yasinora-Zucht vor dem Tier aus dem traditionell erfolgreichen Acciaiola. Bei den Feierlichkeiten am Abend nach dem Sieg kommt es zu heftigen Ausschreitungen, als alkoholisierte Cassiener den urbasischen Zuchtmeister halbtot prügeln. Noch bevor die Stadtgarde einschreiten kann, lässt Leomar della Pena den Aufstand von Mitgliedern seiner Hausgarde blutig niederschlagen.
  • 16. Efferd: Bei einer Sondersitzung der Signoria zu den Ereignissen der Trottora werden schwere Vorwürfe gegen das Haus della Pena erhoben, da Waffengewalt innerhalb der Stadtmauern einzig von den Bütteln des Bargello ausgeübt werden dürfe. Romualdo di Salsavûr ergreift indes Partei für Leomar und verteidigt diesen und sein Vorgehen.
→ In der Folge entbrennt ein hitziger Streit über den Status der bestehenden Hausgarden der alten Adelshäuser, bei dem sich zwei Fraktionen herauskristallisieren: während das zünftische Lager und die meisten Case Civili fordern, dass die Adelshäuser ihre Garden aufzulösen hätten oder diese innerhalb der Stadtmauern zumindest nicht bewaffnet sein dürften, pochen die Adelshäuser auf ihre angestammten Rechte. Der Streit kann vorerst nicht entschieden werden, doch es wird deutlich, dass die alten Adelshäuser – allen voran die della Pena und die di Salsavûr – sich öffentlich gegen den Gonfaloniere Miguel stellen und vor allem seine Eignung in Sachen Wahrung der öffentlich Ordnung in Frage stellen.
Auricanius von Urbet vermeidet eine offene Stellungnahme – auch weil er eine Debatte über den Status des Lutisaner-Ordens scheut.
→ Das Haus dell'Arbiato entzieht sich zwar der Diskussion, stellt aber klar, dass es keine Einschränkung seiner "rondragefälligen Wachsamkeit" dulden werde. In der Folgezeit werden Mitglieder der Familie demonstrativ von bewaffneten Knechten begleitet, wie auch vor den Eingängen des Palazzo d'Argento bewaffnete Wachen gesehen werden. Von Seiten der Bevölkerung wird daraufhin in Anspielung auf die Ereignisse in Sibur gespottet, dies sei das erste Mal, daß dell'Arbiato einen Tempel so verlasse wie er ihn betreten habe.
→ Der Censore von Agreppara unterstellt dem Bargello (von Marudrets Gnaden) den Unwillen die Sicherheit in der Stadt auch gegen adlige Interessen zu gewährleisten. Gonfaloniere Miguel stellt sich indes vor den Bargello. Er unterstellt den Beteiligten mangelnden Respekt vor jeglichem Stadtamt, solange ihre Klingen zahlreich genug sind und weist darauf hin, dass das einzige Vorrecht der Mitglieder der Case Nobili die Wahl des Persevanten ist. Zwischen den Zeilen ist deutlich herauszulesen, dass Miguel somit das Recht auf Hausgarden bei fortschreitendem Konflikt auch für die Case Civili reklamieren will. "[…] Meine Signori der Case Civili wir sind der Adel der in dieser Stadt seit Generationen seinen Stammsitz hat."
  • Herbst: Klage der urbasischen Silberzunft gegen die Banca d'Urbasi, da diese das zunfteigene Geldwechsel-Privileg umgehe (ein früherer Dispens der Scheffelings lief Ende 1029 aus). Schlichtung und schließlich Beteiligung der Zunft an der Bank.
  • Herbst bis Frühling: Die urbasische Waffenmanufaktur trägt durch den (neuen) Bau großer Torsionsgeschütze zur Seerüstung des Reiches bei.
→ Weitere Pamphlete erscheinen, die Miguel verunglimpfen. Wieder können keine Urheber dingfest gemacht werden, aber es wird gemunkelt, dass die Urheber im Kreis des alten Adels zu finden sein sollen.
Jagdveranstalter Alessandero dell'Arbiato
  • Mitte Travia: Mit reichlicher Verspätung gelangt ein veritabler Kriegselefant aus Brabak nach Urbasi – bestellt noch vom Fürsten Traviano. Das Tier wird nun als Besitz der Stadt angesehen und kommt im Bestiarium am Theater unter.
  • ebenfalls Mitte Travia: Alessandero dell'Arbiato lädt zur "firungefälligen Wildschweinjagd" ins Castello d'Alicorno. In Urbasi fragt man sich spöttisch, wer wohl in diesem Jahr den Unwillen des Signore erregen und einen Unfall erleiden würde. Alessandero hat zumeist Landadelige und rondrianisch-konservative Kreise Urbasis eingeladen. Beim abendlichen Bankett warnt er vor der wachsenden wirtschaftlichen und politischen Isolation des Landadels sowie dem zunehmenden Einfluß "wirrköpfiger Nandusjünger". Unter den Teilnehmern kommt es daraufhin in den nächsten Wochen zu einem angeregten Briefwechsel.
  • Ende Travia: Die Signoria beauftragt Priore ruris Leomar durch seinen Viatore vialis Broderico ya Drizzion die Straßen des Umlands für das Rennen der 1000 Meilen von Yaquiria herrichten zu lassen – angesichts des herannahenden Winters eine fast unlösbare Aufgabe. Böse Zungen behaupten, dass politische Gegner Leomars ihn hier bewusst scheitern lassen wollen. Miguel gibt Pläne in Auftrag bezüglich eines Brunnens mit Statue in den Ascanischen Gärten. In Verwaltungs- und Anschlussfragen wendet man sich an den Maestro Aquadottum.
  • 1. Boron: Totenfest – Urbasi gedenkt der Gefallenen des Krieges in der Nekropole von Nerano.
  • 29. Hesinde: Zum Tag der Volkskunst ruft Odina della Pena zusammen mit dem Maestro Spectaculum Macrin vom Rauhen Berg die Reihe der Konzerte im Silbernen Saal ins Leben. Fortan sollen einmal im Monat bekannte Musiker ein öffentliches Konzert im Palazzo Magistrale geben. Die Honorare der Musiker werden dabei von der Stadt Urbasi, aber auch von den Häusern della Pena und vom Rauhen Berg bezuschusst, so dass sich viele Interessierte die Eintrittssaläre leisten können.
→ Zur Verwunderung vieler bezahlen auch die di Salsavûr die Honorare mit.
  • Firun: Eine Klage vor dem Hochgericht, dass die Adelshäuser ihre Garden aufzulösen hätten, wird durch die Mehrheit der Iudici niedergeschlagen. Da mit Gareno di Salsavûr und Prajane della Pena zwei der Iudici den betroffenen Adelsgeschlechtern angehören, wird die Rechtmäßigkeit des Urteils im Patriziat bezweifelt.
→ Wieder einmal tauchen Pamphlete auf: Dieses Mal sind ein Löwe und ein Wolf (die Wappentiere der della Pena und di Salsavûr) zu sehen, die ihre Krallen in die Stadt Urbasi schlagen, während ein idealisiert dargestellter Miguel Flaviora die Stadt mit dem Speer beschirmt. Die Woll- und die Lederzunft lassen in Agreppara die „altehrwürdige“ Tradition der Zunftpatrouille aufleben und ermutigen die anderen Zünfte es ihnen gleich zu tun.
→ Miguel lässt über das nächste Jahr Bewaffnete anwerben. Dies geschieht stetig und langsam, so dass es nur aufmerksamen Beobachtern auffällt. Miguel konzentriert sich auf Söldlinge, die einen Gesellenbrief eines wollverwandten Handwerks vorweisen können. Bis Ende 1032 kommen so zwei Dutzend Bewaffnete zusammen, die dank eines wohlwollenden Censore und Matricularios sowie einer "Nebenbeschäftigung" in den Betrieben Miguels brave Bürger Urbasis werden.
  • 19. Tsa: Priore militaris Romualdo di Salsavûr lässt demonstrativ neben den städtischen Truppen auch die Hausgarden der di Salsavûr und della Pena in der Parade zum Unabhängigkeitstag aufmarschieren.
→ Nur wenige wissen, dass die Castigliones zu den Verbündeten der della Pena gehören, nachdem die Familie durch deren Engagement in Sibur extrem profitieren konnte, als sie sich frühzeitig auf die Seite des Barons von Sibur stellte. Bei der Beteiligung an der Bank fungieren die Castigliones als reine Strohleute der della Pena, die öffentlich Handel und Geldgeschäfte als einem Adligen unwürdig bezeichnen.
→ Pamphlete zeigen den schwitzenden Leomar della Pena mit einer Schaufel bei Straßenarbeiten, während von hinten viele Streitwagen heranrasen und er von der Peitsche des Gonfaloniere zur Eile angetrieben wird. Auch in der Signoria muss er für die schlechte Außendarstellung Urbasis viel Schelte einstecken, während sich Gonfaloniere Miguel und Rahjalin Solivino bei den Feierlichkeiten als gute Gastgeber zeigen konnten.
→ Neue Anschläge zeigen Miguel als Hirten, der seine Schafe hütet und als Gerber, der gerade ein Fell gerbt.
  • Mitte Peraine: Die Nachricht vom Sieg der Horasier in der Seeschlacht von Phrygaios löst Freudenkundgebungen und Siegesfeierlichkeiten aus. Im Freudentaumel beschließt die Signoria, die noch vom Fürsten Traviano in Auftrag gegebenen, nie fertiggestellten Galeeren auf dem Gerons-See weiterbauen zu lassen, um im Efferd 1031 BF (ein Jahr später als ursprünglich geplant) ein gewaltiges Spektakel auf dem See veranstalten zu können.
→ Vermehrt kommen Pamphlete in Umlauf, die alle Priori als machtgierige Tyrannen darstellen, die nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind und denen die Stadt egal ist. Es gibt Gerüchte aus unterschiedlichen Quellen, die entweder den Marvinkografen oder freidenkerische Nandus-Anhänger als Urheber benennen.
Turnierstreiterin Thalionmel della Pena
  • 15.-16. Peraine: Beim Großen Gestech in Urbasi tritt überraschend auch der sich ansonsten seit seiner Weihe bei derlei Veranstaltungen zurückhaltende Auricanius an, der sich mit Praiopius von Trequerce, dem Adjutanten Condottiere Uolbo Valpozas, ein hasserfülltes Duell liefert und seinen Gegner nach hartem Kampf schließlich erschlägt.
→ Danach wird gemunkelt, der Adjutant habe zu den Mördern des Fürsten Traviano gehört – und Auricanius auf diesem Wege Vergeltung für seinen Bruder geübt. Die Witwe des Erschlagenen und ihr Kind (ein mutmaßlicher Bastard Travianos) nimmt Auricanius danach an seinen Hof …
  • ebenfalls beim Turnier: Im Halbfinale der Tjoste stehen sich indes Thalionmel della Pena und Lorian di Salsavûr gegenüber – eine gerade ob des Schulterschlusses der beiden Geschlechter brisante Begegnung. Thalionmel setzt sich gegen den jüngeren Gegner durch, unterliegt im Entscheidungskampf dann aber dem erfahrenen Arivorer Adalrik von Schreyen. Unter den weiteren Platzierten ist auch die Ardaritin Camilla dell'Arbiato.
Leomar della Pena, ein Travia-Frevler?
  • Ende Peraine: Die Travia-Geweihte Horanthe Barbero klagt Leomar della Pena ob seiner Teilung der Familie eines Travia-Frevels an.
→ Aus gewöhnlich gut informierten Kreisen kann man vernehmen, dass dies Horanthes Rache für die Einschüchterungsversuche der Familie della Pena vor der Consiglio-Wahl sei. Andere wiederum sehen darin einen weiteren Angriff von Seiten des Patriziats.
→ Protest von Seiten der di Salsavûr.
→ Alessandero dell'Arbiato vergleicht die Teilung der Familie der della Pena mit der Amputation eines Gliedes mit Wundbrand, um den restlichen Körper zu retten.
→ Miguel stellt sich nicht nur aus politischen Gründen vor die Geweihte. In einer Rede nutzt er das Traviamotiv um die Stadtgarde (und damit sich und den Bargello) entsprechend der Stadtordnung zum Hüter des Hausfriedens zu stilisieren, während die Hausgarden zu Unruhestiftern und Friedensbrechern erklärt werden.
→ Auf Flugblättern sieht man eine bewaffnete und vermummte Person in den Farben des Hauses della Pena mit einer Fackel die Tür eines Gänsestalls eintreten – erkennbar daran, das die Tiere aus diesem flüchten.
  • Anfang Ingerimm: Leomar beginnt zur Buße eine Travia-Pilgerfahrt: zu Fuß und mit nur kleiner Bedeckung tritt er den Weg nach Eslamsgrund an. Unterwegs beschenkt er alle Bedürftigen und Hungernden, so dass er mit nur noch 3 Dukaten und 4 Silbertalern in Eslamsgrund eintrifft. Sein letztes Geld spendet er dort für die Notleidenden in den Marken des Ostens.
  • 12. Ingerimm: Beim Silbertaler Wettschmieden, welches in diesem Jahr in Silas ausgetragen wird, kommt es zu Handgreiflichkeiten zwischen den Anhängern der beiden Städte. Die Rivalität zwischen Silas und Urbasi, das die Nachbarstadt in Macht und Ansehen zu überflügeln droht, kommt hierbei deutlich zum Ausdruck.
→ Thalionmel della Pena nutzt die Gelegenheit, um auf die Machtlosigkeit der Silaser Ordnungsmächte angesichts der Ausschreitungen hinzuweisen. Offenbar fehlen der "Zünfterepublik" die Mittel, um für Ruhe und Ordnung zu sorgen. In diesem Zusammenhang betont sie wie ihr Vater die Nützlichkeit und Notwendigkeit der Hausgarden.
Prospero Carasbaldi nutzt die Unerfahrenheit der Hauserbin, um sie bei einer folgenden Signoria-Sitzung, in der Thalionmel ihren Vater vertritt, argumentativ ins politische Abseits zu manöverieren. Als er die sprachlose Thalionmel in einer Sitzungspause noch weiter verhöhnt, verliert diese die Selbstbeherrschung und schlägt den Patriarchen der Carasbaldi nieder. Sie wird daraufhin bis auf weiteres von allen Sitzungen der Signoria ausgeschlossen.
→ Romualdo di Salsavûr protestiert erfolglos gegen den Ausschluss.
→ Zynisch bemerkt Alessandero dell'Arbiato, dass die dicke Schminke wohl Carasbaldi vor einer gebrochenen Nase geschützt hätte und regt an, fürderhin weiße Tünche anstatt fester Rüstungen zu tragen.
→ Das Gänsestall-Flugblatt erfährt eine zweite Auflage - neues Bild selber Inhalt.
  • 30. Ingerimm bis 2. Rahja: Heimesnacht in Eslamsgrund (Allaventurischer Konvent 2007). Corvino von Urbet ersteigert (für 7.500 Dukaten!) den Panzerhandschuh des Heiligen Raidri Conchobair als Reliquie für den urbasischen Rondra-Tempel. Der Transport in die Heimat beginnt erst nach umfangreichen Vorbereitungen und (vor allem) den Tagen des Namenlosen Anfang Praios 1031 BF.
  • 29. Rahja: Beim Palio della Balestra finden die Spannungen zwischen den Klienten der verschiedenen Mächtegruppen einen Höhepunkt, aber auch ein Ventil. Ein Bolzen schlägt in der Nähe Romualdo di Salsavûrs ein – ob es ein Anschlag war oder der Bolzen sich verirrt hatte, lässt sich nicht eindeutig feststellen. Das hindert allerdings die alten Adelshäuser nicht daran, demonstrativ Stärke zu zeigen. Auf der traditionell bürgerlichen Veranstaltung ist dennoch vor allem die Stadtwache präsent. Es gewinnt die Nachbarschaft der Eidechse.
→ Unter großspurigen Zunftmitgliedern macht ein Witz die Runde: "Wieso geht ein Stadtbüttel zum Palio? – Die Zunftschützen können ihn hier vor den Adelsgarden schützen." Gonfaloniere Miguel hat nicht gelacht.
Siehe weiter (ab 1031 BF): Die Fürstliche Gemeinde

Familieninterna

Haus dell’Arbiato

  • 20. Rondra 1030: Das Haus dell'Arbiato beginnt damit, gezielt Grundstücke im Umland von Urbasi, speziell in Camponuovo sowie im Vorland von Sikramargino und Torneocampo aufzukaufen. Einige Tage später verkündet Ingalfa Dalidion, Oberhaupt des Hesinde-Tempels in Urbasi, an der Seite von Aliena di Taresellio, dass nunmehr aufgrund der Großzügigkeit des Hauses dell'Arbiato ein Stipendium für begabte Künstler zum Studium an der Universität Methumis eingerichtet werde.
  • 6. Firun: Rondrakan dell'Arbiato stirbt an seinen Wunden aus der Schlacht von Westfar. Der Familienrat wählt Alessandero zum neuen Oberhaupt. Damit verlagert sich der Schwerpunkt der Familie von Arivor nach Urbasi.
  • Anfang Phex: Ein Prospektor im Auftrage der Familie dell'Arbiato entdeckt eine ergiebige Silberader am Ufer der Argenna bei Acciaiola.

Haus della Pena

  • Ende Praios 1030: Tarquinio bricht direkt nach den Wahlen in Urbasi gen Pertakis auf, wo er in die anstehende Schlacht eingreifen will.
  • Ende Rondra: Ralman erhebt einen Getreuen zum Statthalter von Sibur, wodurch die sicher geglaubte Herrschaft Leomars über die Baronie Sibur ins Wanken gerät. Der Statthalter gebietet zwar nominell nur über die Stadt und ihr direktes Umland, dennoch ergeben sich in den kommenden Jahren immer wieder Kompetenzstreitigkeiten zwischen Statthalter und Baron. Das Castello Salmanya erhält wieder große strategische Bedeutung für die della Pena.
  • Mitte Travia: Auf Castello Salmanya wird der Vertrag von Siburetta zwischen Leomar Romualdo della Pena und Horasio della Pena unterzeichnet. Das Haus della Pena ist von nun an geteilt in die della Pena j.H. in Unterfels und die della Pena ä.H. in Urbasi.
  • Anfang Rahja: Nach kurzen Verhandlungen mit dem Haus Torrem wird Armato della Pena Stadtvikar in Toricum, ein Amt das einzig geschaffen wurde, um den konkurrierenden Stadtvogt aus der Familie Changbari zu schwächen, jedoch bald nach einer Einigung der Torrems mit den anderen efferdischen Senatoren seine Bedeutung verliert. Armato verbleibt nominell auf dem Posten.

Haus di Salsavûr

Haus Urbet-Marvinko

  • Herbst 1030: Travianos ‘verbannte’ Schwester Yandriga kehrt mit ihren Kindern aus Almada in die Heimat zurück – und beschließt an den 1000 Meilen von Yaquiria teilzunehmen.
  • 3. Firun: Tsabella Valpoza gebährt Novarizio Traviano.
  • 16. Phex: Geburt Aurelianas – der ‘zweiten Tochter’ Travianos.
  • Anfang Rondra 1031: Feierliche Fertigstellung des Palazzo Casciano.


Urbasi im Krieg der Drachen
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