Verwaltungsgebäude der Efferdischen Handelscompagnie

Aus Liebliches-Feld.net
Zur Navigation springenZur Suche springen

Auge-grau.png

Quarto Novo
Gebäude der EH.png

Verwaltungsbau (1), Börse (2) und Kontor (3)

Das Verwaltungsgebäude der Efferdischen Handelscompagnie (1) ist der nördliche Teil eines dreigliedrigen Gebäudekomplexes auf dem Neuen Markt in Efferdas. Hier arbeiten die Schreiber und Kontoristen, die Dienst- und Postboten, die Contractlektoren und Rechtsgelehrten der Gesellschaft. Zu den Anteilseignern der Compagnie gehören einige hochrangige und mächtige Adelshäuser und Kaufherrengeschlechter der Republik Efferdas und des weiteren Umlandes.

Der Fassade des gesamten Komplexes, bestehend aus dem Kontorhaus der Efferdischen Handelscompagnie (3), der Warenbörse (2) und eben des Verwaltungsbaus (1), ist ein mächtiger Säulengang vorgelagert. Er dient nicht nur als stolzer Schmuck der Bauwerke, sondern auch gleichzeitig, ganz pragmatisch, als Unterstand einiger Händler bei schlechterem Wetter. Der Volksmund nennt den Säulengang gern „Dukatenloggia“. Denn in den Gebäuden werden nahezu täglich große Mengen kostbarer Waren gehandelt, wie etwa Gewürze, Zucker, exotische Hölzer oder Tabak.

Um dem wachsenden Erfolg und dem damit einhergehenden Wohlergehen Ausdruck zu verleihen, wurde das Interieur des Gebäudes in den Jahren 1032 BF / 1033 BF von Grund auf renoviert. Die Besucher können sich heute bereits am Portal den ersten Eindruck des gewonnenen Wohlstandes der „EH“ verschaffen. Denn der wuchtige Eingang wurde aus Steineiche geschaffen und zudem mit Reliefplatten aus Bronze beschlagen. Neben ästhetischen Gründen galt es das Haus auch vor Feuer und Diebstahl zu schützen. Die insgesamt sechs Bronzeplatten zeigen indes Szenen des Südmeerhandels, - wie sturmumtoste Schiffe auf See, oder den Handel mit den Moha und Utulu der Charyptik.

Wer, an den Wachen vorbei, das Portal passiert, der befindet sich sogleich im Herzstück des Verwaltungsgebäudes, der „Waldinselhalle“. Seit den Umbauten erstrahlt der große Saal in hellem Eternenmarmor. Die Wände sind mit zahlreichen Bildern geschmückt, die abwechselnd Stadt-, Küsten- und Landschaftsansichten zeigen. Auch berühmte Schiffe wurden bildlich verewigt, ebenso wichtige Kapitäne und andere Honoratoren. Sitzgruppen aus bequemen Möbeln bieten den Wartenden Behaglichkeit, die durch Kostproben feinen Tabaks, Tees oder exotischer Früchte noch gemehrt wird. Eine kunstvoll gearbeitete Treppe führt zu dem Schreibstuben im oberen Stockwerk, die je nach Geschmack der jeweiligen Teilhaber eingerichtet sind. Der eigentliche Blickfang der Halle ist jedoch eine überlebensgroße Statue des Heiligen Parvenus. Sie ist das erste große Werk des jungen efferdischen Bildhauers Horan Uthèas. Wie der gesamte Raum besteht auch die Statue aus weißem Marmor. Sie hält einen bronzenen Dreizack in der Hand, der von abreisenden Kapitänen beim Gebet gern leicht berührt wird, damit der Heilige die Besatzung sicher wieder Heim leiten möge.