Villa Cassiena

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Auge-grau.png Die Villa Cassiena ist ein dreigeschössiges, rechteckiges Gebäude auf einem erhebenden Hügel südlich von Cassiena, das vor ca. dreißig Jahren im Auftrag von Varosja Zorgazo als Verwaltungssitz errichtet wurde. Auf dem Hügel stand ursprünglich mal eine Wehranlage, die aber schon seit über 100 Jahren verfallen war. Nur der mächtige, recht breite Burgfried hatte die Gezeiten überstanden und diente bis vor drei Jahrzehnten noch einem verarmten Rittergeschlecht als Wohnturm. Varosja Zorgazo erwarb das Grundstück mit Wohnturm und dem dazugehörigem Gutshof unterhalb des Hügels und lies das ganze Gelände umgestalten. Das Gelände erregte vor allem deswegen die Aufmerksamkeit des Kornhandelshauses, weil die Agenna an dieser Stelle hervorangende Eigenschaften zum Bau einer Wassermühle aufwies. Der alte Wohnturm mit seinen dicken, kühlenden Wänden wurde in langjährigen Umbauarbeiten zu einem Kornspeicher umgestaltet. Durch das Aufsetzen eines hölzernen, obersten Geschosses mit modernster Hebevorrichtung ist es möglich, mit Hilfe eines durch ein Laufrad bewegten Lastenkrans, dass angelieferte Korn schnell und effektiv im Speicherturm unterzubringen. Die Villa Cassiena gilt heute als der größte Kornspeicher der Urbasiglia. Wobei man, wenn man von der Villa Cassiena spricht nicht nur das namensgebende Herrschaftsgebäude meint, sondern auch den zum Areal gehörenden Speicherturm, die moderne Wassermühle, den Gutshof mit Wirtschaftsgebäuden und einigen auf dem Hügel befindlichen Wohnhäusern der Schreiber und Wachmannschaften, sowie den Stallungen der Arbeitsesel.

Der Hauptgrund warum Varosja Zorgazo das Gelände erworben hat, ist wohl aber darin zu suchen, dass sie neben den Besitzungen im Heimatort der Zorgazo Pievara, einen näher an Urbasi gelegenen Handelsstützpunkt wollte, von dem aus die Transportwege kürzer (und somit die Transportkosten niedriger) ausfallen. Die Umgebung von Cassiena war für Varosja und ihre Berater von daher interessant, da sich hier viele kleine und mittlere Bauernhöfe befinden, denen man kaum Beachtung schenkte, angesichts der Tatsache, dass hier vor allem der Bergbau und der Weinanbau die ausschlaggebenden Wirtschaftszweige sind. So ist es der Familie Zorgazo in den letzten Jahrzehnten gelungen, die Position der Bauern der Umgebung zu stärken und den einen oder anderen heruntergewirtschafteten Bauernhof zu gesunden. Mittlerweile ist der Kornanbau der Region soweit, dass er zunehmend an wirtschaftlicher Bedeutung gewinnt. Immer mehr aufstrebende Bauernhöfe erstrecken sich in einem fruchtbaren Gürtel nördlich von Urbasi und südlich von Cassiena zwischen den Weinbergen der Winzerhöfe. Durch geschicktes Taktieren und Fördern ist es der Familie Zorgazo gelunden sich ein weiteres Standbein des wirtschaftlichen Erfolgs aufzubauen, mit der Villa Cassiena als Dreh- und Angelpunkt.