Briefspiel:Ein Fest unter Freu(n)den

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Sheniloneu3k klein.png Briefspiel in Shenilo Sheniloneu3k klein.png
Übersicht   Kulinarisches    
Beteiligte (irdisch)
von Scheffelstein
Familie di Ulfaran.png Di Ulfaran
Haus Doren klein.png Dorén
19px Di matienna

Am Abend des 16. Rondra 1036 BF, dem zweiten Tag Schwertfestes, findet auf Burg Yaquirstein ein Empfang für wenige, auserwählte Gäste statt.

Prolog - Ein Fest unter Freu(n)den

Brief Cusimo di Ulfaran an Endor:
Eine Stunde nachdem Endor in Millenis eingetroffen war, erreichte ihn ein Bote mit einer scheinbar hastig geschriebenen Botschaft. Als Endor das etwas mitgenommene Pergament öffnete, sah er eine zwar sehr akkurate aber ihm bislang unbekannte Handschrift.

Geehrter Baronet Dorén,
ich muss mich ob meines Verhaltens bei Euch entschuldigen!
Hätte ich auch nur ansatzweise geahnt, wie nah Ihr und Signore Rendariell Euch gestanden habt, so hätte ich Euch die Kunde seines Todes in privatim überbracht und Euch nicht in der Sitzung der Eteria damit überfallen. Ich hoffe Ihr vermögt mir diese Verfehlung zu verzeihen.
Indes möchte ich Euch auf diesem Weg mitteilen, dass es mir eine Ehre ist, Euch wieder zu sehen. Seit der Schlacht auf den Schwarzen Marschen habt Ihr Euch kaum verändert. Einzig Eure Stirn ist von tieferen Denkfalten gezeichnet.
Ein letztes Anliegen wohnt diesem Schreiben noch inne.
Da mich meine nächste, wie ich zugeben muss selbst gewählte ,Aufgabe für einen ungewissen Zeitraum in Calven binden wird, bitte ich Euch, Euch meiner Familie die in zwei Wochen eintreffen wird anzunehmen bis ich wieder in Shenilo ankomme. Ich fürchte diese Bitte ist für die Dauer unserer Bekanntschaft nicht angemessen, doch seid versichert, dass ich es Euch vergelten werde.

Hochachtungsvoll,
Cusimo Danino di Ulfaran



Rückantwort Endor an Signor Cusimo di Ulfaran:
Hochverehrter Signore di Ulfaran,

Ihr konntet nicht wissen welches Gewicht eure Nachricht hatte.
Meine Stirn hat wohl leider nicht nur Denkfalten bekommen über die letzten Götterläufe, ich wünschte jedoch es wäre so. Ich rechne Euch den Dienst den Ihr meinem Haus und dem Haus der ya Grendol erwiesen habt, hoch an. Ich ersuche Euch seht mir, die zum Zeitpunkt unseres Treffens bei der Versammlung der Eteria Shenilos, fehlende Cortesia und Grandezza nach. Wie Ihr schon erkannt habt, sind die Jahre nicht Spurlos an mit und dem Hause Dorén vorbei gezogen. Das Ius praioticum et naturale ist doch leider ein Relikt aus vergangenen Tagen, an das sich nicht viele erinnern.
Was verschlägt Euch an die Küste der Grangorer Bucht, werter Signore di Ulfaran? Eine durchaus nicht ungefährliche Gegend, vor allem wenn Ihr den direkten Weg, an dem großen Wald dessen Name von dem kleinen Fluss Arinkel her rührt, für Eure Reise wählt.
Das Haus Dorén wird Eure bitte nicht verweigern, und so seid gewiss, dass für Eure Familie gesorgt wird solange Ihr auf Reisen seid.
Ich lade Euch und Eure Familie hiermit ein am Abend des 16ten Rondra, zur Phexensstunde meine Gäste auf Burg Yaquirstein zu sein.

gezeichnet und gesiegelt von eigener Hand

S. Ewg.
Endor Dorén


Einladung an Domna Richeza von Kornhammer-Scheffelstein:

Wohlgeborene Domna von Kornhammer-Scheffelstein,
wie mir berichtet wurde weilt Ihr noch in Shenilo und ich möchte die Gelegenheit ergreifen, Euch zu einem abendlichen Mahl in kleinem Kreise erlauchter Herrschaften einzuladen. In den letzten Tagen sind solch weitgereiste Gäste in Shenilo selten und ich bin mir sicher Ihr könnt mir und den anderen Gästen so manches berichten, was sich im fernen Almada so zuträgt. Wie Ihr bestimmt wisst, ist einer meiner Söhne in diesen Tagen im Dienst der Baronin von Brig-Lo, und ich möchte doch zu gerne erfahren was ihm so an der almadischen Lebensart gefällt.
So Ihr meine Einladung annehmt, Domna Richeza, wird Euch eine Kutsche am Abend des 16. Rondra an eurem Quartier abholen und sicher auf Burg Yaquirstein bringen.

gezeichnet und gesiegelt von eigener Hand

S. Ewg.
Endor Dorén


Einladung an Baronin Guiliana di Matienna von Arinken:

Hochverehrte Baronin di Matienna,
vieles ist in den letzten Tagen in Shenilo passiert, von vielem wurdet Ihr selbst Zeuge bei der vergangenen Versammlung der Eteria. Wie mir schien, sind unserer beiden Häuser in vielen Dingen nicht generell unterschiedlicher Meinungen und so möchte ich Euch Euer Hochwohlgeboren zu einem abendlichen Mahl auf Burg Yaquirstein einladen. Wir möchten Signor Cusimo di Ulfaran, den Ihr bereits kennt, bei dieser Gelegenheit unseren Dank für seine Dienste aussprechen.
Falls Ihr es wünscht, wird man Euch vor eurem Palazzo in Shenilo abholen und zur Burg geleiten.

gezeichnet und gesiegelt von eigener Hand

S. Ewg.
Endor Dorén

Am Abend des 16. Rondra auf Burg Yaquirstein über Shenilo

Es war ein lauer Sommerabend in der Hesindestadt Shenilo, Praios flammendes Auge hatte seinen Lauf über das Firmament beinahe beendet und die letzten Lichtstrahlen tauchten den Horizont gen Efferd in ein zartes Purpur bis Purpurblau. Die schwersiedene Hitze des Tages war dank eines leichten Abendwindes gewichen, was vielen Sheniloern eine angenehme Boronsruh verhieß. Auf Burg Yaquirstein war einem geschäftigen Tag voller Vorbereitungen für das abendliche Mahl zu Ende gegangen. Nun, als sich zwei Diener daran machten die über den oberen Burghof verteilten Feuerkörbe zu entzünden, und einige der doren´schen Langschwerter in Prunkrüstung vor dem weit geöffneten, mächtigen, oberen Tor eine Ehrenformation bildeten, nun galt es, dachte Endor Dorén. Die letzten Tage hatten an seinen Nerven gezerrt und es war einige Monden her, als er zuletzt Gäste auf der Burg begrüßen durfte. Dies sollte jedoch ein Abend unter Freunden werden, unter Freunden die es schon waren oder noch werden konnten und so warteten drei Familienmitglieder, nahezu ohne Standesdünkel, vor dem Palas der Burg auf die wenigen Gäste, die geladenen waren. Wenige aber wichtige Gäste, die mit Gewissheit den weiteren Weg und die Geschichte des Hauses beeinflussen würden, so dachte Endor. Deshalb hatte man sich dem Anlass entsprechend gekleidet. Der Patriarch des Hauses hatte eine knöchellange, blaue Cotte aus Baumwollsamt angelegt. Das tailliert geschnittene Untergewand hatte einen großen Stehkragen und war durchgehend mit silbernen Ziernähten versehen. Darüber trug er einen knielangen, dunkelblauen wattierten Waffenrock der stolz das Drachenwappen der Dorén auf der Brust zeigte. Der mit silbern gefärbten Fäden durchwirkte Samtstoff war fein abgesteppt und die daraus entstandenen Taschen mit Rosshaar gefüttert, die halblangen Ärmel wurden ebenfalls mit einem Muster in blau-Silbertönen verziert. Saum, Ärmel und Stehkragen schlossen je mit einer silbernen Jacquardborte ab. Das über die Schultern getragene, über der Brust verschnürte dunkelblaue Cape hatte am Rücken einen Umhang schräg angebracht. Dieser begann an der linken Schulter, ging über den halben Rücken und bildete zusammen mit den schwarzen Stiefeln, deren Spitzen unter der Cotte hervor schienen den Abschluss der edlen Gewandung. An seinem Schwertgehänge saß ein Kusliker Säbel aus der Schmiede ya Merilla aus Bethana, ein Geschenk seines Vaters Nestor, dessen Griffkorb verschnörkelte, florale Ornamente aufwies und nahtlos in die ungewöhnlich schmale, ziselierte Klinge überging. Der Knauf stellte einen sitzenden, löwenköpfigen Greifen mit ausgestreckten Schwingen dar. Man musste das Kriegerhandwerk nicht erlernt haben, um abschätzen zu können, dass dies eine überraschend schnelle, erfreulich leichte und tödliche Waffe war. Yasinai Neethling, Baronessa und Gemahlin des Herren vom Yaquirstein trug einen dunkelroten Kapuzenmantel aus verwalktem Lodenstoff, rundherum gesäumt von einer gestickten grünen Borte mit Karomuster. Vor der Brust war der Mantel mit einer schön gearbeiteten silbernen Metallschließe die zwei Rosenblüten nachempfunden war, verschlossen. Darunter sah man eine weiße Spitzenbluse die an Ärmeln und Kragen mit feinstem Drôler Klöppelwerk endete. Um ihre schlanken Oberkörper schmiegte sich ein schwarzes Korsett nach Yaquirtaler Machart und betonte ihre Figur zusätzlich. Passend dazu hatte sie eine Hose aus feinem, dunkelrot gefärbtem Elfenbausch kombiniert mit leichten halbhohen Stiefeln gewählt. Eine Gewandung, welche ihr eine sehr weibliche Erscheinung verlieh und deren man sich nicht mal am Hofe eines Comto hätte erschämen müssen. Ein leicht aphrodisierender Duft von Jasmin- und Rosenwasser wehte von der jüngsten Tochter des Hauses Lyssandra herüber. Die selbstbewusste Madaschwester trug lediglich ein kurzes Bustier aus leicht durchsichtigem Chiffontuch, so dass man die Bräune des Sommers auf ihrer Haut, auf Bauch und Taille, sehen konnte. Auch der kurze, gewickelte Rock war aus dem gleichen, blauen Stoff gearbeitet. Die Haare hatte sie zu einem Zopf hinten hochgesteckt, lies allerdings zwei Strähnen, links und rechts, neckisch über das Gesicht fallen. So wartet man voller Vorfreude auf das Eintreffen des ersten Gastes.


Ankunft der Familie di Ulfaran

Kurz vor der zweiten Phexensstunde erreichte die Kutsche Cusimos die Burg. Cusimo war dankbar, dass trotz der Hektik durch die kurzfristige Einladung, der Eilkutsche sei es gedankt, alles reibungslos von statten gegangen war und seine Frau mit den beiden Kindern und der Kinderfrau rechtzeitig angekommen war. Glücklich lächelte er seine Frau an, die sein Lächeln erwiderte. Beide waren elegant gekleidet. Cusimo in eine modische Variation von Fechterkleidung mit Kurzmantel und Kylvana in ein edles Kleid, welches ihre Figur betonte, ohne dabei zu aufreizend zu sein. Ihre Haare hatte sie hochstecken und mit Blumen verzieren lassen. Lessandero, der Erstgeborene der Familie, trug eine von der Kleidung seines Vaters inspirierte Garderobe die durch einen Zierdolch an der Seite des Jungen abgerundet wurde, während Sharina ein hübsch geschneidertes Kleid in blassrot mit Schleife trug.

Horatio, Cusimos Diener, der auch die Kutsche fuhr, meldete die Ankunft der Familie di Ulfaran bevor er einen Tritt vor dem Verschlag der Kutsche positionierte und den Herrschaften beim Aussteigen half. An seiner rechten Seite trug Cusimo sein Rapier in einem edlen Waffengehänge aus feinstem Iryanleder. Die Schwertscheide selbst war aus Mohagoni gefertigt und mit einer goldfarbenen Abschlusskappe versehen und ansonsten vollkommen schmucklos. Der Griffkorb des Rapiers war kunstvoll und ebenfalls in goldener Farbe gestaltet. Das Griffleder seines Rapiers war ebenfalls Iryan, zeigte allerdings schon leichte Abnutzung, ein Zeichen dafür, dass es sich bei Cusimos Rapier keineswegs nur um eine dekorative Waffe handelte. In den Knauf wurde mit Jade und Silber das Wappen der Familie Ulfaran eingelassen. Horatio überließ die Kutsche samt Pferden einen Stallknecht Endors und positionierte sich, so wie die Kinderfrau, diskret hinter der Familie seines Dienstherren, den Hof mit wachsamen Augen stets im Blick.

Während die Familie durch die Ehrenformation der Langschwerter ging, flüsterte Cusimo an seinen Sohn gewandt: "Lessandero, denk daran was ich dir gesagt habe, löchere unseren Gastgeber nicht mit Fragen. Grandezza ist das Zauberwort." ermahnte Cusimo seinen Sohn, der ihm sogleich mit "Ja, Vater" antwortete. Vor den Gastgebern angekommen, zog Cusimo den Hut vom Kopf und verbeugte sich galant vor Endor und hauchte den beiden Damen Handküsse auf den Handrücken. Wie auf Kommando verbeugte sich auch Lessandero, während Kylvana und Sharina knicksten. "Signor Dorén, Eure Einladung in Eure Burg ehrt meine Familie zutiefst. Bitte erlaubt mir, mich Eurer charmanten Frau und Eurer edlen Tochter bekannt zu machen. Ich bin Domicello Cusimo Danino di Ulfaran, Meister der Fechtkunst und Ritter des Adlerordens. Begleitet werde ich durch meine liebreizende Gemahlin Kylvana Marbis di Ulfaran, geborene Tîkalen, nebst meinen beiden mich mit Stolz erfüllenden Kindern, Lessandero Horodan di Ulfaran und Sharina Umberta di Ulfaran." Cusimo machte eine kurze Pause, um das gesagte sacken zu lassen, bevor er wieder anhob zu sprechen. "Da es unhöflich wäre ohne ein Gastgeschenk zu erscheinen bitte ich Euch, Signor Dorén, dieses Kleinod..." Cusimo winkte Horatio heran, der eine Holzkiste trug, und sie Endor präsentierte und den Deckel öffnete als Cusimo widersprach. "... von uns anzunehmen. Es handelt sich dabei um drei Flaschen edlen Obstbrandes aus dem Kosch, welcher für seinen Brand bekannt ist. Ich hoffe sie werden Euch munden." „Signore Cusimo, ich bin hocherfreut Euch und Eure Familie auf dem Stammsitz meiner Ahnen, hier im schönen Shenilo begrüßen zu dürfen. Habt dank für den edlen Brand, “ Endor warf einen prüfenden Blick auf Etikett des Destillates, „er wird mir sicher nach einem üppigen Mahl munden“. Nachdem sich die Familienmitglieder einander Vorgestellt hatten, richtete Endor erneut das Wort an Cusimo. „Signore, das heutige Abendmahl werden wir im kleinen Kreise einnehmen und ich habe mir erlaubt noch zwei weitere Gäste dazu einzuladen, würde es Euch etwas aus machen, hier zusammen mit meiner Frau und meiner Tochter auf deren zu warten?“

Ankunft von Domna von Scheffelstein

Richeza von Scheffelstein y da Vanya blickte zu der sich dunkel vor dem violett roten Himmel abzeichnenden Burg hinauf. Noch einmal las sie die an sie gerichteten Zeilen, fragte sich, wie sie zu der unverhofften Einladung gekommen war. Ein Anflug des Misstrauens ließ sie zögern, die Rechte am Zügel, während sie mit der Linken langsam den Brief zusammenfaltete und unter ihr Wams stellte. Wollte man sie aushorchen? Was wusste dieser Dorén über die Gründe ihres Besuchs im Horasreich? Aber nein, dachte sie dann, war er nicht einfach nur ein Verwandter ihres Vetters, seit dieser in das horasische Haus eingeheiratet hatte? Es war doch eine Dorén, mit der Esidio vermählt war – oder nicht?

Die Edle zuckte mit den Schultern, schnalzte mit der Zunge und ließ den Apfelschimmel die letzte Halbmeile den Burgberg hinauftraben. Überrascht nahm sie die Bewaffneten zur Kenntnis, die links und rechts des Aufgangs zum Palazzo Spalier standen. Schon eilte ein Bursche herbei, um ihr das Ross abzunehmen. Richeza saß ab, tätschelte dem Grauen beiläufig den Hals, zupfte das blaue, silberbestickte Samtwams zurecht, atmete einmal tief aus und hielt auf die horasische Familie und ihre Gäste zu.

"Euer … Edlewohlgeboren, Signoras." Sie deutete eine knappe Verbeugung an, bei der ihr das lange, schwarze Haar ins Gesicht rutschte, ein unmerkliches Kopfschütteln ließ es wieder zurückfallen, dann nickte sie stumm lächelnd auch dem ihr unbekannten Ulfaran zu, ehe sie sich wieder dem Gastgeber zuwandte. "Es ist mir eine Ehre, Eurer freundlichen Einladung nachkommen zu dürfen."

„Domna Richeza!“ rief der ehemalige Gransignor Endor erfreut und reichte der hübschen Almadani die Hand um sie zu begrüßen. „Es freut mich, dass Ihr noch in Shenilo weilt und meine Einladung Euch noch beizeiten erreicht hat. Ich bin schon sehr gespannt, was Ihr aus dem Land der feurigen Rösser und üppigen Rebhänge zu berichten habt.“ Dies sprach er ohne jeglichen abfälligen Ton in der Stimme und ein seinem freudigen Lächeln konnte man sehen, dass diese Worte wirklich so gemeint waren. Im gleichen Moment hörte man das poltern von Kutschrädern über Pflaster des Burghofes.

Ankunft von Baronin di Matienna

Nur wenig später kam eine Kutsche vorgefahren, ein weißes Gefährt mit leicht zu sehenden Wappenschilden an der Seite, in denen Kenner der Heraldik einen Biber zu erkennen vermochten. Die Kutscherin sprang vom Bock, um die Tür zu öffnen. Heraus kam die Baronin von Arinken, für den Anlass ganz in ein dunkles Blau gekleidet. Genauer gesagt in ein bodenlanges tailliertes Kleid mit langen enganliegenden Ärmeln. Selbst der Hut der Baronin war in dieser Farbe gehalten.

Gemessen durchschritt die Baronin die Ehrenformation, bis sie bei ihren Gastgebern angekommen war. Mit dem Hauch einer Verbeugung begrüßte sie ihren Gastgeber. „Seid gegrüßt, euer Edelwohlgeboren.“ Zu den Damen gewandt „Und auch euch, Signoras. Es liegt schon ein Weilchen zurück, dass wir die Ehre hatten.“ Im Hintergrund erkannte sie Cusimo di Ulfaran, den sie bei der Sitzung der Eteria zum ersten Mal gesehen hatte und stutzte. Wollte er nicht mir den Drachenreitern gen Norden ziehen? Immerhin gab es so genügend Gesprächsthemen an diesem Abend.

Auch hier fand Endor die richtigen Worte um die Baronin zu begrüßen. „Euer Hochgeboren di Matienna, welch Ehre Euch wieder einmal auf Yaquirstein begrüßen zu dürfen“, anerkennend senkte er sein Haupt. Man hatte sich aus Sicht des Hauses Dorén in den letzten Monden den di Matienna etwas angenähert, nicht zuletzt durch die absonderlichen Erlebnisse im Arinkelwald. Allerdings waren nicht alle di Matienna gleich und gerade Baronin Guiliana gehörte zu den meisterlichen Ränkeschmieden hier im idyllischen Shenilo. Nun gut, dachte er bei sich, sie war erschienen und vielleicht ist dieser Abend eine gute Gelegenheit sich von seiner Besten Seite zu zeigen.


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Beteiligte