Arono Degano

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Arono Degano
Kurzbeschreibung
Familie: Familie Vesselbek klein.png Familie Vesselbek
Position: Ehemaliges Bindeglied zwischen den Familien Vesselbek und Degano
Gewöhnlicher Aufenthalt: Sewamund
Geburts-/Todesjahr: 3.TRA 1015 BF in Sewamund
Körpergröße: 8 Spann und 9 Finger
Statur: schlank, drahtig
Haarfarbe/Augenfarbe: braun, mittellang gewellt / braune Augen
Eltern: Gylvana Degano (Schiffsoffizierin)(Boronsrad.png1024) ∞ Tirenco Degano (Schiffsmedicus)(Boronsrad.png1021)
Travienstand: verheiratet mit Vittoria Vesselbek seit 1041 BF
Charakter/Auftreten: Talentierter und sehr kreativer Schiffsbaumeister, der seine Arbeit (und auch sein Leben) hingebungsvoll und leidenschaftlich in Angriff nimmt, sich aber leicht von Details ablenken und ins Grübeln bringen läßt, deswegen die eigenen Ziele manchmal aus den Augen verliert.
Ruf: träumerisch, versonnen



Da beide Eltern Seeoffiziere in der horasischen Flotte waren, schien der Weg der Kinder vorgegeben. Während seine beiden älteren Schwestern schon früh in die Fußstapfen von Mutter und Vater traten und sich für Kriegschiffe und die Seefahrt interessierten, brach bei Arono eher der schöpferische Erbteil der Deganos durch. Er fand mehr Interesse daran aus verschiedensten Dinge Schiffe nachzubilden oder Bilder von ihnen zu malen. Als er klein war, war kein Spielzeug oder Möbelstück vor ihm sicher, um nicht zu einem Schiff umgebaut zu werden. Keine Wand und keine leere Papierseite blieb von seinen Kritzeleien verschont.

Da die Eltern oftmals auf See waren, verbrachten die Kinder viel Zeit im Haus der Großeltern in der Obhut von Erziehern und Privatlehrerinnen. Die Werft war immer ein Anziehungspunkt für den kleinen Arono, denn hier gab es viel Aufregendes zu sehen und Baumaterial und Werkzeug genug, um dem Drang nachzugehen eigene kleine Schiffe zu bauen. Es gab manchmal Ärger, wenn der kleine Möchtergernschiffbauer Bretter zersägte oder an Schiffsbalken herumschnitzte. Aber insgesamt wurde sein Interesse für den Schiffsbau wohlwollend aufgenommen.

Leider gelang es ihm niemals während seiner Kindheit eine tiefere Verbindung zu einem Familienmitglied aufzubauen. Seinen Vater kannte er kaum, er starb als Arono gerade 6 Jahre alt war. Das Schiff mit dem dieser unterwegs war, kam während eines schweren Sturms in Seenot. Ein abgebrochene Rah traf Tirenco Degano tödlich. Auch Phelippa eine seiner Schwestern - damals gerade frisch von der Seeakademie - und die Mutter starben wenig später auf See im Kampf gegen Thorwaler während des Seekriegs zwischen Horasreich und Thorwal. Die geliebten und nachgiebigen Großeltern Horadan und Bardica starben ebenfalls in seiner Kindheit. Es war nicht so, daß er ohne Liebe und familiäre Geborgenheit aufwuchs. Doch führte der Schmerz all dieser Verluste dazu, daß er sich oftmals in seine Studien zurückzog - oder seine kindischen Spielereien, wie mancher in der Familie dazu meinte. Aber es schien ihm das Einzige, was ihn an seine frühe (glückliche) Kindheit erinnerte.

Die wohl einzige engere Beziehung knüpfte Arono zur etwa gleichaltrigen Vittoria Vesselbek. Beide lernten sich schon als kleine Kinder aufgrund geschäftlicher Beziehungen beider Familien kennen. Später besuchten sie gemeinsam die Lehrstunden in Geometrie und Zeichenkunst bei einem angesehenen Sewamunder Privatlehrer. Irgendwann im Laufe der Jugend entwickelte sich daraus eine echte Freundschaft. Zwar spürte Arono bisweilen größere Gefühle, doch hielt er seine schwärmerischen Leidenschaften stets im Zaum, weil er diese Freundschaft nicht für eine scheinbar unerfüllbare Liebe auf's Spiel setzen wollte.

Doch 1040BF kam alles anders. Niemals hätte er gedacht, das nüchterne septimanische Geschäftsvereinbarungen, eine wichtige Vertragsklausel und eine in Heiratsangelegenheiten sehr eigenwillige Vesselbekerbin dazu führen würden, daß eine Heirat mit seiner Freundin und Angebeteten doch noch möglich wurde. Zwar gab es zunächst Unstimmigkeiten mit Vittoria, die sich wieder einmal überrumpelt und zu einer Hochzeit genötigt sah. Aber schnell konnten die beiden Freunde aus Kindheitstagen diese Mißverständnisse klären. Sie gestanden sich gegenseitig ihre Gefühle ein. Einer glücklichen Vermählung stand dann nichts mehr im Weg.

Sein ehrgeiziges Projekt, die Entwicklung eines verbesserten Flußseglers, um die Sewakschiffahrt wieder etwas aufleben zu lassen, verfolgte er lange. Unter den Führern der Deganofamilie konnte er dafür aber letztendlich keine Unterstützung finden. Aus Ärger darüber schloss er sich der neugegründeten Abspaltung der Familie Degano den di Arnios an. Seine Ehefrau und sein Schwiegervater hegen durchaus die Hoffnung, daß die Verbesserung der Sewakschiffe der Vesselbekfamilie helfen kann, den eigenen Handelszweig zu stärken. Im Jahr 1046 BF verließ er vorerst die Deganowerft. Sein momentaner Aufenthaltsort und Tätigkeitsfeld sind nicht bekannt.