Blutaare: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 7. Oktober 2019, 19:42 Uhr

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Feldzeichen der Blutaare
Die Blutaare für den eiligen Leser

Feldzeichen: roter Geier auf silbernem Grund
Gesamtstärke: zuletzt eine Bandiera
Bewaffnung: Leichtes Fußvolk
Garnison: wechselnd (zuletzt Nuvolo)
Kommandeur: zuletzt Condottiera Isadora Ingisdottir (zuvor: Rimon Salterer)
Loyalität: Auftraggeber

Die Blutaare sind eine mittlerweile als zerschlagen geltende Söldnereinheit, die thorwalsche Wurzeln hat.

Geschichte

Die Söldner gehen auf ein 1009 BF vor der Küste von Hylailos auf Grund gelaufenes Thorwalerlangschiff unter Torgal Blutaar zurück. Die Thorwaler wären vermutlich von den Zyklopäern gejagt und zur Strecke gebracht worden, hätte sich nicht der glückliche Umstand ereignet, dass ihre Unglück sich mitten in die Zeit der Sezession der Inselgruppe vom Mittelreich ereignete. Stattdessen schloss man sich - zuerst zufällig, dann gezielt - den Bemühungen Gilmon Quents an, die Widerstände auf Hylailos zu brechen. Schon damals kam man in Kontakt mit dem horasischen Seekrieger Rimon Salterer, der einen Narren an der Tochter Torgals, die frisch verwitweten Ingis, gefressen hatte. Die Thorwaler und Salterers Seekrieger kämpften Seite an Seite, weshalb - und wegen Ingis - sich Salterer hernach dafür einsetzte, diese in den Sold des Reiches zu nehmen. 1012 BF stand man so in Chababien und später Drôl wieder Seite an Seite. Bald schon wurden die Männer und Frauen Salterers wegen dem hünenhaften Thorwaler an seiner Seite nur noch als Blutaare bezeichnet. Bei den Kämpfen machten sich die Blutaare einen Ruf als unerschrockene, aber auch wenig zimperliche Truppe für's Grobe. Als Torgal schließlich bei Drôl fiel hatte sich der Name verfestigt. Inzwischen hatte Salterer Ingis als seine Frau und deren junge Tochter als sein Eigen angenommen. Nach der Eroberung Drôls schied Salterer - auch aus Enttäuschung über die Geringschätzung seines "Bundes mit den Wilden" - aus der Horasischen Marine aus und machte sich fortan als Condottiere selbstständig.
Die Söldner standen danach in der Condotta verschiedener Herren, während des Thronfolgekrieges verlor Rimon Ingis in der Schlacht um Urbet. Von 1029 BF bis 1033 BF stand man etwa in Diensten des Hauses Calven-Imirandi. Während der Landherrenhändel machten sie sich den Ruf, die harte Eingreiftruppe des "Fürsten" Ludovigo von Calven-Imirandi zu sein und belagerten etwa das Travia-Kloster von Terrinda oder unterdrückten Abweichler in Shenilo. Kurz nach dem Niedergang der Calven-Herrschaft und dem Tode Ludovigos erklärte Condottiere Rimon ihre Condotta für beendet und zog plündernd durch die westliche Ponterra. Die Blutaare bezeichneten diese Aktionen unter anderem in Porta Pertakia als "Einsammlung ausstehenden Soldes".
1038 BF heuerte Drugon Menaris die Blutaare erneut an, um sich gegen "waidwunden Popolo und andere Maleficanten" zu schützen, nachdem beim Besuch des Gransignors von Pertakis im Vorjahr ein Aufstand und ein Brand im Draconiter-Institut mehrere Tote gefordert hatte, darunter auch zwei Mitglieder der Menaris. Allerdings verließen sie ihren Auftraggeber im Peraine des gleichen Jahres bereits wieder, kurz bevor dieser im Magokratensturz den Tod fand.
Beim Machtkampf in der Gerondrata wurden die Blutaare von Filburn von Shumir an Alvena von Carinto vermittelt und nahmen an der Eroberung der Feste Imdallyo teil, verloren aber im Phex ihren Condottiere Rimon - vermutlich an die Klinge von Angrond Menaris. Nach Rimons Tod übernahm seine Ziehtochter Isadora die Führung der Einheit. Sie erlangte bald einen mindestens ebenso zweifelhaften Ruhm wie ihr Ziehvater als sie dabei half die Herrschaft der 33 Tage in Clameth blutig niederzuschlagen. Nachdem dieser seine Herrschaft so gesichert hatte, entschied Maldonaldo da Brasi den Blutaaren die Schuld für das blutige Vorgehen in Clameth zuzuweisen, weswegen er Isadora kurzerhand einkerkern und von seinem Berater Thuan Deriscendi zum Tode verurteilen ließ. Von den Einheiten der Weißen aus Nestorbino verdrängt zogen die Blutaare ein letztes Mal marodierend durch die Ponterra. Dort wurden sie schließlich von den Truppen Shenilos in Solstono gestellt und fanden ihr - mysteriöses - Ende beim Eulenturm.

Gebräuche und Taktiken

Die Blutaare waren als schnelle Eingreiftruppe, für den Straßenkampf oder als Plänkler in größeren Schlachten prädestiniert. Da zuletzt noch etwa ein Drittel der Mitglieder thorwalschen Blutes war, heuerten sie mitunter auch Boote oder kleinere Flussschiffe an, um ihre Aufträge zu erfüllen. So gelang ihnen etwa der Abzug aus Shenilo sowie zuletzt aus Pertakis mehrfach über den Yaquir.
Zweifellos nicht mehr als ein Gerücht ist, dass die Blutaare nach einer Tradition Torgals ihren frischgebackenen Offizieren ein ganz besonderes Initiationsritual abverlangen: Durch eine beidseitige Reihe von Peitschenschwingern müsse sich so, glaubt man den Behauptungen, der Probant seinen Weg zum Condottiere der Einheit quälen, nur um dort mit Adlerfedern bestreut zu werden. Das so im Blut verkrustende Federkleid sei dann wiederum einen Tag und eine Nacht zu tragen, bevor man sich wahrhaft den Befehl über andere Blutaare anmaßen dürfe. Sehr wohl nachgewiesen ist jedoch, dass die Blutaare, zuletzt in Clameth, prominente Gefangene einem blutigen Ritualtod unterwarfen.

Quellen