Compagnia di San Edorano

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Compagnia di San Edorano
Feldzeichen
Darylshof von Côntris nahe Shenilo
Horasreich
Feldzeichen
Garnison/Winterquartier im Horasreich

Feldzeichen: auf blauem Grund drei goldene Arbalonen mit der roten Weinpresse der Brahl
Leitspruch: Fällt ein Darylone vom Pferd, steht ein Arbalonier wieder auf.
Kommandeur: Angrond Menaris; Horatio Hoste (Stellvertreter)
Garnison: der Darylshof in Côntris
Gesamtstärke: drei Terzios zu je einem Dutzend Bewaffneten
Bewaffnung: Arbalonen oder Piken (und Seitenwaffe)
Loyalität: Haus Brahl

Nachdem im Boron 1033 BF die anrückenden Truppen Pertakis’ nur mit List und Götterhilfe in der Fahnenschlacht aufgehalten werden konnten, reifte im Patriarchen der Familie Brahl die Idee einer eigenen Garde. Prestigeträchtig, modern und außergewöhnlich sollten die Truppen des eher unbescheidenen Patrizierhauses sein.

Drei Jahre später ausgehoben, ist die Compagnia di San Edorano eine äußerst junge Einheit. Ihr Name wurde zur Ehre des Lokalheiligen Edoran gewählt und drückt so die Verbundenheit sowohl zu seiner Göttin Rahja, als auch der heimatlichen Ponterra aus. Viele ihrer Mitglieder wurden andernorts abgeworben und haben hier eine neue, gut bezahlte Anstellung gefunden, sodass erfahrene Arbalonen-, Arbaletten-, Balestra- und Armbrustschützen zusammenkamen.

Ihr erster Kommandant, Cusimo di Ulfaran, forderte den Männern und Frauen eine sehr hohe Disziplin ab. Täglich wurden Formationen und deren Wechsel geübt, die anfälligen und teuren Waffen müssen schließlich einwandfrei gehalten werden. Vorgeblich des hohen Pensums an seiner neu gegründeten Fechtschule gab di Ulfaran den Posten jedoch kaum zwei Götterläufe später wieder auf. Viele Sheniloer vermuten dahinter in Wahrheit die beschlossene Verschwägerung mit den verfeindeten di Asuriol sowie die Weigerung, die Weine des Albornshofs über die WYS abzuwickeln.

Zur Überraschung von Cusimos Stellvertreter in der Compagnia, Leutnant Horatio Hostes, der sich selbst Chancen auf das Kommando ausrechnete, wie auch der Brahl, bewarb sich sodann ein Menaris auf den Posten: Kein anderer als der Duellfechter und Arangenritter, vor allem aber vormalige Cavalleristo seines Hauses, Angrond Menaris, wurde im Palazzo Brahl vorstellig. Wenngleich Daryl Brahl wohl von dessen Glauben an den zurückgekehrten Vater und folglichem Zerwürfnis mit seiner Familie wusste, blieben Zweifel an der Loyalität des Kriegers. Doch die Gelegenheit, den Menaris einen Stich zu versetzen ohne die nur mehr schwelende Fehde wieder aufflammen zu lassen, konnte er sich nicht entgehen lassen. Dazu war der Mann als begabter und gut ausgebildeter Kämpfer hoch geschätzt. So übernahm dieser noch 1038 BF die Führung der brahlschen Hausgarde. Im Vertrauen jedoch wies Daryl den neuen und alten Stellvertreter der Einheit an, die Loyalitäten des Menaris im Auge zu behalten und ihm persönlich Bericht zu erstatten; derweil folgte unerkannt Ignoratio d'Ombra, Spitzel des Hauses, dem auf Rache sinnenden neuen Capitan durch das Liebliche Feld, wann immer er die Einheit Leutnant Hoste überließ, um seiner privaten Hatz nachzugehen.

Zwar ist die Truppe noch nicht völlig eingespielt und von einer eingeschworenen Gemeinschaft kann nicht die Rede sein, aber der hohe Lohn entschädigt für die harte Ausbildung. Ohnehin sind Unterhalts- und Aushebungskosten sehr hoch; die Bolzen verschießenden Waffen eignen sich dank ihrer enormen Feuerkraft und hohen Reichweite jedoch ideal zur Verteidigung der Stadtmauern oder anderer Befestigungen. Das hohe Gewicht und die lange Ladedauer sind hier nachrangig.

Wappenrock der Compagnia di San Edorano

Zu den Waffenübungen gehören neben den Schießübungen auch der Umgang mit der Seitenwaffe, meist dem Reitersäbel, seltener dem Streitkolben oder Rabenschnabel. Dass Reiterwaffen bevorzugt werden, ist dem Umstand geschuldet, dass man unter dem neuen Kommandeur (und almadanisch unterwiesenen Reiter) dazu überging, die Männer mit leichten Reitpferden auszustatten. Auf diese Weise sind die Arbalonieri weitaus vielseitiger und mobiler einsetzbar – und müssen somit nicht nur der Mauerverteidigung dienen. Allerdings dauert der Reitunterricht noch an, sodass diese Möglichkeiten zum Einsatz im Felde noch nicht zur Verfügung stehen. Gerüstet sind die Schützen mit einem verzierten Kürass, buntem Tuch und dem Morion.

Zu den aktuell zwei Dutzend Arbalonieri kommt zudem eine Bedeckung von einem weiteren Dutzend Pikenieren, um anstürmenden Gegner standzuhalten, falls ein Rückzug zu Pferde nicht möglich oder opportun scheint. Auch sie sind mit Reitpferden ausgestattet, sitzen im Gefecht aber natürlich nicht im Sattel. Zu Paraden und innerstädtischen Aufgaben tragen die Soldaten prunkvolle Glefen statt ihrer langen Piken. Im Felde übernehmen sie das Laden eines dritten Dutzend der teuren Arbalonen, welche ihre Pferde tragen - solange ihre Piken nicht benötigt werden, versteht sich. Die zusätzlichen Waffen dienen nicht nur als Ersatz bei Ladehemmungen, sondern werden auch geladen an die erste oder zweite Reihe der Arbalonieri gereicht. Zu diesem Zwecke müssen auch die Pikeniere das aufwendige Reinigen und Spannen der komplexen Torsionswaffen täglich üben.

Da die Aushebung, Ausrüstung, Ausbildung und der Unterhalt vom sheniler Patrizier Daryl Brahl bezahlt werden und die zur Zeit nur drei Dutzend Mann häufig im Darylshof von Côntris stationiert sind, werden die Schützen (zumeist von einem Brahl) auch scherzhaft Darylonen genannt.

Gewandung

Über dem mit filigranen, kupfernen Ornamenten verzierten Kürass wird offen eine weißgesäumte, dunkelgrüne Jacke mit eng anliegenden Ärmeln getragen. Ebenso prunkvoll ist der hohe Morion, fein mit floralen Mustern aus glänzendem Kupfer versehen. Unter dem Kürass beginnen die weiten, kräftig roten Pluderhosen über leuchtend blauen, engen Kniestrümpfen. Die Farben sollen an das Wappen von Shenilo erinnern.

Siehe auch