Gishtan re Kust

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Gishtan re Kust (SC)
Titel & Ämter: Baron ya Ramaúd, Herr auf (vormals: Vogt von) Zweiflingen, Erster Rat der Stadt Shenilo a.D., Erster Rat der Domäne Pertakis a.D., Vierter Hoher Schöffe des Ucuri-Hofs a.D.
Größe: 184 Halbfinger
Statur: drahtig
Haare: dunkelblond mit grauen Strähnen
Augenfarbe: graugrün
Kurzcharakteristik: ruhender Pol im gesellschaftlichen Gefüge der Stadt Shenilo, Kenner der politischen Strukturen des Horasreichs, meisterlicher Redner und Schreiber, kompetenter Spieler
Wichtige Eigenschaften: KL, CH
Wichtige Talente: Drucker, Etikette, Fechtwaffen, Menschenkenntnis, Schauspielerei, Schriftlicher Ausdruck, Staatskunst, Überzeugen
Vor- und Nachteile: Gefahreninstinkt, Glück, Soziale Anpassungsfähigkeit, Verpflichtungen
Beziehungen: groß im horasischen Adel (bekannter Mann der Gesellschaft)
Finanzkraft: angemessen (eine Baronie sowie Einkünfte aus einem Gutshof)
Eltern: Kusmaro Trabbacantes, Dajanidra re Kust
Geschwister: vier Halbbrüder: Oliphero re Kust (in Trahelien ermordet), Kalman von Schelfing, Malvolio Trabbacantes Z-bor.png, Romualdo Trabbacantes Z-bor.png
Travienstand: seit dem 2. Rahja 1036 BF verheiratet mit Rahjada ya Papilio
Nachkommen: Kusmaro Rahjadan & Madalinya Amene (Z-tsa.png 11. Phex 1037 BF), Phecardin Selindaran (Z-tsa.png 16. Efferd 1039 BF), Marella Rondrane (Z-tsa.png 28. RON 1043 BF)
Freunde & Verbündete: Sharane ya Papilio; Richeza von Scheffelstein; Erlan Sirensteen; Tilfur Sâl della Trezzi; Orsino Carson; Persönlichkeiten des Sheniloer Bunds, der Loge vom goldenen Strome beider Yaquirien und der Harbaliom Bosparani
Feinde & Konkurrenten: "die Hämmer", Nutznießer des Interregnums, Pandolpho Weyringer
Zitate: "Wenn du auf dich selbst vertraust, wirst du alles erreichen." "Wandle nur dann auf Phexens Pfaden, wenn du sicher bist, dass niemand dich darauf kommen sieht."

Gishtan re Kust, in jüngeren Jahren
Wappen des Hauses re Kust

Beschreibung

Gishtan re Kust ist ein drahtiger Mann Mitte 50; er misst exakt 1 Schritt, 3 Spann und 7 Finger Größe. Sein Alter erkennt man jedoch höchstens an den Krähenfüßen in den Augenwinkeln und den Denkerfalten auf der Stirne: Das dunkelblonde, leicht gelockte Haar ist fast ohne graue Strähnen, sein Körperbau noch immer gesund und kräftig wie der eines jungen Mannes. Tägliche Leibesübungen, regelmäßige Fechtstunden, Ausritte und Schwimmen erhalten dies, den gesundheitsschädlichen Immansport hat der Signor nach seiner Wahl zum Ersten Rat indes bereits vor etlichen Jahren aufgegeben.
Um zu den Augen zurückzukehren: Graugrün sind diese, und sie verweilen selten lange an einem Ort. Nicht, dass der Signor von Ramaúd einen unsteten Blick hätte, nein, er ist vielmehr sehr wachsam. Die Angewohnheit des ständigen Suchens nach potentiellen Gefahren stammt von seinen langen Reisen in Diensten des Alten Reiches, auch im relativ sicheren Pertakis hat er sie nie abgelegt. Zum Lesen von Dokumenten muss er inzwischen ein neumodisches Sehglas zu Hilfe nehmen.
"Elegant", diese Eigenschaft billigen auch Neider und Nicht-Horasier dem rechtmäßigen Signor von Ramaúd zu. Er bemüht sich stets, den schwierigen Spagat zwischen repräsentativem, dezentem und praktischem Auftreten zu meistern. Den Nicht-Horasier überrascht er so damit, nicht dem Klischee vom Stutzer zu entsprechen, den kundigen Adligen des Lieblichen Feldes hingegen mit geschmack- & wertvollen Applikationen und Accessoires. Seine Maxime ist dabei jedoch, weder im einen noch im anderen Extrem aufzufallen.
Seine Kleidung variiert verständlicherweise dem Anlass entsprechend, selten aber sieht man ihn ohne einen Gehstock aus Mohagoni mit Silberknauf: Bei ungünstiger Witterung schmerzt seine alte Beinwunde, ein Relikt aus einem Kampf gegen novadische Räuber. Auch hat er eine gewisse Vorliebe für elegante Hüte (ohne Federn) sowie Stiefel aus Schlangenleder.
Das Haar trägt er üblicherweise kinnlang geschnitten, die Naturlocken mit der Brennschere verstärkt, und dann im Nacken zu einem kleinen Zopf geknotet. Die einstige Mode, eine gepuderte Perücke zu tragen, hat er nie für sich angenommen, ohne dazu gegenüber anderen horasischen Adligen große Worte zu verlieren.

Hintergrund

Für vielerlei Verdienste wurde Gishtan re Kust 1013 BF zum Signor ya Ramaúd und damit in den Adelsstand erhoben. Allein, es folgten die verwickelten Monate und Jahre, die im Blutkonvent von Arivor kulminierten. In dieser Zeit hielt sich der frisch ernannte Signor in Trahelien auf. Bei seiner Rückkehr musste er feststellen, dass es in Ramaúd einen neuen Signor gab: Ein gewisser Malvolio Trabbacantes, ein Galahanist, war irrtümlich in das Amt eingesetzt worden. Als Gishtan in Ramaúd erschien, um sein rechtmäßiges Lehen zurückzufordern, jagten ihn die Gardisten Trabbaccantes' davon. In der Domäne Pertakis fand er eine - wie er dachte - vorübergehende Bleibe.
Doch während der Horas-Hof den strittigen Fall behandelte, gingen die Jahre ins Land. Um seinen Lebensstandard zu halten, war der Signor gezwungen, sich als regelmäßiger Schreiber für das Sheniloer Hesindeblatt zu verpflichten. Diese Tätigkeit machte ihn indes so bekannt in der Domäne Pertakis, dass er schon bald in den Stadtrat von Shenilo gewählt wurde und schließlich das Amt des Ersten Rats der Domäne bekleidete.
Zwischenzeitlich hatte der Ucurihof ein Urteil gefällt: Malvolio Trabbacantes behielt das Lehen, Gishtan re Kust seinen Titel. Doch das war dem ehrgeizigen Signor nicht genug: Nachdem Trabbacantes während des Thronfolgekriegs als Galahanist aus dem Amt getrieben wurde (und letztlich ums Leben kam), hatte Gishtan begonnen, Kontakte im horasischen Adel zu knüpfen, um Unterstützer für eine Wiederaufnahme der "Sache Ramaúd" zu gewinnen. Mit ihren Mitteln unterstützten ihn mehrere Patrizierfamilien, und es geht das Gerücht, dass man auch an einflussreicherer Stelle dem Baron wohlgesonnen war. Nach zahlreichen Wirrungen gelang es ihm letztlich, Baron von Ramaúd zu werden.

siehe auch: In Sachen Ramaúd

Weitere Informationen

In erster Hinsicht ist re Kust ein treuer Vasall des Lieblichen Feldes und ein loyaler Gefolgsmann des Kaiserhauses in Vinsalt. So verfolgt er natürlich die Interessen des Horasreichs, umso mehr, wenn sie sich mit den seinen decken. Außenpolitisch äußert er selten seine eignen Positionen, bei diesen seltenen Gelegenheiten vertritt er jedoch einen Kurs des friedlichen Ausgleichs mit allen potentiellen Gegnern. Ausnahmen sind das nominell mit dem Lieblichen Feld verbündete Dschungelkönigreich Trahelien, dessen Annexion Gishtan für nicht nur sinnvoll, sondern zwingend erforderlich hält, sowie die Novadisippen der Goldfelsen und Chababiens.
Gegenüber seinen Mitmenschen verhält er sich freundlich, aber immer ein wenig distanziert. Engere Bekanntschaften geht Gishtan nur selten ein. Im Allgemeinen quittiert er Dinge, in denen er anderer Meinung ist, mit einem süffisanten Lächeln, zu offenem Streit lässt er sich nur provozieren, wenn er aus diesem Zusammenstoß einen Vorteil erwarten kann.
Als leidenschaftlicher Glücksspieler kann er es nicht lassen, im Vertrauen auf seinen starken Glauben wieder und wieder Phexens Gnade zu strapazieren. Er hegt eine Abneigung gegen Armut und Elend, Bettler und Tagelöhner. Auch ist er recht knauserig, außer wenn es seinem persönlichen Genuss oder Nutzen dient. Ein Beispiel für persönlichen Genuss ist seine Vorliebe für Cigarillen südländischer Fertigung. Weiterer Zeitvertreib ist ihm das Immanspiel, das er früher selbst aktiv betrieb. Heutzutage sucht er noch immer gerne die Stadien in Shenilo, Pertakis, Kuslik und Vinsalt auf - nicht zuletzt auch, um auf den Ausgang der Spiele zu wetten.

Zugehörigkeit zu politischen Gruppen: Seit einigen Jahren ist er Mitglied bei den Harbaliom Bosparani und hat über diese Gruppe Zugang zu den höchsten Adelskreisen erlangt. Im Haus der Edlen ist er am ehesten den Unabhängigen, manche sagen auch, er diene vor allem der Parteiung der Gishtanianer

Freunde & Verbündete: Politisch scheinen ihn mehrere einflussreiche Familien des Horasreiches und insbesondere Shenilos zu unterstützen, nicht zuletzt das Haus ya Papilio; Kalman von Schelfing (Halbbruder und Zweiter in der Erbfolge von Ramaúd); seit mehr als einer Dekade besteht eine enge Freundschaft zu der almadanischen Edlen Richeza Aldonaza von Kornhammer-Scheffelstein und da Vanya; mit Erlan Sirensteen und Tilfur Sâl della Trezzi verbindet Gishtan die Erfahrung, dem Horas vor versammeltem Adel widersprochen und Recht behalten zu haben; aufgrund eines gemeinsam bestandenen Abenteuers in der Fremde empfindet Gishtan eine freundschaftliche Verpflichtung gegenüber Batiste von Calven-Imirandi und Geronya Madalina Menaris; wiederholt wurde Baron Gishtan und Madalena Salveri di Punta-Falcomar, der Vorsitzenden der Loge vom goldenen Strome beider Yaquirien eine rahjagefällige Affaire nachgesagt (zu Unrecht, aber beide kokettierten damit); Armato della Pena

Feinde & Konkurrenten: Ehemals stand Gishtan in Fehde mit dem erloschenen Haus Trabbacantes, das ihm den Anspruch auf Ramaúd viele Jahre lang streitig machte.

Stärken: erfahrener Diplomat und Menschenkenner, geübter Fechter in Wort und Stahl, weitreichende Kontakte

Schwächen: Selbstsicherheit, seine Ehefrau

herausragende Eigenschaften: KL 15, CH 15

herausragende Talente: Etikette, Fechtwaffen, Menschenkenntnis, Schauspielerei, Schriftlicher Ausdruck, Staatskunst, Überzeugen

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