Haus des Bundes: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 4. Januar 2018, 15:07 Uhr

Auge-grau.png Das Haus des Bundes steht im sheniloer Stadtteil Porta Pertakia und beherbergt die Vertretung der im Sheniloer Bund zusammengeschlossenen Städte des Contados der Landstadt.

Seit einigen Jahren kann man im Museum diese Schiefertafel gegen eine Spende erwerben, um sie am eigenen Heim anzubringen.

Das Gebäude, ursprünglich eine Tuchmanufaktur, erlitt während des Stadtteilbrandes von 1033 BF einige Schäden. Bei der anschließenden Plünderung durch die herrenlosen Blutaare gingen mehrere Exponate verloren. Das Gebäude beherbert nach der geänderten Signoriabesetzung nach der Balia von Shenilo nun namentlich die Gesandten des Landes. Das Haus wird auch als Ansprechpartner kleinerer Adelsgeschlechter und feudal beherrschter Städte im Bundesgebiet angesehen, denen in der Eteria nicht (genug) Gehör geschenkt wird.
In abgeschlossenen Räumen, gleichsam als Keimzelle des Hauses, wurde nach den Plünderungen das Museum neu eingerichtet. Ursprünglich wurde das Museum 1025 BF gegründet, als der Nachlass eines Bürgers aufgelöst wurde, der einst ins Güldenland gereist war. Daher bildeten Exponate, die – zumeist nur vorgeblich – aus dem Güldenland stammten, einen zentralen, wenn auch kleinen Teil der Ausstellung. Hier wurden alte und neue Museumsstücke gesammelt, die nun auch den Kampf der Landstadt um Eigenständigkeit in einer eigenen Abteilung beleuchten sollen. Dazu zählt etwa das Banner von Pertakis, das man in der Feldschlacht erbeuten konnte, eine Abschrift der Urkunde, mit der Shenilo zur Landstadt wurde oder die Dracostandarte der Sheniloer Ritterschaft, die vor einigen Jahren in einem Brunnenschacht aus der bosparanischen Vergangenheit gezogen wurde sowie der Streitwagen Benedict di Matiennas mit dem dieser an den 1000 Meilen von Yaquiria teilgenommen hatte. Zu den güldenländischen Funden zählen etwa mehrere Folianten myranischen Ursprungs sowie die Reiseberichte des genannten Güldenlandfahrers Infirno Schnitter, außerdem alte, abgegriffene viereckige Münzen sowie ein Essgeschirr aus güldenländischem Porzellan. Daneben findet sich ein wahres Panoptikum des Lokalpatriotismus: Stücke zum Unabhängigkeitskrieg des Lieblichen Feldes, die auch die lokale und regionale Befreiung illustrieren. Waffen, Rüstungen und zerschlissene Banner oder Abschriften von Urkunden über (Neu-) Belehnungen des Adels. Die Zwölfgöttliche Abteilung enthielt ein Sammelsurium von Götterstatuen, Bildern und Andenken von Pilgern, die vornehmlich aus dem Umfeld des Rondra- und Geronskult stammen. In einer letzten Abteilung wurden all diejenigen Kuriositäten ausgestellt, die in den anderen keinen Platz fanden, wie etwa ein in Alkohol konserviertes Elfenohr, die Rüstung eines Praioskriegers aus der Priesterkaiserzeit mit einem Loch im Rücken sowie eine Sammlung von Orkenzähnen, teilweise gelocht, um sie auf eine Schnur aufzuziehen.
Zwar sind einige der gestohlenen Ausstellungsstücke unterdessen bei Hehlern, Händlern und in Tempeln wieder aufgetaucht und haben als Spende oder als Kauf den Weg zurück gefunden, aber wichtige Stücke sind noch immer verloren. Die Verluste werden von Spenden, zu denen auch der lokale Tempel der Hesinde auffordert, bereits in Teilen wieder ausgeglichen. Die Spender kommen aus der Oberschicht der Stadt und dem Umland, aber auch der eine oder andere vermögende Pilger will ein sichtbares Zeichen seiner Pilgerreise am Ende des Geronsweges hinterlassen. So gelangte etwa auch durch mutige Arinkelwaldforscher der Chitinpanzer einer Olruksbraut, der riesigen „Königin der Asseln“, in die Kuriositätensammlung des Museums. Alle diese Stücke wurden in der Einweihung des Hauses im Jahre 1034 BF um ausgeliehene Stücke aus den Tempeln, Akademien und aus Privatbesitz in ganz Yaquirien ergänzt.

Quellen