Karracke

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Auge-schwarz.pngWABuch.png Die Karracke ist ein von den Kusliker Schiffsbaumeistern entwickelter, schwerer und mit großen Kastellen versehener Schiffstyp. Sie hat einen Längen-Breiten-Verhältnis von etwa 2,5:1, einen stark einwärts gekrümmten Hauptspant und dadurch ein verglichen mit der Gesamtbreite eher schmales Hauptdeck. Geradezu typisch sind die festungsartigen Aufbauten, die sich oft einzeln verteidigen lassen - das Heckkastell zieht sich meist über den halben Schiffsrumpf bis zum Großmast nach vorne. Karracken sind Drei- oder (immer häufiger) Viermaster, deren beide vordere Masten jeweils ein oder zwei Rahsegel aufweisen, während zumindest der letzte Mast stets havenisch getakelt ist.

Im Unterschied insbesondere zu den Karavellen haben Karracken einen am Kiel spitz zulaufenden Querschnitt des Hauptspants, was zu einem größeren Tiefgang führt, sowie ein Rundgatt (rund zulaufende Heckbeplankung), auf das das Achterkastell aufgesetzt ist. Da die Herstellung eines Rundgatts einen größeren Aufwand beim Biegen von Planken erfordert, ist man bei Karavellen und Schivonen zur Verwendung des Plattgatts (auch Spiegelheck genannt) übergegangen. Das Rundgatt ist ein Relikt der ursprünglichen Art, Aufbauten auf einen Schiffsrumpf aufzusetzen, ohne sie in den Linienriss des Rumpfes zu integrieren. Neben dem Rundgatt ist diese "angestückte" Konstruktionsweise auch am vertikalen Übergang von der ursprünglichen Bugreling zum Vorderkastell an der aus bogenförmigen Planken gezimmerten sogenannten Sichelplattung zu erkennen, die den Zwischenraum ausfüllt.

Varianten

Die 956 BF vom Stapel gelassene Fürchtenichts, lange Zeit Flaggschiff des Lieblichen Feldes, war namensgebend für die Fürchtenichts-Klasse der Kriegsflotte. Mit rund 1000 Quadern Schiffsraum sind dies die schwersten Schiffe, die in aventurischen Werften nach Bosparans Fall gebaut wurden.

Werften für Karracken

Quellen

  • Efferds Wogen, Seite 108-109