Kusliker Kavaliere

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Kusliker Kavaliere
Trikot
Kusliker Kavaliere
Horasreich
Trikot
Heimatstadt

Stadt: Kuslik
Region: Yaquirien
Emblem: drei Schwerter
Farben: Grün
Spielstärke: 5 (gut)
übliche Taktik: offensiv
1. Erwähnung: Enzyklopedia Aventurica (1990)
Gründung/1. Spiel: 923 BF
Stammkneipe: "Zum edlen Kavalier"
Titel & Erfolge
Horasischer Meister: 923 BF, 948 BF, 962 BF, 974 BF, 984 BF, 994 BF, 1013 BF, 1014 BF, 1015 BF, 1020 BF, 1022 BF, 1031 BF und 1041 BF (13 Titel)
Amene Horas Pokal: 1020 BF und 1022 BF (2 Titel)
Vinsalter Drachenturnier: 1025 BF, 1034 BF und 1037 BF ( 3 Titel)
Allaventurischer Meister: 944 BF, 945 BF, 959 BF, 971 BF, 972 BF, 974 BF, 957 BF, 1005 BF und 1028 BF (9 Titel)
Kaiser Reto Pokal: 991 BF, 1004 BF, 1008 BF und 1015 BF (4 Titel)

Die Kusliker Kavaliere sind die Immanauswahl der Stadt Kuslik und gehören mit dreizehn Horasischen Meistertiteln, neun allaventurischen Titeln, vier Siegen beim Kaiser-Reto-Pokal, zwei Siegen beim Amene-Horas-Pokal und drei Siegen bei dessen Nachfolgeturnier – dem Vinsalter Drachenturnier – zu den erfolgreichsten Immanmannschaften Aventuriens.

Geschichte

Thorwaler Seeleute hatten das Immanspiel Anfang der 900er Jahre in allen Küstenstädten des Horasreichs bekannt gemacht, doch es dauerte bis 923 BF, ehe sich in Kuslik eine erste Stadtauswahl aus Werftarbeitern, Schauerleuten und Handwerksgesellen bilden sollte. Nach Siegen gegen die anderen Neulinge aus Silas sowie die arrivierten Löwen aus Arivor stand die Fünfzehn aus der Hesindestadt in ihrem ersten Meisterschaftsturnier überraschend im Endspiel gegen die hoch favorisierten Vinsalter Drachen – das erste Mal sollte der Horasische Immanmeister nicht aus Grangor oder Arivor kommen. Das Endspiel um die horasische Meisterschaft 923 BF sollte als rondragefälliges Ereignis in die Annalen eingehen, derart ruppig und rau ging es zur Sache. Am Ende resultierte ein deutlicher 11 zu 2-Sieg Kusliks und, da die Drachen die Meisterschaft nicht gewinnen konnten – ein königliches Verbot des Meisterschaftsturniers. Ihren Namen hatte die Auswahl Kusliks dagegen weg – die "Kavaliere" (ein klarer Euphemismus) …

Es sollten 24 Jahre vergehen, ehe die Kavaliere 948 BF ihren Meistertitel verteidigen konnte und es auch taten. In der Zwischenzeit hatte sich entlang des Meeres der Sieben Winde auf Initiative Havenas hin das Turnier der Allaventurischen Immanmeisterschaft etabliert, eines Wanderpokals den die Kavaliere 944 BF überraschend für sich entschieden hatten, nachdem sie als erste auswärtige Mannschaft überhaupt eine thorwaler Auswahl auf eigenem Boden besiegt hatten. 945 BF gelang die Verteidigung dieses Titels durch Siege über Ruhmreich Nostria, Pottwal Prem und die Honinger Wölfe, ehe er im Jahr darauf an die Falken von Rommilys verloren ging.

Was folgten waren Jahrzehnte voller Hochs und Tiefs. Aventurienweit gehörten die Kavaliere bis 1007 BF mit acht allaventurischen Titeln zu den erfolgreichsten Immanmannschaften. Im Horasreich jedoch waren die "Grünen" nur zweitrangig und zogen in der Meisterschaft gegen Grangor, Arivor und Vinsalt häufig den Kürzeren. Wahrscheinlich, weil die Kavaliere durch Übungsleiter wie dem legendären Kuno Unztorp sich immer weiter von der rüden Spielweise ihrer Anfangstage entfernten und Technik, Taktik und den Umgang mit Schläger und Ball ins Zentrum ihrer Spielweise stellten. Es war die Eleganz und der fast zärtliche Umgang mit dem Kork, der die Zuschauer in Verzückung brachte und der Mannschaft viele Sympathien bescherte. Auch Adligen imponierte zunehmend die elegante Spielweise der Kavaliere, was das seine dazu beitrug, dass das Immanspiel (zumindest im Horasreich) seine rohe, thorwalsche Wurzeln verlor und sich einen eigenen Platz in der horasischen Kultur und Gesellschaft sicherte. Doch das brachte auch Probleme mit sich, da die Helden und Heldinnen auch außerhalb der Stadien glänzten und deshalb die Übungsstunden oft vernachlässigten. Mit der Folge, dem körperbetonten Spiel kampfstarker Fünfzehnen häufig nicht mehr gewachsen zu sein.

Mit der Bestellung des ehemaligen Kavalier-Stürmers und Rekordtorschützen Sheridan Midana zum Übungsleiter gelang dem Kusliker Stadtrat ein wahrer Glücksgriff. Mit eiserner Hand und der Unterstützung zweier Weibel der Kusliker Säbel drillte und disziplinierte der Schustermeister seine Jungs und Mädels und setzte in den folgenden Jahren mit den Kavalieren zu einem wahren Höhenflug an. Massgeblichen Anteil am Erfolg der Kavaliere hatte dabei ein junger Kontorschreiber, welcher 1007 BF vom Kusliker Handelshaus Weyringer aus Havena abgeworben werden konnte: Alrik "der Brecher" Elwenor. Dieser bedankte sich gleich bei seiner neuen Heimatstadt, indem er die Kavaliere 1007 BF in Rommilys zum allaventurischen Meister und im Jahr darauf zum Kaiser-Reto-Pokalsieger schoss. Zum horasischen Titel reichte es jedoch immer noch nicht, die Endspiele 1008 BF und 1010 BF verlor man 5:15 gegen die Adler und 4:15 gegen die Drachen.

In den folgenden Jahren grub Midana die 40jährige Taktik des "Kusliker Kreisels" des legendären Übungsleiters Kuno Unztorp aus der Imman-Mottenkiste aus und perfektionierte diese. Das Ergebnis war sensationell: Zwischen 1013 und 1035 BF erreichten die Mannschaft in elf Meisterschaftsturnieren zehnmal das Endspiel, deren zehn Titel man sich mit den Löwen von Arivor teilte: sechs Titel für Kuslik, fünf für Arivor. Die letzten dieser Erfolge feierte man allerdings bereits ohne den "Brecher". Dieser hatte nach wiederholter Kritik seines Übungsleiters an seinem unberechenbaren (wiewohl efferdgefälligen) Verhalten auf dem Spielfeld – weswegen Elwenor regelmässig wichtige Spiele verletzt oder gesperrt verpasste, die die Kavaliere häufig prompt verloren – ein Angebot eines darpatischen Handelshauses angenommen, um fürderhin für die Falken von Rommilys (und später für die Rebellen von Gareth) zu spielen. Mit ihm ging der bekannteste Kavalier überhaupt, denn herausragende Spieler hat Kuslik trotz der vielen Erfolge nur wenige zu Tage gebracht, da es meist die starke Leistung der eingespielten Mannschaft war, die den Erfolg brachte.

Spielstätte

Obwohl Kuslik eine der grössten Städte Aventuriens ist und die Kavaliere eine der erfolgreichsten Mannschaften des Kontinents konnten oder wollten die Stadtväter es nie schaffen ein Immanstadion zu bauen. Notgedrungen behilft sich die Mannschaft mit den Wiesen Midoreths unweit des Osttors. Gewinnen die Kavaliere die Meisterschaft und damit die Ehre, als nächstes das Turnier auszutragen, sind vorgefertigte hölzerne Tribünenelemente in einer Lagerhalle am Hafen gelagert, die von mehreren Kompanien freiwilliger Helfer und Imman-Anhängern binnen eines Tages auf- und wieder abgebaut werden können und während der Spiele Logen- und Sitzplätze für mehrere Hundert Ehren- und vornehmere Gäste bieten.

Dass jene Wiesen nicht überbaut werden, dafür soll Gerüchten zufolge Kusliks Unterwelt Sorge tragen: Erst wenn die Kavaliere ein Stadion erhalten dürfen die Wiesen zwischen Osttor und Yaquir überbaut werden. Bislang konnte sich der Stadtrat weder zum einen durchringen, noch hat jemand das andere gewagt.

Bekannte Persönlichkeiten

  • Kuno Unztorp (911-986 BF, Verteidiger 932 BF, Übungsleiter 948-984 BF)
  • Sheridan Midana (*962 BF, Stürmer 980-1005 BF, Übungsleiter 1007-1035 BF)
  • Alrik "der Brecher" Elwenor (*990 BF, Stürmer 1007-1017 BF)