Palazzo Zorgazo

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Der Palazzo am Kornmarkt Urbasis, in der Nachbarschaft der Lanze

Der Palazzo Zorgazo ist der im urbasischen Stadtteil Torneocampo gelegene Stadtpalast des Patriziergeschlechts der Zorgazo.

Geschichte

Bevor 890 BF Baltasar Zorgazo das Gebäude an der Piazza del Grano erwirbt und zu einem Palazzo umbaut, ist über den Palazzo Zorgazo wenig bekannt. Überraschend wenig. Grund hierfür ist ein Geheimniss, welches der alte Verwalter des Palazzo Tremante Morales wie seinen Augapfel hütet. Er hat nachdem er eine Chronik über den Palazzo geschrieben hat, bereits vor Jahrzehnten dafür gesorgt, dass die Herkunft und Geschichte des Gebäudes im Dunkeln bleiben. Nur Wenige wissen, dass er diese Chronik besitzt. Tremante Morales will damit verhindern, dass Aussenstehende zuviel über Geheimgänge und Ähnliches erfahren und der Familie Zorgazo Schaden zufügen.

Statue der "Schnitterin von Pievara"

Es finden sich eingravierte Zeichen von Steinmetzen am Gebäude, die darauf schliessen lassen, dass zumindest einige der Gebäude, wie etwa der große Turm, weitaus älter sind, als bisher vermutet. Rätselhaft bleibt vor allem der charakteristische L förmige Eingang unter dem Turm, der Vermuten lässt, dass es sich bei diesem Turm um einen Wachturm aus der alten Stadtmauer handelt. Immer wieder berichten Bewohner des Palazzo von verborgenen Gängen oder Geheimtüren, die sie zufällig entdeckt haben. Das Weitergeben solchen Wissens, ist durch den Verwalter jedoch unter harte Strafe gestellt. Unter den Verschiedenen Patriarchen der Famile erlebt der Palazzo immer wieder Umbauten. Den Größten unter Savinya Zorgazo, die unter Anderem am ganzen Palazzo Fresken und Statuen aufstellen lässt, die im Palazzo Sathÿara und dem Kaskardengarten keinen Platz mehr fanden. Als bestes Beispiel dafür dient die "Schnitterin von Pievara". Jene Bronzestatue im Innenhof des Palazzo, um die sich viele Gruselgeschichten für Kinder reihen und die eine Bäuerin bei der Ernte zeigt und in einer Hand einen Schnitter hällt. (siehe auch: Beschreibung aus der Sicht eines Besuchers)

Bekannte Bewohner

Beschreibung aus der Sicht eines Besuchers

"Im Jahre 1031 nach Bosparans Fall war ich Gast der noblen Patrizierfamilie der Zorgazos in Urbasi. Über Vermittlung eines Geschäftspartners bot man mir eine Stelle in Urbasi als Pralinenmeister in der Familienkonditorei an und erwartete mein Erscheinen im Familienpalazzo.

Ich betrat die Stadt von Westen durch das Cassiener Tor und fand mich auf der Piazza del Grano im Stadtteil Torneocampo wieder. Es war Markttag und auf dem Kornmarkt der Stadt herrschte schon recht geschäftiges Treiben. Den Palazzo Zorgazo erkannte ich sofort an dem alles überragendem Geschlechterturm zu meiner Rechten. Da ich noch etwas Zeit hatte, schlenderte ich erst einmal daran vorbei und betrachtete ihn von Außen. Der mächtige, viereckige Turm aus großen Steinblöcken wirkte auf mich wie einer dieser Wehrtürme aus dem Garethischen. Er überragte die direkt am Kornmarkt angrenzenden Gebäude um das doppelte ihrer Höhe.

Das aus dem Stein gemeißelte Fresko an der der Piazza zugewandten Seite erregte mein Interesse. Auf einem Schritt Höhe mal drei Schritt Länge war hier das gemeine Bauernvolk bei der Erntearbeit dargestellt. Wie ich später erfuhr zeigte die Szene die Ernte bei Pievara dem Heimatort der Familie Zorgazo. Die Gebäude zur rechten und zur linken Seite des mächtigen Turms schmiegten sich unauffällig zwischen die anderen Häuserfassaden an der Piazza del Grano.

Goldene Ähre auf schwarz zu grün geviertem Grund

Die Besonderheit am Palazzo der Zorgazo ist die Tatsache, dass sich der Eingang nicht wie gewohnt an der Frontseite des Gebäudes befindet, sondern man das Anwesen seitlich betritt, über den vorgezogenen Turm. An der westlichen Seite vom Turm öffnet sich ein hohes, gitterbewehrtes Tor, flankiert von Langschilden in den grün-schwarz gevierten Farben der Zorgazo mit dem Emblem der goldenen Ähre. Ich überreichte einer der zwei hier postierten Wachen mein Einladungsschreiben und wurde nach kurzer Wartezeit von einem Herold in den Familienfarben begrüßt und in den Hof geführt. Der Gang führte L-Förmig in den Innenhof, was ich für eine recht einfallsreiche Lösung halte, um neugierigen Bürgern der Stadt den Blick darauf zu verwehren. Der Hof des Palazzo übertraf alle meine Vorstellungen.

Erwartet hatte ich einen dunklen und engen Platz. Doch wurde ich überwältigt von einem bunten Blumenmeer. Aus dutzenden steinerner Kübel erstrahlte es in allen möglichen Farben. Möglich macht dies die Tatsache, dass der Hof länglich so angelegt ist, dass die Praiosscheibe von Aufgang bis Untergang optimal herein scheinen kann. Das Mauerwerk im Innenhof ist an allen Seiten bewachsen von sehr alten wilden Weinreben und herrlich groß geratenen Rosensträuchern. Wahrlich muss Peraine diese Familie lieben wenn die Göttin ihre schönsten Weinreben in diesem Hof gedeihen lässt.

Majestätisch erhob sich der Geschlechterturm der Zorgazo vor meinem Auge. Ein sechsstöckiges, hufeisenförmiges Gebäude mit Erkern und Balkonen verziert. Eine wuchtig wirkende, breite Tür aus dunklem Holz markierte den Eingang. Ich wurde von dem Herold in die Eingangshalle geführt und vor mir öffnete sich ein riesiger Raum an dessen Kopfende eine breite verzierte Holztreppe in den darüber liegenden Stock führte. Hier begegnete mir immer wieder das Symbol der Familie, die Goldene Ähre. An den Treppenverzierungen oder an den Schnitzereien der Wandvertäfelungen. Die Patriarchin der Familie, Varosja Zorgazo, empfing mich im Salon des Palazzo. Auch hier dominierten die Familienfarben Grün, Gold und Schwarz. Nach kurzem Gespräch wurde ich auf den Balkon geführt und genoss den überwältigenden Ausblick auf Urbasi."

―Bericht des Pralinenmeisters Niccola Valletti, seit 1030 BF in Diensten der Zorgazo