Söldner

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VerweisRdH.png Das horasische Söldnerwesen wird in Reich des Horas, Seite 89-91 beschrieben.

Söldner, im Horasreich auch Mercenarii (einzeln: Mercenario/a) genannt, sind die "Handwerker des Krieges", die in Fehden und anderen Konflikten zwischen den Machthabern des Landes vielfach zur Geltung kommen. Das Söldnerwesen ist spätestens im Thronfolgekrieg der Jahre 1028 bis 1030 BF – besonders seit der Schlacht an der Kreuzung von Castarosa – zum Hauptinstrument der horasischen Kriegsführung geworden.

Zentrale Bedeutung kommt dabei den Condottieri zu, den Anführern der Söldnereinheiten, die mit einer manchmal verschreckend phexischen Geschäftstüchtigkeit und einem geradezu nandusgefällig anmutenden strategischen Denken Profit aus den Konflikten ihrer Zeit ziehen. Die schiere Blutrünstigkeit Kors ist unter den Söldnern des Horasreichs weit weniger verbreitet als in den Tulamidenlanden oder Meridiana. Dies hat ihnen im Gegenzug den Ruf eingebracht, "blutlos", gar weich zu sein. Tatsache ist aber, dass sich gerade die Söldneranführer hierzulande aller ihnen zur Verfügung stehenden Mittel – auch Verrat, Sabotage oder Attentaten – bedienen, um einen Gegner unschädlich zu machen und dabei die teuer aufgebaute eigene Einheit möglichst intakt zu lassen. Die allermeisten Condottieri entstammen dem Adel, wofür das Standartenprivileg eine Ursache ist.


Siehe auch: Kategorie:Söldnereinheit, Militärische Einheiten


Was Söldner vor allem anderen von stehenden Garden - sei es die Handvoll Leute eines Junkers oder das Regiment eines Fürsten - unterscheidet, ist ihre Unabhängigkeit - die Freiheit, ihre eigenen Anliegen, eigenen Aufträge und eigenen Risiken zu wählen. Ob ein ehemaliger Soldat, welcher es satt hatte ein kleines Rädchen in einer grossen Truppe zu sein, ein nachgeborener Spross eines Adelshauses ohne Erbe in Sicht, der seinen Weg gezwungenermassen oder absichtlich aufgrund von Verdiensten und nicht aufgrund seiner Abstammung geht, oder eine Einzelgängerin mit Kampfeswillen, aber Abneigung gegenüber Vorgesetzten, an die sie nicht glaubt und deren Ziele nicht die ihren sind, eine horasische Söldnerin ist häufig auf der Suche nach dem einen, was die Garde eines Adligen oder einer Stadt ihr nicht geben kann: Die Gelegenheit, ihre eigenen Herrin und Meisterin zu sein.

Egal ob in Regimentsgrösse oder handvollgrosse Spezialistengruppe, prestigeträchtig oder fragwürdig, Horasische Söldnereinheiten kämpfen sowohl für Geld als häufig auch für eine bestimmte Sache. Doch ihre ultimative Loyalität gilt bei alledem niemals einem Lehnsherrn, sondern immer zuerst ihren Kameraden: Kolleginnen, Freunde oder Familie in einem bindet die Kameradschaft innerhalb der Einheit den Einzelnen weit stärker als Herkunft oder politische Ansichten wenn es darauf ankommt, auf und nebem dem Schlachtfeld zu überleben und zu gedeihen.

Trotz anderslautender Vorstellungen kämpfen Söldner in der Regel auch nicht simpel für den Meistbietenden. Solddienste sind immer auch ein Geschäft und Ausrüstung und Umstände einer Einheit abhängig von angemessener Bezahlung, Beute und Befehlsrechten. Viele Condottieri und ihre Untergebenen sehen eine erfolgreiche Karriere im Solddienst denn auch als eine ausgewogene Mischung zwischen materiellem Erfolg und höheren Idealen an, wobei letztere sich je nach dem eher an den Idealen Rondras, Phex oder Kor orientieren können. Gelegentlich schliessen sich Söldnereinheiten einem bestimmten Adligen an, weil die Söldner an dessen gerechte Sache glauben. Aber selbst dann kann sich niemand leisten, aus blosser Leidenschaft oder der Ehre wegen zu kämpfen: Gut verhandelte Verträge sind das Ein und Alles Horasischer Söldner: Im Gegensatzu zu besoldeten Gardisten sind sie auf Bezahlung und Beute angewiesen, um sich die nötigen Waffen, Ausrüstung und alle Versorgungsgüter zu besorgen, durch welche eine Einheit ihre Kampfkraft erhalten kann. Garden des Adels mögen sicher mit allem versorgt werden, Söldner haben nur sich und ihre Kameraden und für die meisten ist dies auch gut so.

Die qualitative Bandbreite Horasischer Söldnereinheiten reicht von streng disziplinierten und gedrillten Eliteeinheiten wie der Goldenen Legion bis hin zu besseren Räuberbanden mit eher fragwürdiger Moral und Arbeitsauffassung. Die meisten Einheiten liegen irgendwo dazwischen, bieten für ihren Lohn bestmögliche Kampfkraft und Treue bis zu einem gewissen Grad und verdienen damit genug um zu überleben. Im Allgemeinen kann sich ein Geldgeber darauf verlassen, dass eine angeheuerte Söldnereinheit versucht, ihren Vertrag nach besten Kräften zu erfüllen; schliesslich hängt ihr Lebensunterhalt genauso von ihrem Ruf wie von ihrer Schlagkraft (sowie vergangegnen Erfolgen) ab und wer keine Leistung erbringt oder gar seinen Arbeitgeber hintergeht wird selten erneut angeheuert. Dies gilt übrigens für beide Seiten: Arbeitgeber mit dem Ruf ihre Söldner auszubeuten oder zu betrügen werden irgendwann nicht nur niemanden mehr finden, der für sie kämpft, sondern im Gegenteil womöglich sogar von vermeintlich oder tatsächlich geprellten Einheiten heimgesucht werden.

Winterquartiere und Garnisonen bekannter Söldnereinheiten im Horasreich

Horasischer Condottiere
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Horasreich

Bekannte Söldnereinheiten im Horasreich:

Graue Kompanie.png Grüne Kompanie.png Rote Kompanie.png Schwarze Kompanie.png Yaquirtaler Pikeniere (SF)
Goldene Legion.png Goldene Legion (SF/SR)
Feldzeichen fehlt.png Silbertaler Armbrustiere (FK)
Schwarze Säbel.png Schwarze Säbel (auch Kusliker Seesöldner, LF)
Hylailer Seesöldner.png Hylailer Seesöldner (LF)
Kors Kameraden.png Blutpfeile.png Corapier.png Stradioten (LR/FK)
Bandiera Bianca.png Bandiera Bianca (SR)
Brueder des Blutes.png Brüder des Blutes (LF)
Donnerer.png Donnerer (LR)
Rommilyser Reiterei.png Rommilyser Reiterei (SR)
Zyklopenjäger.png Zyklopenjäger (SF)
Feldzeichen fehlt.png Stolz von Chetoba (SR)
Balothim ay Yorgos.png Balothim ay Yorgos (LR)
Feldzeichen fehlt.png Bannerträger-Ottajasko (LF)
Feldzeichen fehlt.png Neunte Kohorte (LF)
Hexagon.png Hexagon (LF)
Feldzeichen fehlt.png Zyklopäische Schleuderer (FK)

Legende der Kürzel:
LR Leichte Reiterei
SR Schwere Reiterei
LF Leichtes Fußvolk
SF Schweres Fußvolk
FK Fernkämpfer
Es wird jeweils nur die vorherrschende Waffengattung genannt.

Spielwerte

Horasische Mercenarios (unerfahren / erfahren / Veteran) [DSA4]
Kusliker Säbel und Vollmetallbuckler:

INI 8 / 10 / 16 +2W6
TP 1W6+3

AT 11 / 14 / 17
TP N

PA 11 / 13 / 20

Kusliker Säbel:

INI 8 / 10 / 16 +2W6
TP 1W6+3

AT 11 / 14 / 17
TP N

PA 10 / 12 / 16

Neethaner Langaxt:

INI 5 / 7 / 14 +1W6
TP 2W6+2

AT 10 / 13 / 16
TP S

PA 7 / 9 / 13

Balestra:

INI 7 / 9 / 15 +1W6
LeP 31 / 35 / 40

FK 15 / 17 / 22
AuP 31 / 37 / 42

TP 2W6+2*
WS 7 / 7 / 8

MR 2 / 3 / 6 GS 6 / 6 / 7
RS / BE 5 / 2 (Kürass und Morion)
Wichtige Talente: Selbstbeherrschung 6 / 9 / 15
Sonderfertigkeiten: Finte, Linkhand, Rüstungsgewöhnung I / Aufmerksamkeit, Finte, Meisterparade, Parierwaffen I oder Schildkampf I / Ausfall, Binden, Entwaffnen, Kampfreflexe, Rüstungsgewöhnung II, Scharfschütze, Parierwaffen II oder Schildkampf II, Sturmangriff
Verhalten im Kampf: Die Mercenarios aus dem Horasreich legen eine gute Moral an den Tag, sind äußerst diszipliniert, halten ihre Formationen und geben selten einen Kampf vorschnell auf.

Siehe auch

Quellen

  • Reich des Horas, Seiten 52, 87-91
  • Hinter dem Thron, Seiten 21-28, 66
  • Kor-Vademecum, Seiten 77-86 (Khunchomer Kodex)
  • "Mit wehenden Bannern: Nachhut" (Ulisses Spiele 2012, nicht mehr downloadbar), Seite 8 (Spielwerte)