Thuan von Westfar

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Auge-grau.png Thuan von Westfar (760-833 BF), auch Thuan von Terubis, war nach dem Unabhängigkeitskrieg Herr von Westfar und eine der bedeutsamsten - und schillernsten - Persönlichkeiten der Hausgeschichte.
Thuan wurde – mit wenigen Minuten Unterschied zu seinem Bruder Rudor – als ältester Sohn des Barons Salgar von Terubis geboren und war mithin als dessen Erbe bestimmt. Er war bestrebt, die Skepsis des konservativen Adels der Erzherrschaft an die „halben Nordleute“ auf dem Baronsstuhl zu beseitigen und sorgte daher noch zu Lebzeiten seines Vaters für die Verlobung seiner beiden Kinder mit Sprösslingen des Hauses Weilenschein aus der Septimana. Als 794 BF sein Vater von einer schweren Krankheit zuerst ans Bett gefesselt und dann in Borons Hallen gerufen wurde, war Thuan mit einem Mal, rascher als erwartet, zum Baron von Terubis geworden. Nur wenige Wochen später wurde aber auch seine Mutter Alvara von einer Sieche befallen, offenbar der selben, die auch das Leben Salgars gefordert hatte. Sein Sohn Alvaro reiste eigens mit seiner Frau aus Westfar an und seine Schwiegertochter Restuana umsorgte die Todkranke rührend, aber schon bald hatte Thuan beide Eltern verloren. Doch, damit nicht genug: Einige Zeit nach dem Tode Alvaras erhob sein im Urbetischen lebender Bruder Rudor von Westfar Anspruch auf die Baronie Terubis. Dabei stützte er sich auf eine Aussage seiner Mutter, die offenbar kurz vor ihrem Tode getätigt, von einer Zeugin niedergeschrieben und unter dem Eid eines Praios-Geweihten bestätigt worden war: Nicht Thuan, sondern Rudor sei der älteste Sohn Salgars und Alvaras gewesen, der nur ob seiner schwachen Konstitution aller Welt als der Jüngere ausgegeben worden sei.
Der sich nun entspannende Krieg dauerte, verlängert durch die Unterstützung von Rudors Urbeter Frau, mehrere Jahre und schlussendlich ging Thuan als Sieger hervor, denn sein jüngerer Bruder fand den Tod. Allerdings hatte die Klage Rudors und das Blutvergießen Thuans Ziel, seinem Haus endlich die Unterstützung der skeptischen Landadligen zu gewähren, in weite Ferne gerückt. So kam es, dass der geschickte Machtpolitiker Thuan zugunsten seiner jüngeren Schwester Rikka freiwillig auf die Baronie Terubis verzichtete.
Damit ist Thuan nicht nur Urheber der Verbindung der Terubis zum Hause Weilenschein, sondern auch Stammvater der Terubis-Westfar, denn er bezog fürderhin Residenz auf Burg Westfar, die er zur Ganerbenburg ausbauen ließ.