Torremundzwist (983 BF)

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Der Torremundzwist von 983 BF war eine Auseinandersetzung um die seinerzeit bereits seit etwa 150 Jahren auf der urbetischen Uferseite der Torre gelegene Neustadt von Torremund. Auslöser war das umstrittene Vorhaben von Silem Phalaxan XXII. Torrem (932-990 BF), die Befestigung der Neustadt um einen Umflutgraben zu ergänzen oder gar die Flussmündung vollständig in Richtung Osten zu verlegen. Erstere Möglichkeit galt als zusätzliche Bedrohlichkeit für Urbetien, letzteres als durchaus naiver und kaum umsetzbarer Plan des greisen Ritters, die Grenzverschiebung und -streitigkeit zu einem friedlichen Ende zu bringen.


Der Torremundzwist von 983 BF kam zur Auflösung, indem der Erbfolger der Torrems mit einer nachgeborenen Exponentin des Hauses della Pena in Travia verbunden werden musste. Aus dieser Ehe von Reon Phalaxan XXIII. Torrem (963-1022 BF) und Daria della Pena (964-1023 BF) sind sechs Kinder hervorgegangen. Die Mitgift floss zu einem großen Teil in den Ausbau des Palagio Phalaxani zu Toricum.


Als sein fragwürdiger Plan grandios gescheitert war, behauptete der greise 22. Phalaxan, ihn lediglich zur Erpressung einer hohen Mitgift und dukatenschweren Zuwendung seitens der Urbetier ersonnen und nie mit Ernst verfolgt zu haben. Die Gegenseite behauptete, selten zuvor ein nachgeborenes Kind derart gewinnbringend verheiratet zu haben. Aus diesen Denkhaltungen und Rechtfertigungen ging bereits hervor, dass die Zwistigkeiten um Torremund nicht zu einem Abschluss gekommen sein würden. Im Hause Torrem gilt auch seit jener Zeit - oder besser: angeblich seit jener Zeit - ein Hausgesetz, dass eine Erbfolge ausschließt, falls aus einer Verbindung mit einem urbetischen Adelshaus das "Archimalum istius generis, cuius nomen a nemine umquam vocatur" entspringen könnte. Für die Praxis bedeutet dies, dass ein Erbphalaxan nicht in Urbetien erzogen worden sein darf.


Zwistigkeiten um Torremund
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