Urbasi zwischen Feuernacht und Katastrophe

Aus Liebliches-Feld.net
Version vom 21. August 2019, 13:30 Uhr von Gonfaloniere (Diskussion | Beiträge) (ergänzt bis Ende 1039 BF)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springenZur Suche springen

Auge-grau.png

... und weicht 1039 selbst überraschend – und nur vorübergehend – Carolan ya Malachis.
Datei:Duridanya Zorgazo.jpg
Duridanya Zorgazo folgt ihm 1037 im Amt nach ...
Romualdo di Salsavûr ist zunächst alter und neuer Gonfaloniere.

Die Feuernacht vom 7. auf den 8. Rondra 1035 BF war in Urbasi das prägendste Ereignis seiner Zeit. Der Brand des Palazzo Casciano vertrieb das Haus Urbet weitgehend aus der Stadt – und warf auf den gerade wiedergewählten Gonfaloniere Romualdo di Salsavûr einen dunklen Schatten. Die anderen Patrizierfamilien revoltierten. Das seit dem Krieg der Drachen bestehende Machtgleichgewicht wurde erschüttert und ein neues etabliert. 1037 BF errang Duridanya Zorgazo das höchste Amt der Stadt. Wesentlich erschüttert werden sollten die Machtverhältnisse jedoch erst wieder durch die Katastrophe von Arivor Ende 1039 BF.

Zeittafel

1035 BF

Ereignisse im Rondramond

Panthino von Urbet will den Rest seiner Familie retten.
  • 8., vormittags: Das Haus Urbet wird ab dem Morgen im Turaniterkloster vor der Stadt von den Salsavûrs belagert. Malvolio della Turani lädt alle anderen Adelshäuser zur Krisensitzung, die aufgrund von Uneinigkeit jedoch keine Resultate erzielt. Die Aspoldo, Zorgazo und andere Patrizierfamilien nehmen die Wiederherstellung der Ordnung in ‘ihren Vierteln’ deshalb jeder für sich in die Hand. Miguel Flaviora lässt sogar die ganze Vorstadt Agreppara abriegeln und allen Schergen des ‘neuen Tyrannen’ Romualdo den Zutritt verwehren.
  • 8., ab dem Mittag: Als die Armillaneri vor der Stadt aufmarschieren – unter Missachtung der Bannmeile, wie Kritiker hervorheben – ist die Spannung am Siedepunkt. Die Söldner bleiben aber vor der Stadt, der befürchtete Einmarsch bleibt aus. Abends verlässt Auricanius von Urbet als einziger seiner Familie das Kloster – um die Bergung der Leichen in den noch immer rauchenden Trümmern des Palazzo Casciano zu koordinieren, wie er sagt. Die Eisenwölfe versperren ihm den Weg, bis Auricanius, nach einiger Diskussion, passieren darf, aber von mehreren Eisenwölfen, "zum Schutz vor dem marodierenden Pöbel", begleitet wird.
  • 9.: Romualdo, der mit überhand nehmenden Verdächtigungen selbst Anstifter des Palastbrands gewesen zu sein konfrontiert wird, lässt sich auf dem Renascentia-Platz hierzu öffentlich ‘verhören’ – vom Inquisitor Ucurian Branibor di Turani und unter heiligem Eid. Trotz des gegensätzlichen Befunds des Geweihten bleiben Zweifel an der Lauterkeit des Gonfaloniere bestehen. Ucurian stellt klar, dass er Zweifler gerne auf den rechten Weg führt. Wer seien sie denn, dass sie Praios' Heiligen Eid und darunter gesprochene Worte in Zweifel ziehen.
  • ebenfalls 9.: Unterdessen wird bekannt, dass in Urbet Valvassor Valpoza, dessen Tochter in der Feuernacht starb, seine Söldner sammelt, um die Belagerung des Klosters in Urbasi zu beenden. Beide Parteien versuchen Donnerer anzuwerben. Diese lehnen aber mit dem Verweis ab, dass sie aktuell unter Kontrakt stehen.
  • 10.: Auricanius findet in den Trümmern des Palazzo Casciano die Leiche Marbadanes von Urbet – ein Fund, der ihn offensichtlich sehr verstört, da die Laiendienerin erstochen und während des Brands auch gar nicht in Urbasi gewähnt wurde. Viel mehr Aufsehen erregt allerdings das Wiederauftauchen der vermissten Comtessas Rahjada, Selinde und Aureliana, die nach dem Brand drei Tage in den Kanälen unter der Stadt umherirrten. Auricanius‘ Befürchtung, dass sich die Salsavûrs nun dieser wertvollen Geiseln bemächtigen könnten, erfüllt sich nicht. Baron Lorian lässt die drei Mädchen zu ihrer Familie ins Kloster ziehen.
  • 11.: Valpoza fordert seinen ‘Amtskollegen’ Romualdo in einem Schreiben ultimativ auf, seinen Enkel Novarizio und den Rest des Hauses Urbet nach Urbet abziehen zu lassen. Anderenfalls sähe er sich genötigt ‘den Namen Salsavûr für immerdar vom Antlitz Deres zu tilgen’ – angefangen beim ‘unbedeutenden’ Stammgut, das er bereits in der Umklammerung halte. Romualdo würdigt den Brief Valpozas mit der Antwort: "Sollte der Metzger von Urbasi weiter morden wollen, so wird er seine gerechte Strafe in Kürze erfahren."
  • 14.: Erste Signoria-Sitzung nach der Feuernacht. Romualdo fordert die anderen Familien auf, ihm das Mandat für eine militärische Antwort auf die urbetische Provokation zu erteilen. Valpoza habe Urbasi nicht zum ersten Mal herausgefordert und müsse nun dafür bestraft werden. In einer knappen Entscheidung verweigert die Signoria dem Gonfaloniere allerdings dieses Mandat. Valpoza habe allein das Haus Salsavûr herausgefordert und dieses solle sich denn auch ohne die Ressourcen (und Söldner) Urbasis der Herausforderung stellen, wenden diejenigen ein, die noch immer eine Tyrannei Romualdos dräuen sehen.
  • In der Folge: Es kursieren Spekulationen, dass Romualdo trotz des abgelehnten Mandats als Priore militaris die Unterstützung der Armillaneri gegen Valpoza einfordern könnte. Letztlich entscheidet er sich gegen diesen Schritt, der seinen ‘Tyrannei-Kritikern’ Vorschub gegeben hätte.
  • 16.: Nach beinahe zwei Wochen Suche wird die Leiche der vermissten Ingerimm-Hochgeweihten Cinzia Silbertaler tief unter der Oberstadt Urbasis gefunden.
  • 20.: Romualdo lässt das Haus Urbet nach Urbet abziehen. Öffentlich wird dies danach als erzwungenes Exil eines verbrecherischen Hauses dargestellt. In Urbet hingegen wird später der ‘Sieg des Valvassors’ Valpoza über den Gonfaloniere Urbasis gefeiert. Das Haus Urbet verlässt Urbasi mit allen verbliebenen Habseligkeiten und den Leichen ihrer Familienmitglieder aus der Feuernacht. Nur sehr aufmerksamen Beobachtern mag auffallen, dass es einen Leichenwagen mehr mitführt, als es bekannte Tote gibt. Tatsächlich wird darin der einst heimlich in Urbasi aufgebahrte Leichnam Travianos transportiert.
Uolbo Valpoza diktiert dem Haus Urbet seine Bedingungen.
  • 21.: Auricanius tritt als einziger verbliebener Vertreter seines Hauses in Urbasi vor die Signoria, um ein Schreiben Baron Panthinos vorzuweisen, das ihn selbst zu dessen Stellvertreter im Amt des Priore pecunis ernennt. Stellvertreter gab es bisher keine.
  • Ende Rondra: Kurz nach der Rückkehr des Hauses Urbet nach Urbet fordert Valpoza von Panthino, dass man ihm ‘als nächstem lebenden Verwandten’ Novarizios von Urbet die Vormundschaft für diesen erteilt. Panthino willigt ein. Pikant dabei: Valpoza ist nur Novarizios Großvater, während sein (offizieller) Vater Auricanius noch lebt. Dass der Valvassor den tatsächlichen Sohn Travianos für eigene dynastische Pläne gebrauchen könnte, sorgt fortan für Zündstoff. Überhaupt erscheint Valpoza vielen Beobachtern nach den Ereignissen des Rondramonds als neuer starker Mann, der das Haus Urbet faktisch beherrscht.
  • ebenfalls Ende Rondra: In Urbasi normalisiert sich derweil die Lage, nachdem die Armillaneri sich aus der Bannmeile zurückziehen und letztlich auch Miguel Flaviora in Agreppara wieder die ‘Schutzherrschaft vor der Salsavûr-Tyrannei’ aufgibt. Das Lob für das besonnene Verhalten des Gonfaloniere überwiegt.

Was später geschah

  • 9. Hesinde: Panthino kehrt als einziger Vertreter des Hauses Urbet (von Auricanius im Kloster abgesehen) nach Urbasi zurück und bezieht den Torre del Terror, den verbliebenen Streitturm des ansonsten abgebrannten Palasts.
  • Anfang Rahja: Die Loge vom goldenen Strome beider Yaquirien feiert auf Schloss Baliiri - und wählt mit Armato della Pena einen Urbasier zu einem ihrer zwei Vorsitzenden. (YaquirienCon 2012)
Rondralio beseitigt Valpoza blutig und folgt ihm nach.

1036 BF

  • gegen Jahresende: Pakhizal Dothreki wird wegen seiner Verwicklung ins Zweite Massaker von Urbet aus dem Donnerorden geworfen. Die Garnison in Urbet löst sich auf. (BB#40)

1037 BF

  • Anfang Praios: Der Schreiber Torvon Tassilona ertrinkt im Sikram. Seine Kollegen von der Schildwacht beteuern daraufhin, dass es die Diebesbande der “Sikramfüchse”, der Torvon nachspürte, nicht gebe. (BB#40)
  • 28. Praios: Prioriumswahl. Duridanya Zorgazo wird erstmals zur Gonfaloniera gewählt. Panthino von Urbet scheidet nach zwei Amtszeiten als Priore pecunis aus dem Consiglio aus und verlässt Urbasi in Richtung Vinsalt.
  • in der Folge: Istirde von Urbet zieht als neue Vertreterin ihres Hauses von Vinsalt nach Urbasi.
  • Ende Travia/Anfang Boron: In Oberfels wird Horasio della Pena der (Schau-)Prozess gemacht. Auricanius von Urbet tritt überraschend als sein Verteidiger auf, kann die Verurteilung des einstigen Grafen aber nicht verhindern. Horasio wird viergeteilt. (YaquirienCon 2014)
  • Ingerimm: Die Schmiededynastien di Bassalo und Cestor besiegeln durch die Verlobung ihrer beiden Erben ein Bündnis, das ihnen ein Übergewicht in der Silberzunft verschaffen soll. (BB#41)
  • Ende Ingerimm: Rondralio von Urbet lässt die Karosse Pira della Penas überfallen. Diese Tat bringt seine Familie danach in arge Erklärungsnöte. (BB#40)
  • gegen Jahresende: Nach langem Rechtsstreit zwingt das Heraldische Tribunal das Haus Urbet zum Verzicht auf den Namensteil “-Marvinko” und auf den Panzerhandschuh im Wappen. Aus Trotz nimmt das Haus dafür den neuen Wahlspruch “Wir sind die Eiserne Hand!” an. (BB#40)
  • ebenfalls zum Jahresende: Aureliana von Urbet absolviert die Probatio an der Halle der Antimagie zu Kuslik. Sie ist das erste bekannte arkanbegabte Familienmitglied seit Jahrhunderten. (BB#41)

1038 BF

  • im Jahresverlauf: Panthino von Urbet bezieht ein unauffälliges Stadthaus in Alt-Bosparan. (BB#42)
  • 17.-20. Travia: Während des Weinfests steigt eine Gruppe urbasischer Jung-Patrizier in die Tunnel unter der Silberstadt ein - und scheucht dort zwielichtiges Gesindel auf. (Briefspiel, BB#42)

1039 BF

  • Anfang Praios: Carolan ya Malachis löst den in Arivor inhaftierten Tarquinio als Patron der Fleischzunft ab. (BB#42)
  • 26. Praios: Prioriumswahl. Die amtierende Gonfaloniera Duridanya geht als hohe Favoritin in die Wahl, wird überraschend aber nur Zweite; der gerade erst in die Signoria vorgerückte Carolan wird neuer Gonfaloniere. Da er als Verbündeter Duridanyas gilt, wird über die Hintergründe viel spekuliert: Hat Duridanya ihn als Strohmann lanciert, um in den anstehenden Verhandlungen mit Graf Croenar zum auslaufenden Agreppara-Pachtvertrag keine persönliche Niederlage verantworten zu müssen? Oder haben die Gegner Duridanyas einen ihrer geplanten Adjutanten zum Gonfaloniere gemacht, um Zwietracht zwischen den eigentlich Verbündeten zu säen?
  • Travia: Der Agreppara-Pachtvertrag läuft eigentlich aus. Carolan gelingt es (nur) eine kurzfristige Verlängerung zu erreichen. (BB#41)

Ergänzende Zeittafeln

Quellen


Spielerstadt Urbasi
Geschichte

... seit dem Unabhängigkeitskrieg | ... im Krieg der Drachen | ... unter Miguel | ... unter Romualdo | ... zwischen Feuernacht und Katastrophe | ... im Krieg der Farben | Jüngste Geschichte | Stadtentwicklung

Politik

Signoria | Consiglio | Gonfaloniere | Collegio | Uffizien | Militär | Urbasi im Kronkonvent | Calendarium

Allgemein

Urbasiglia | Kultur | Wirtschaft | Zünfte | Familien | Personen | Mysteria et Arcana | Wappenrolle | Urbasi in 3D

Stadtbeschreibung

Magistralia | Sikramargino | Torneocampo | Figurenza | Agreppara | Camponuovo | Nachbarschaften

Briefspiel

Spielerfamilien | Werde Briefspieler!
Familie di Bassalo.png Familie Carasbaldi.png Familie Dalidion.png Familie Flaviora.png Familie ya Malachis.png Haus della Pena aeH.png Haus della Pena jH.png
Haus Marudret.png Haus di Salsavur.png Familie Scalior.png Familie Solivino.png Haus della Turani.png Haus Urbet.png Familie Zorgazo.png