Abt

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Auge-grau.pngWABuch.png Als Abt (weibliche Form: Äbtissin) wird in vielen Ordens- und Klostergemeinschaften der Klostervorsteher bezeichnet, in der Regel ein hoher Geweihter (häufig im Praetorenrang) eines der Kulte der Zwölfe oder der verbundenen Kirchen der Halbgötter. Es gibt in einigen Orden aber auch Klöster, die nicht zugleich als Abtei gelten und denen etwa ein Prior vorstehen kann – ein Amt, das andernorts auch als Stellvertreter eines Abts besteht. Abteien sind üblicherweise die bedeutendsten Niederlassungen eines Ordens, denen nur in wenigen Fällen etwa Erzabteien (mit einem Erzabt oder einer Erzäbtissin als Vorsteher/in) noch übergeordnet sein können. Als herausragendste Amtsträgerin dieser Art im Horasreich gilt die Fürstäbtissin des Bunds des Wahren Glaubens in Mantrash'Mor, die nicht nur zu Kirchenfürsten gehört, sondern gar einer eigenen (wenn auch eher kleinen) Provinz des Reiches vorsteht.

Die Rolle der Äbte je nach Orden

  • Aldigonenser.png Die praiotischen Aldigonenser haben mehrere Äbte, auch in eher kleinen Niederlassungen (etwa in Sewamund), während der Vorsteher des Hauptklosters in Veliris, der den Orden anführt, vornehmlich als Hochmeister tituliert wird.
  • Die vor allem im Mittelreich einflussreichen Bannstrahler unterstehen ebenfalls einem Hochmeister, darunter Beschirmern für theoretisch jede der acht Ordnungen der Praios-Kirche und Äbten in den Ordensniederlassungen. In der Ordnung Bosparan – dem Horasreich also – existieren diese Strukturen jedoch nur noch auf dem Papier, weil der Aufstand Fra Praionors 1019 BF in Methumis und vor allem die Idee des Prinzipismus die Bannstrahler zu einer Randerscheinung in der hiesigen Kirche gemacht haben.
  • Der nur lokal in Bethana und im nahen Selshed vertretene efferdische Bethana-Orden untersteht zur Gänze dem Abt des Sancta-Bethana-Konvents, die Niederlassung in Selshed einem Prior.
  • Donatorier.png Bei den vorwiegend dem Travia-Kult assoziierten Donatoriern sind die einzelnen Äbte schon die höchsten Vertreter des Ordens. Der Abt des Gründungsklosters in Guristanza gilt zwar als "Erster unter Gleichen", ist den anderen Klostervorstehern aber nicht formell vorgestellt. Fragen von klosterübergreifender Relevanz werden meist in einer alljährlichen Zusammenkunft abgestimmt.
  • Draconiter.png Die hesindianischen Draconiter weisen wiederum eine differenzierte Hierarchie auf, an deren Spitze der Abtprimas – Vorsteher des Ordens und zugleich des Hauptklosters in Thegûn, des Oktogons – steht. Darunter gibt es die Erzäbte, die die regionalen Zirkelkongregationen führen, und Äbte (auch Präzeptoren gennant) in den einzelnen Horten (Niederlassungen). Vertreter des Abtprimas im "Inneren Zirkel", der im Wesentlichen das Horasreich umfasst, ist der Erzprokurator, der selbst den Rang eines Erzabts hat. Zeitweise stand dem Orden ein von der Magisterin der Magister ernannter Abtpraeses statt des (seinerzeit verschollenen) Abtprimas vor.
  • Marbiden.png Den Marbiden stand im Horasreich bis zur Katastrophe von Arivor die Äbtissin des Klosters der letzten Ruhe vor. Der Tempel der Boronstochter wurde durch die Katastrophe jedoch zerstört.
  • Noioniten.png Die Noioniten werden formell von der Großmeisterin in Selem angeführt, doch die Äbte der einzelnen Klöster – wie auch des Tikalener Klosters – agieren meist sehr eigenständig.
  • Ricardiner.png Die rahjanischen Ricardiner verfügen ohnehin nur über ein Kloster im Aurelat, dem eine Äbtissin vorsteht.
  • Die vor allem für den Kampf gegen Seuchen bekannten Therbûniten kennen Äbte als Kloster- wie auch Spitalvorsteher, darüber nur die einflussreiche Äbtissin des Hauptsitzes im aranischen Nasir Malkid als Hochmeisterin.
  • Turaniter.png Im praiotischen Turaniterorden ist der Abt des Gründungsklosters in Turani zugleich Ordensvorsteher; dem einzigen weiteren Kloster im nahen Urbasi steht ein Prior (auch im Praetorenrang) vor, ein weiterer Prior ist Stellvertreter des Abts in dessen Hauskloster.
  • Im Bund des Wahren Glaubens gibt es neben der bereits erwähnten Fürstäbtissin weitere Äbte, so etwa auf der Klosterinsel Sancta Lamea im Sikramdelta bei Belhanka.
  • Ardariten.png Eine besondere Ausnahme stellt der mit dem horasischen Rondra-Kult beinahe verschmolzene Ardaritenorden dar, der keinerlei Äbte kennt, nur Komturen als Vorsteher der Ordensburgen und den Seneschall, der zugleich Meister des Bundes und damit ebenso ein Kirchenfürst ist. Die durchaus nicht wenigen Ardariten außerhalb der großen Ordensburgen unterstehen deshalb überwiegend direkt den Hochgeweihten der einzelnen Rondra-Tempel im Reich. Am ehesten kommt die seit der Katastrophe von Arivor dem schwer zugänglichen, teils zerstörten Tempel der Heiligen Geron und Ardare vorstehende Hüterin der Heiligtümer Wytria von Aldan noch einer klassischen Äbtissin gleich.
  • Efferdbrueder.png Auch die weit verbreiteten Efferdbrüder kennen schon deshalb keine Äbte, weil sie ein fast ausschließlicher Laienorden sind. Manchen sehen den Schirmer der Flut jedoch in einer ähnlichen Funktion.

Quellen

  • Auf gemeinsamen Pfaden, Seite 112-114, 125
  • Draconiter-Vademecum, Seiten 47, 50, 52
  • Kodex des Götterwirkens, Seiten 342-344, 351, 367-372, 378-379
  • Marbo-Vademecum, Seite 76
  • Wege der Götter, Seiten 144-145