Tempel des Heiligen Agreppo
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Der Tempel des Heiligen Agreppo, verkürzt Sant'Agreppo genannt, ist der in den östlichen Hang des Stadthügels gebaute Ingerimm-Tempel Urbasis, der hier sowohl über dem Sikramtal als auch dem zu seinen Füßen liegenden Viertel Figurenza thront. Die Bedeutung des Kultes in der Stadt gründet sich vor allem auf den Erzreichtum des umliegenden Silbertals. Ingerimm und der namensgebende Heilige Agreppo gelten mithin als höchste Patrone Urbasis.
Tempel und Palladio-Turm in Figurenza |
Der Tempel
Breite Treppenaufgänge führen von der Piazza di Sant'Agreppo, dem größten Marktplatz der Stadt, zum von zwei Türmen flankierten Tempelportal empor, dessen kunstfertige silberne Beschläge einen ersten Eindruck vom Reichtum des hiesigen Kultes vermitteln. Die schiere Größe des Gebäudes wirkt nicht minder beeindruckend, auch wenn sie sich erst im Inneren des Tempels vollständig offenbart. Denn wie die Minen im Silbertal ist er in den steilen, rückwärtigen Berg hineingebaut. Verzierte Laternen und Feuerschalen erhellen die entsprechend dunkle, große Tempelhalle, in der sich Schreine mehrerer urbasischer Zünfte, vor allem der Silber- und Eisenschmiede, sowie der beiden hier besonders verehrten Heiligen finden.
Der Campanile San Palladio
Zum Tempel gehört auch der nach dem zweiten wichtigen Heiligen der Stadt (San Palladio) benannte Glockenturm, der mit 55 Schritt das dritthöchste Bauwerk Urbasis ist, auch wenn dies aufgrund seiner Lage im Zentrum der Piazza di Sant'Agreppo, am Fuß des Stadthügels, kaum auffällt. Er steht in perfekter Linie zwischen dem Tempel und dem Ponte Phecchio, der Brücke der Silberschmiede, die über die Piazza Phraiora und das Silaser Tor Agrepparas weiter schnurgerade bis zur alten Via Mardilia führt. Der tiefe, erschütternde Klang der Glocken des Turms ließ schon manchen Fremden in der Stadt erschrecken und erinnert an die Urgewalt eines Erdbebens.
Die Agreppinische Mine
Als sei der Tempel selbst noch nicht eindrucksvoll genug, kursieren unter den Urbasiern seit langem Gerüchte, er sei tatsächlich wenig mehr als der Eingang zu einem der größten Mysterien des Silbertals, der scheinbar unerschöpflichen Agreppinischen Mine, in der nicht allein Silber, Gold und Kupfer, sondern gar magische Metalle abgebaut werden könnten. Die Geweihtenschaft des Ingerimm schweigt sich hierzu aus, kommentiert derlei Gerüchte ebensowenig wie sie sie dementieren würde.
Liste der Tempelvorsteher
- bis 1035 BF: Cinzia Silbertaler
- seit 1035: Thorben Aspoldo
Siehe auch
Quellen
- Bosparanisches Blatt Nr. 33, Seite 13