Urbasi
Urbasi | Agreppara | Stadtbeschreibung | Contado | Geschichte | Politik | Kultur | Wirtschaft | Familien | Personen | Mysterien | Briefspiel in Urbasi | Urbasi in 3D |
Urbasi ist eine der Spielerstädte des Horasreichs. Mach mit beim Briefspiel in Urbasi. Werde Briefspieler! |
| |||||||||||||||||||||||||
|
Urbasi, nach ihrem Wappen die Stadt der Esel genannt, ist eine der für ihre Metallwerkstätten berühmten Silberstädte des Aurelats. Sie liegt zwischen Silas und Sibur zentral im Silbertal, an der Mündung der Argenna in den Sikram. Das Stadtbild ist typisch aurelassisch: Die Oberstadt liegt auf einem steilen Hügel oberhalb der Flusstäler, über den die Stadt jedoch längst hinaus gewachsen ist. Wehrhafte Paläste mit Streittürmen im Aurelassischen Stil beherrschen die Straßen. Von mehreren Brücken ist die als Teil des Sikramstiegs über den Sikram führende die bedeutendste. Sie verbindet Urbasi mit der erst 1046 BF durch eigene Stadtrechte aufgestiegenen Nachbarstadt Agreppara am linken Flussufer – mit der Urbasi seither die provinzübergreifende Fürstliche Gemeinde des Heiligen Agreppo bildet.
Die streitbare Stadt erlebte bereits seit der Rohalszeit immer wieder Phasen relativer Selbstbestimmung und hat sich zuletzt infolge des Thronfolgekriegs eine Vormachtstellung in ihrem Umland gesichert, die mit den Ansprüchen des Hochadels bisweilen kollidiert. Formell ist sie die südlichste Grenzstadt des Fürstentums Vinsalt, beherrscht aber auch die Mark Silbertal in der Grafschaft Sikram und weist Vasallen beider Hochadliger sowie des Erzherrschers als Teil ihres Patriziats auf. Eine traditionelle Rivalität besteht zu den Nachbarstädten Silas und Sibur.
Spielerstadt Urbasi
Urbasi ist – zusammen mit Agreppara – eine der fünf Spielerstädte des Lieblichen Feldes und daher einer der Hauptschauplätze des Briefspiels im Horasreich. Als "Bergstadt am Goldfelser Stieg" steht sie unter diesen für die abgelegeneren Städte des Aurelats Pate – obwohl sie selbst gar nicht am Goldfelser Stieg liegt.
Das Briefspiel in Urbasi findet vornehmlich über Discord statt. Beteiligt sind daran insbesondere die bestehenden urbasischen Spielerfamilien (siehe die verlinkten Wappen unten), doch auch einzelne Spielercharaktere – und ganz generell Neuspieler – sind immer gerne gesehen.
Ansprechpartner für alle urbasischen Belange ist Armin (Kontakt: gonfaloniere. (6167) / arminbundt–»ät«–web.de).
• Spielerfamilien Urbasis und Agrepparas • |
• Freie Familien • |
Urbasi, die Silberstadt
Urbasis zentrale Lage im Silbertal, dem auch der Silbertaler seinen Namen verdankt, ist für die Wirtschaft der Stadt von höchster Bedeutung. Fernab wichtigerer Handelsrouten ist das Gewerbe hier handwerklich geprägt, und die Feinschmiede der Silberzunft tragen den größten Teil dazu bei. Der Stadtheilige Agreppo war der Legende nach ein Münzpräger, der Ingerimm-Kult ist traditionell der wichtigste in der Stadt. Den anderen Silberstädten ist Urbasi seit langem in Rivalität verbunden, die alljährlich im Silbertaler Wettschmieden ihren Höhepunkt findet.
Das Münzprivileg, das Urbasi seit dem Albornsburgfrieden 1033 BF unabhängig von hochadligen Lehnsherren hat, ist aufgrund des Erzreichtums des Umlands eine weitere Quelle städtischen Reichtums, die Münze selbst eine der größeren im Reich. Im benachbarten Silas ist das Einführen von Silberstücken, die nicht das eigene Emblem tragen, wohl auch deshalb verboten worden – zu viele Taler trügen sonst den urbasischen Esel in die eigenen Stadtmauern.
Urbasi, die Stadt der Esel
Das wappenprägende Nutztier hat Urbasi schon manchen Spott eingebracht, wird gerade von der einfachen Bevölkerung aber in hohen Ehren gehalten. Ob als Lasttier auf den steilsten Straßen der Stadt (die kein Karren mehr bewältigt), in den Minentunneln oder Weinbergen, ja selbst weitgehend unsichtbar in den tiefen Wasseraufzügen der Oberstadt ist der Esel unverzichtbar. Seine Zucht profititerte einst von den nach dem Unabhängigkeitskrieg mit den Brillantzwergen ins Aurelat gelangten Schwarzen Thalusern und ist längst Lebensinhalt vieler Bauern gerade aus dem unmittelbaren Umland Urbasis geworden. Die Trottora als traditionelle Ausdauerprüfung der vielen kleinen Züchter zieht die gesamte Urbasiglia in den Bann.
Und doch: Die Vermutung, dass Urbasi auch seiner menschlichen Bewohner wegen 'Stadt der Esel' ist, hält sich wohl nicht zuletzt deswegen so hartnäckig, weil sie im Kern sogar zutrifft. Der Urbasier ist störrisch wie ein Esel, wenn es drauf ankommt ebenso genügsam, und was man über ihn denkt, ist ihm im Grunde auch egal.
Vor- und Nachbarstädte Urbasis
Nachbarschaften Urbasis
| |||
Älter als die Unterteilung in Stadtteile, ja älter noch als alle Stadtteile Urbasis außer der Oberstadt selbst, ist die Untergliederung der Stadt in Nachbarschaften, die auch die Grundlage der städtischen Miliz bilden. Und deren Hauptwaffe ist Silbertaler Tradition folgend die Armbrust. Aus den Waffenübungen der Miliz hat sich der für die Popoli wichtigste innerstädtische Wettbewerb entwickelt: der Palio am 29. Rahja. Die Nachbarschaften tragen zu dieser Gelegenheit ihre Banner stolz durch die ganze Stadt. |
Auch wenn oft von 'einem' Urbasi gesprochen wird, ziehen sich doch juristische Grenzen zwischen die einzelnen Teile der Stadt. So haben etwa die Ober- (Magistralia) und die Unterstadt (Torneocampo, Figurenza, Sikramargino) separat die Friedensgerichtsbarkeit erhalten und haben etwa im Haus der Edlen des Kronkonvents mehrere Sitze – obwohl die beide Teile einst trennende Stadtmauer nur noch in Ansätzen vorhanden ist. Vor allem Agreppara am anderen Sikramufer, einst eine Vorstadt Urbasis, hat jedoch jüngst eigenes Stadtrecht erhalten und dadurch eine umfassende Umgestaltung des politischen Systems beiderseits des Flusses notwendig gemacht. Das neuere Camponuovo in der Ebene im Westen ist hingegen noch nicht einmal anerkannter Stadtteil Urbasis, auch wenn es längst in vielerlei Hinsicht als solcher behandelt wird.
Fehdegeprüft und wehrhaft: die aurelassische Stadt
Die Streitbar- und in der Folge auch Wehrhaftigkeit der Aurelassen ist geradezu berüchtigt – nicht nur aufgrund historischer Anekdoten wie der Onjeter Obstplatte. Fehden toben ungeachtet anderslautender juristischer Regelungen aus Vinsalt oder Horasia selbst zwischen kleinen Dorfgemeinschaften, umso mehr jedoch zwischen den Herren des Landes. Um sich vor den potenziell stets gefährlichen Nachbarn zu schützen herrscht daher der Aurelassische Stil vor: Gebäude sind nach außen betont wehrhaft, mit zinnengekrönten Simsen und dazu hoch aufragenden Geschlechtertürmen.
Die Türme Urbasis sind bereits von weitem auf dem seinerseits hohen Stadtberg zu erkennen. 60 Schritt ragt der Campanile (Glockenturm) des Magistrats auf, die Tempeltürme des Ingerimm, der Hesinde und Rahja messen alle mehr als 40 Schritt, dazu kommen die mehr als ein Dutzend Wehrtürme der Familien. Fremden erscheint dies als Wahnsinn – oder aber Großmannssucht. Doch auch in der Stadt selbst hat ein Umdenken eingesetzt: mit dem eigenen Silbertaler Stil versucht man wachsende Einigkeit innerhalb einer starken städtischen Gemeinde zu demonstrieren. Wie lange dies anhält, bleibt abzuwarten ...
Quellen
- Reich des Horas, Seiten 5 (Spielerstadt), 146, 148-149, 153-154 (Rivalität mit Silas, Wettschmieden)
- Aventurischer Bote Nr. 125, Seite 25
- Bosparanisches Blatt Nr. 31, Seiten 26-41 (Szenario Tage des Aufruhrs, Fürstentum Urbasi)
- Bosparanisches Blatt Nr. 33, Seiten 10-19 (Stadtbeschreibung)
- alle weiteren Ausgaben des Bosparanischen Blatts seit der 26ten (diverse Artikel)
|
|