Archiv:Neues Domizil für Turaniter (BB 26): Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 25. Februar 2024, 09:06 Uhr
Quelle: Bosparanisches Blatt Nr. 26, Seiten 26-27 | Datiert auf: Praios 1028 BF |
von Alverano ya Paredo
Marudret. Es sind die gefürchtetsten Archive des Reiches, heißt es, da in ihnen alle Sünden zusammengetragen sind, derer ihre Archivare kundig werden: die Inquisitionsarchive des San Ageriyano della Turani Ordens. Seit der Unabhängigkeit Yaquiriens im Jahre 2244 Horas ist die Reichsinquisition der garethischen Praios-Kirche hierzulande nicht mehr gut gelitten und kein König und keine Königin des Lieblichen Feldes hat einem ihrer Inquisitoren seither irgendwelche Sonderrechte gewährt. Die Aufgaben der Inquisition werden seither vom kleinen aber einflussreichen Orden des Heiligen Ageriyano della Turani wahrgenommen, dessen einziges Domizil bislang das Gründungskloster am Mardilo nahe Marudret war. Die Turaniter, wie die Ordensleute auch genannt werden, scheinen aber nun ihrem heiligen Eifer alles Praios- und Zwölfgötterlästerliche aufzuzeichnen an die Grenzen ihrer eigenen Heimstatt gestoßen zu sein.
Zumindest ließ der Orden nun verkünden, dass demnächst ein weiteres Domizil bezogen werden soll, um einen Teil der umfangreichen Archive auszulagern. Dazu wurde offensichtlich bereits die nahe Stadt Urbasi am Sikram ausgewählt, um dem alten Kloster gleichermaßen nah zu bleiben und dem Haupttempel des Kultes in Vinsalt zugleich näher zu kommen. In Urbasi wurden in jüngerer Zeit Bauarbeiten am dortigen, alten Inquisitionsturm der garethischen Reichsinquisition vorgenommen, so dass vermutet werden darf, dass er das Ziel des teilweisen Umzugs ist.
Nebenbei gab die Ordensführung bekannt, zum Praiosmond 2520 Horas wieder einige Novizen im Orden aufgenommen zu haben, darunter als Prominentesten Signorino Amando Leovigo von Marvinko, den Bruder des urbetischen Gransignore Traviano. Dies ist auch deswegen bemerkenswert, da der Signorino das übliche Novizenalter längst überschritten hat. Nichtsdestotrotz wird ihm ein ähnlicher Ehrgeiz nachgesagt, wie seinem Bruder, so dass man in Zukunft wohlmöglich noch von ihm hören wird.