Baronie Efferdas: Unterschied zwischen den Versionen
K |
K |
||
Zeile 29: | Zeile 29: | ||
===Wichtige Herrschaften=== | ===Wichtige Herrschaften=== | ||
− | {| width=80% | + | {| width=80% |
|- | |- | ||
| width=25% | | | width=25% | | ||
Zeile 46: | Zeile 46: | ||
===Städte und Dörfer=== | ===Städte und Dörfer=== | ||
− | {| width=80% | + | {| width=80% |
|- | |- | ||
| width=34% | | | width=34% | |
Version vom 2. September 2024, 14:55 Uhr
Die Baronie Efferdas ist ein historisches Lehen im Machtbereichs der Republik Efferdas. Durch politische Umwälzungen wurde es jedoch aufgelöst oder umgeformt. Insofern spiegelt diese Beschreibung ungefähr den Stand zu Beginn des horasischen Thronfolgekriegs wider. |
| |||||||||||||||||||
| |||||||||||||||||||
|
Die Baronie Efferdas war der einzige Teil des alten Herzogtums Methumis, der nördlich des Sikrams lag, sie gehörte zur Grafschaft Belhanka. Das politische Zentrum war die namensgebende Stadt Efferdas, erbaut am Meer der Sieben Winde, gelegen auf halber Strecke zwischen Belhanka und Terubis. Hier flossen die Ressourcen des Umlandes zusammen: Aus dem Ranafandelwald Holz für den Schiffbau der Familie Slin, aus Toricum Rosenholzpfeifen und ähnliche Luxusgüter der Tabakwarenmanufaktur des Ohan Cabot, über den Sikramhandel eintreffende Textilien der Familie Changbari, aus den Küstenstreifen von Valderas wertvolles Salz uvm.
Das unmittelbare wirtschaftliche Einzugsgebiet der Stadt – die stets mit Belhanka im Wetteifer stand – reichte nördlich bis an den Ranafandel, in östlicher Richtung bis an die Torre und gegen Süden bis an den Sikram, dehnte sich also bis an drei natürliche Grenzen aus. Die Position gegenüber der nahen Metropole Belhanka war hierbei grundsätzlich schwer zu behaupten, wurde jedoch begünstigt durch die Tatsache, dass seit 1029/30 BF die efferdischen Händler im Flusshafen von Toricum das Stapelrecht ausnutzen und daher wichtige Warenströme an sich ziehen konnten. Ebenso waren die Efferdier stets aufgerufen, die militärischen Schläge der Herren der Baronie Terubis abzuwehren, deren stetes Interesse es war, den Südteil ihres Lehnsgebietes vom Einfluss der Efferdier freihalten zu wollen. Tatsächlich aber sind sie hierin auf allen Ebenen immer wieder gescheitert: Der südterubische Adel und die wirtschaftlichen Ressourcen orientieren sich gleichermaßen nach Efferdas, nicht etwa nach Terubis.
Vom Ende der Baronie
Der Horasische Thronfolgekrieg hat der Position der Stadt auf geradezu absurde Weise Evidenz und Nachdruck verliehen: Mit der Schwächung der alten Lehensstrukturen und dem Durchbruch der politischen Partizipation der Patrizierschaft büßte die Baronin Elanor von Efferdas gemeinsam mit dem Altadel ihre Vormachtstellung ein. Zugleich jedoch vollzog sich hierdurch eine Art Dammbruch der wirtschaftlichen Expansionskräfte, weil die Verunsicherung oder gar Auflösung der alten Lehnsverbände auch den Einfluss der Barone von Terubis als strukturelles Hindernis weitgehend ausräumte: Mancher Adliger und seine Besitzungen, so er ehedem Efferdas nicht zugehörig war, versteht sich nunmehr als aderente oder raccomandato der Republik. Entsprechend bietet sich seither die Länderstrecke bis zum Ranafandel wie ein wollüstiges Weib dem gierigen Zugriff der wirtschaftlichen Interessen dar. Rein politisch gilt Urbetien als ein Himmelsstrich, der dringend von den Efferdiern befreit und mit einer tauglichen Herrschaftsform ausgestattet werden muss, weil dort seit alters das Phänomen des Bauernaufstandes für üble Zustände spricht oder - in jüngerer Zeit - die Lokaltyranneien von fremden, in Urbasi gewählten Podestaten oder auch in die Fremde zu entrichtende Abgaben das Volk knechten.
- Die Behauptung, Belhanka sei eine Hure, mag ich unterstützen. Aber Terubis ist es auch. (Bonmot eines namentlich nicht genannten Handelsmannes aus Efferdas)
Wichtige Herrschaften
Städte und Dörfer
Quellen und Erwähnungen zu Efferdas
- Reich des Horas Seite 15
- Aventurischer Almanach Seite 20
- Hinter dem Thron Seiten 64f, 90
- Aventurischer Bote Nr. 37
Siehe auch
- Republik Efferdas als Rechtsnachfolgerin der Baronie