Costaquila: Unterschied zwischen den Versionen
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''"Mein teures Weib!'' <br> | ''"Mein teures Weib!'' <br> | ||
− | ''Es ist wie an vielen Tagen im vollen Praiosmonde. Die Möwen fliegen einzeln auf dem Gestade umher oder bilden, nach Nahrung suchend, einen Sturm von Geflatter und Geschrei. Die See brandet in ihrem ewigen Gange hinter den Salzfeldern auf die Küste und benetzt sie, wenn die Flut kommt, mit unserem weißen Gold. Der Schlag der Praiosscheibe aber weht, kaum gegattet mit den Seewinden und dem Salzgeruch, so beständig auf meine Terrazza, dass ich mich bald verkältet haben werde. Und so laufe ich ab und an in die Stube hinein, gebe eine Ordinanz oder auch deren zwei, und dann muss ich wieder hinaus zu den Salzarbeitern: Ebbe und Flut schlagen mir hier den Takt meines Daseins. Stets da kommt das Meer und geht das Meer, und kommt und geht und kommt und geht - ja, so ist dann mein Tag.'' | + | ''Es ist wie an vielen Tagen im vollen Praiosmonde. Die Möwen fliegen einzeln auf dem Gestade umher oder bilden, nach Nahrung suchend, einen Sturm von Geflatter und Geschrei. Die See brandet in ihrem ewigen Gange hinter den Salzfeldern auf die Küste und benetzt sie, wenn die Flut kommt, mit unserem weißen Gold. Der Schlag der Praiosscheibe aber weht, kaum gegattet mit den Seewinden und dem Salzgeruch, so beständig auf meine Terrazza, dass ich mich bald verkältet haben werde. Und so laufe ich ab und an in die Stube hinein, gebe eine Ordinanz oder auch deren zwei, und dann muss ich wieder hinaus zu den Salzarbeitern: Ebbe und Flut schlagen mir hier den Takt meines Daseins. Stets da kommt das Meer und geht das Meer, und kommt und geht und kommt und geht - ja, so ist dann mein Tag.'' |
− | ''Aber seid nur getrost, dass ich den Tag nur an Euch zu denken weiß. Was ich hier leide, das will also auch Euch, mein teures Weib, und unseren traviengefälligen Nachfahren frommen. Der Punta ist auch kein gar so schrecklicher Mann und Prinzipal, als welcher er anderen Ortes zuweilen dargestellt wird. Wenigstens verrichte ich meinen Dienst hier mit Tüchtigkeit, und was ich in diesem Verdingen an Dukaten habe, mag nicht phexwidrig gescholten werden. Und so bin ich, Euch und den Kindern dienend, angelegen Euch zu bitten, mir eine Fortsetzung meiner Tätigkeit zuzugestehen. | + | ''Aber seid nur getrost, dass ich den Tag nur an Euch zu denken weiß. Was ich hier leide, das will also auch Euch, mein teures Weib, und unseren traviengefälligen Nachfahren frommen. Der Punta ist auch kein gar so schrecklicher Mann und Prinzipal, als welcher er anderen Ortes zuweilen dargestellt wird. Wenigstens verrichte ich meinen Dienst hier mit Tüchtigkeit, und was ich in diesem Verdingen an Dukaten habe, mag nicht phexwidrig gescholten werden. Und so bin ich, Euch und den Kindern dienend, angelegen Euch zu bitten, mir eine Fortsetzung meiner Tätigkeit zuzugestehen. |
− | ''Ich bin, mein teures Weib, Euch und der Frau Travia im Herzen stets Reverenz erweisend, also Euer treuer Diener'' | + | ''Ich bin, mein teures Weib, Euch und der Frau Travia im Herzen stets Reverenz erweisend, also Euer treuer Diener'' |
''Veronio Contagrano"'' | ''Veronio Contagrano"'' | ||
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[[Kategorie:Ortschaft]][[Kategorie:Efferdas]][[Kategorie:Haus di Punta]] | [[Kategorie:Ortschaft]][[Kategorie:Efferdas]][[Kategorie:Haus di Punta]] |
Aktuelle Version vom 10. September 2024, 20:37 Uhr
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"Mein teures Weib!
Es ist wie an vielen Tagen im vollen Praiosmonde. Die Möwen fliegen einzeln auf dem Gestade umher oder bilden, nach Nahrung suchend, einen Sturm von Geflatter und Geschrei. Die See brandet in ihrem ewigen Gange hinter den Salzfeldern auf die Küste und benetzt sie, wenn die Flut kommt, mit unserem weißen Gold. Der Schlag der Praiosscheibe aber weht, kaum gegattet mit den Seewinden und dem Salzgeruch, so beständig auf meine Terrazza, dass ich mich bald verkältet haben werde. Und so laufe ich ab und an in die Stube hinein, gebe eine Ordinanz oder auch deren zwei, und dann muss ich wieder hinaus zu den Salzarbeitern: Ebbe und Flut schlagen mir hier den Takt meines Daseins. Stets da kommt das Meer und geht das Meer, und kommt und geht und kommt und geht - ja, so ist dann mein Tag.
Aber seid nur getrost, dass ich den Tag nur an Euch zu denken weiß. Was ich hier leide, das will also auch Euch, mein teures Weib, und unseren traviengefälligen Nachfahren frommen. Der Punta ist auch kein gar so schrecklicher Mann und Prinzipal, als welcher er anderen Ortes zuweilen dargestellt wird. Wenigstens verrichte ich meinen Dienst hier mit Tüchtigkeit, und was ich in diesem Verdingen an Dukaten habe, mag nicht phexwidrig gescholten werden. Und so bin ich, Euch und den Kindern dienend, angelegen Euch zu bitten, mir eine Fortsetzung meiner Tätigkeit zuzugestehen.
Ich bin, mein teures Weib, Euch und der Frau Travia im Herzen stets Reverenz erweisend, also Euer treuer Diener
Veronio Contagrano"