Lanvolon di Tamarasco: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 8. Oktober 2019, 21:40 Uhr
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Lanvolon di Tamarasco ist das einzige Kind von Lorindya di Tamarasco. Als langerwarteter, geplanter Erbe für das Lehen seiner Mutter, wurde er von seiner Mutter stets verhätschelt. Den Wunsch des Familienoberhaupts, dass er entweder eine kriegerische oder juristische Ausbildung anstreben sollte, unterlief seine Mutter so lange wie möglich. Ihre Hartnäckigkeit hatte Erfolg und Lanvolon konnte seinen Traum verwirklichen: Ein Studium der Künste. Seine Ausbildung erhielt er an der Halle der schönen Künste in Kuslik. Neben der vollumfänglichen künstlerischen Ausbildung inklusive Stimmbildung, Spiel der Laute und Tanz spezialisierte er sich auf die hesindianische Künste der Bildhauerei und Freskenmalerei. Gleichzeitig lernte er das schöne Leben der höheren Gesellschaft zu schätzen. Wie es einem Künstler wohl ansteht war Lanvolon beständig dabei, neue Anlässe für eine schöne Feier zu entdecken - von höfischen Bällen über Konzerte und Opern bis hin zu Vernissagen bewegt er sich mit Leichtigkeit auf dem Parkett der Reichen und Schönen. Selbst mit einem rahjagefälligen Körper gesegnet, verbinden ihn die eine oder andere Liebschaft mit der vergangenen Zeit in der Metropole am Meer der Sieben Winde.
Nach Ende seiner Ausbildung in Kuslik 1031 hatte Lanvolon den festen Vorsatz, weiterhin in Kuslik zu bleiben um dort der Kunst zu frönen. Er hoffte sehr, dass ihm die Erträge aus der Herrschaft seiner Mutter noch lange ein bequemes Leben sichern würden. Doch dies sollte ihm nicht vergönnt sein. Lorindya verstarb vor Ausbruch der Marudreter Fehde im Folgejahr 1032. Da er der einzige legitime Nachkomme war wurde er sofort aus Kuslik in die Heimat beordert um seinen Lehenseid zu leisten und die Herrschaft Vendina für die Familie zu sichern. Mit nur wenig Erfahrung, ein Lehen zu verwalten, wurden ihm einige geeignete Familienmitglieder an die Seite gestellt. Seither versucht Lanvolon, sich möglichst oft in Urbasi aufzuhalten um dort am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Die strikte Anweisung Daria di Tamarascos kein Mäzenatentum auszuüben ärgerte ihn über die Jahre immer mehr. Und so sammeln sich in Vendina Statuen und andere Kunstwerke, die der Cavalliere anfertigt, wenn er sich gezwungenermaßen in Vendina befindet. Ab Sommer 1035 bis Sommer 1036 wurde er nicht in Urbasi gesehen. Werden andere Familienmitglieder darauf angesprochen, glauben oder meinen sie sich in wolkigen Worten zu erinnern, dass Lanvolon sich in dieser Zeit auf das Herrenhaus in Vendina zurückgezogen hatte, um sich endlich intensiv mit der Kunst der Lehensführung auseinanderzusetzen. Gerüchte jedoch besagen, dass er sich für einen Götterlauf inkognito einer reisenden Operncompagnie als Sänger angeschlossen hatte.
Nach seiner Rückkunft lernte er Iolane Scalior kennen. Mit Liebe auf den ersten Blick verbrachten die beiden eine intensive Zeit, die in einem auf dem Fest der Freuden in Belhanka geschlossenen Rahjabund 1039 ihren ersten Höhepunkt fand. Daria di Tamarasco verweigerte ihrem Familienangehörigen rundheraus eine Hochzeit mit einer Frau aus "einem Hause von Patrizieremporkömmlingen". In kleinem Kreise wurde dann am Jahrestag des Rahjabundes der Travienbund geschlossen und die Hochzeit gegen den Willen des Familienoberhauptes durchgesetzt. Einige andere Familienmitglieder finden den Zeitpunkt auffällig, an dem dies passierte. Darias innerhalb der Familie erodierte Macht zeigte sich auf diese Weise kurz bevor sie dann im anschließenden Praios ihren Status verlor.
della Pena j.H. (Franz Janson) (???)