Adarion di Tamarasco: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 13. Oktober 2019, 15:36 Uhr
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Adarion di Tamarasco ist das derzeitige Oberhaupt der Familie di Tamarasco und hat aus dem "jüngeren" Familienzweig der Praiadinaer heraus eine steile Karriere in der Familienhierarchie gemacht.
Der Baronet ist der erste belegte magiebegabte Sprößling der Familie. Die Begabung wurde nur zufällig entdeckt, als der Knabe einen in Tamarasco verweilenden Magier mehrfach beim Zaubern behinderte. Zunächst war die praiosgläubige Familie unsicher, ob überhaupt Ausbildung mit der arkanen stattfinden Gabe sollte. Als jedoch eine Begabung für Antimagie durch ein Mitglied des Ordens vom Pentagramm festgestellt wurde, ging man von einer praiosgefälligen Ausformung der Gabe aus. Die Ausbildung zum Antimagier erfolgte daraufhin an der Halle der Antimagie. Und natürlich gehörte Adarion dem Greifenflur an, was in einer Übernahme der dort verorteten eher offensiven und kämpferischen Herangehensweise an die Pflichten eines Hofmagiers resultierte. Dank der Begabung für Contramagie, die ihm die zauberischen Anforderungen zufallen ließen und einer Passion für Alte Sprachen, die ihm das Wohlwollen Ariosto ya Galettas sicherte, konnte sich Adarion gegen die Konkurrenz durchsetzen und schloss die Akademie mit dem Rohalsmal ab.
Nach dem Abschluss 1027 konnte er Daria zunächst überzeugen, ihn weiter aus Familienmitteln zu fördern, und er verblieb im akademischen Betrieb. Er spezialisierte sich in enger Anlehnung an seinen Mentor Ariosto auf Gildenrecht und historischen Dogmatismus. Die nächsten Jahre waren geprägt von schwieriger Quellenbeschaffung sehr alter Texte und deren Übersetzung meist aus dem Aureliani, wobei sogar zwei hjaldingsche Schriftstücke hinzugezogen wurden. Nach fast 6 Götterläufen der Forschung ensteht ein monumentales Werk, dass historisch-kritisch die Wechselwirkung von weltlichem Lehensrecht und Magierecht (später Gildenrecht) an Gründung des Reiches ausleuchtet, wobei der Fokus natürlich auf der im Lieblichen Feld gültigen Rechtsordnung liegt. Das Buch wurde in gelehrten Prinzipistenkreisen mit großem Wohlwollen aufgenommen und kann in Zukunft bei theologischen Streitigkeiten der liebfeldischen Praioskirche mit den Traditionalisten in Gareth sicher als historisches Argument dienen, dass Magier weiterhin bzw. in Zukunft nicht aus der Lehensfolge ausgeschlossen werden sollten. Für das Magnum opus wurde dafür dann 1033 der Adeptus maior Titel an den aufstrebenden Magier vergeben. Leider konnte er nach dem Albornsburgfrieden nicht mehr weiter Teil der forschenden Magierschaft bleiben. Das Familienoberhaupt weigerte sich, weiterhin sein Leben in Kuslik zu finanzieren. Die dahinterstehende Idee war, den jungen Mann mit sanftem Druck auf die Idee zu bringen, als Hofmagier in die Dienste des Grafen vom Sikram zu treten. Doch dieser hatte wenig Lust, sich in der gescheiterten Hauspolitik zu verfangen und konnte mit Glück einen Posten weitab seiner Heimat ergattern - er trat in den Dienst der Vizekönigin des Südmeers Nandora ya Strozza. Vier Jahre sollten vergehen, bis er auf Heimaturlaub für den Familienrat wieder in Tamarasco weilte. Und während er seine seefahrerischen und kriegerischen Fähigkeiten in der ferne geschult hatte, hatte sich die Stimmung in der Familie völlig gewandelt. Am chaotisch anmutenden "Tag des Tribunals" 1037 brach sich die jahrelang im Streit um die politische Richtung der Familie und den Einfluss der beiden Familienzweige darauf angestaute Wut Bahn. Quanarion wollte schon lange unbedingt einen der beiden erblichen Titel für die Praiadinaer gewinnen und sah nach Romejans Selbstmord die Gelegenheit dazu gekommen. Dagegen suchte Daria, diesem in alter Feindschaft verbunden, zu verhindern, dass eines von Quanarions Kindern diesen erhielt. Zu seiner völligen Überraschung erwies sich am Ende Adario aufgrund seiner Kenntnis des Lehensrechts als Kompromisskandidat und die Familie entschied, dass ihm die Verwaltung der Herrschaft Trajecino übertragen werden sollte. Zum zweiten Mal hatte Daria ihm nun Aufgezwungen, was er eigentlich gar nicht wollte.
Adario übernahm die Herrschaft reibungslos. Gleichzeitig ärgerte er sich maßlos über Darias "Politik des leeren Stuhls" in der Signoria und ihre Weisung, den Kontakt zum Lehensherren, dem Baron von Montarena, so formal wie nötig zu gestalten. Auch der Rest der Familie wurde immer unzufriedener damit, dass weiter dem sikramer Grafen streng die Treue gehalten wurde. Dies bedeutete, dass sich die Beziehungen zu seinen Fehdegegnern im Umfeld Urbasis, zu dem man nun gehörte, nicht weiterentwickeln konnte. In der Folge arbeitete Adario zielstrebig darauf hin, das Oberhaupt des Hauses abzulösen und den damit verbundenen Titel zu erlangen. Das Vorhaben war auf dem Familienrat 1041 von Erfolg gekrönt, wobei die Herrschaft Vendina dafür mit Einsetzung von Faldor di Tamarasco wieder an die Aurelianer zurückging. Dem neuen Oberhaupt stand nun nichts mehr im Wege, die Beziehungen zu den anderen Häusern der Umgebung nach seinem Willen zu gestalten.