Giulia Silbertaler: Unterschied zwischen den Versionen
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− | |Finanzkraft= | + | |Eltern=[[Hesindetta Silbertaler]] (968-1043) und [[Federico Armando Mercator]] (964-1022) |
− | |Eltern=[[Hesindetta Silbertaler]] und [[Federico | + | |Travienstand=vermählt mit [[Phextobal van Kacheleen]] (*999) |
− | |Travienstand= [[Phextobal van Kacheleen]] | + | |Nachkommen= |
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− | |Geschwister=[[Ludovigo Silbertaler|Ludovigo]], [[Azzo d. J. | + | |FreundeVerbündete= |
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+ | '''Giulia Silbertaler''' ist die älteste Tochter der vormaligen [[Familie Silbertaler|Silbertaler]]-Matriarchin [[Hesindetta Silbertaler|Hesindetta]], der nachzufolgen ihr von Geburt an vorherbestimmt schien. So genoss sie eine hervorragende Ausbildung, gehörte direkt nach der Gründung der [[Universität Methumis]] 1008 BF etwa zu deren ersten Studenten – und wurde ob ihres überaus introvertierten Wesens doch nicht glücklich mit dem ihr ausgelegten Lebensweg. Versuchen ihrer Verwandten, sie in städtischen Ämtern unterzubringen oder ihr einen angemessenen Gemahl vorzustellen, begegnete sie lange ausweichend und schob mitunter Krankheiten vor, um diesen Gelegenheiten zu entkommen. Dass sie in wirtschaftlicher Hinsicht, als aufmerksame Buchhalterin ihren Anteil an einer Verbesserung der Familie hatte, ließ gerade ihre Mutter lange nachsichtig darüber hinweg sehen. Erst eine Begegnung mit einem Besucher aus [[Sewamund]] ließ sie – bereits deutlich in ihren Dreißigern – einen Menschen finden, mit dem sie gemeinsam in die Zukunft gehen wollte. | ||
+ | Als ihre Mutter [[1043 BF]] starb, bestimmte ihr Testament Giulias jüngsten Bruder [[Azzo Silbertaler d.J.|Azzo d.J.]] zum Haupterben – eine Entscheidung, die Giulia erstaunlicherweise für kurze Zeit traurig stimmte, zu diesem Zeitpunkt eigentlich aber niemanden mehr überraschen konnte. | ||
− | == | + | ==Ein schicksalhafter Abend== |
− | + | Es war dieser Abend, als [[Effario van Kacheleen|ein van Kacheleen]] im hiesigen Urbasi [[Unella Iquancensa|eine Iquancensa]] zum Traviabund führte. Ein Skandal. Tagelang hörte Giulia ihre Mutter sich hierzu wortreich darüber beschweren.<br> | |
− | + | ''"Ein van Kacheleen, hier in Urbasi."'' Hesindetta zog die Stirn in Falten ''"Diese Stadt erträgt einen weiteren Esel nicht."''<br> | |
− | + | Giulia hatte eine beruhigende Wirkung auf sie: ''"Ach Mutter, unsere Familie hat sehr gute Geschäftszahlen. Wir stehen solide da."''<br> | |
− | + | Hesindetta schaute ihre Tochter mahnend an.<br> | |
− | Es war dieser Abend, als ein van Kacheleen im hiesigen Urbasi eine Iquancensa zum Traviabund führte. Ein Skandal. Tagelang hörte Giulia | + | Abends fuhren beide zur Hochzeit und als die Bettler und Gossenhaudraufs eintrafen, war das Fest nahezu zu Ende. Die [[Familie van Kacheleen|van Kacheleens]] zogen es vor, die Geladenen an anderer Stelle zu bewirten und einige der Gäste schlossen sich an, andere gingen ihres Weges. Hesindetta und Giulia gingen mit, nur um kurz zu sehen, wo gefeiert wurde. Dann verließ Hesindetta die Feierlichkeit. Giulia wollte noch etwas bleiben.<br> |
− | + | Als hätte Sie [[Rahja]]s Wirken gespürt, sah sie plötzlich diesen Mann. Ihre Blicke begegneten sich und ein sehr leichtes Gefühl im Bauch stellte sich ein. Fast so, als würde Sie den Boden unter ihren Füßen verlieren. Sie hielt sich instinktiv fest. Plötzlich merkte Sie, Sie war alleine, verloren, verletzlich ...<br> | |
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− | + | Beide wussten die ersten Tage überhaupt nicht, dass "Giu" eine Silbertaler und "Bello" ein van Kacheleen war. Als sie es dann erfuhren, störte es sie nicht im geringsten. Phextobal verschob ein paar seiner wichtigen Termine und blieb erst einmal in Urbasi. Ein wenig Zeit verging und ein weiteres Traviafest wurde gefeiert. Diesmal ohne Störung. Zwei Tsafeste folgten. | |
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Aktuelle Version vom 12. Mai 2024, 16:26 Uhr
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Giulia Silbertaler ist die älteste Tochter der vormaligen Silbertaler-Matriarchin Hesindetta, der nachzufolgen ihr von Geburt an vorherbestimmt schien. So genoss sie eine hervorragende Ausbildung, gehörte direkt nach der Gründung der Universität Methumis 1008 BF etwa zu deren ersten Studenten – und wurde ob ihres überaus introvertierten Wesens doch nicht glücklich mit dem ihr ausgelegten Lebensweg. Versuchen ihrer Verwandten, sie in städtischen Ämtern unterzubringen oder ihr einen angemessenen Gemahl vorzustellen, begegnete sie lange ausweichend und schob mitunter Krankheiten vor, um diesen Gelegenheiten zu entkommen. Dass sie in wirtschaftlicher Hinsicht, als aufmerksame Buchhalterin ihren Anteil an einer Verbesserung der Familie hatte, ließ gerade ihre Mutter lange nachsichtig darüber hinweg sehen. Erst eine Begegnung mit einem Besucher aus Sewamund ließ sie – bereits deutlich in ihren Dreißigern – einen Menschen finden, mit dem sie gemeinsam in die Zukunft gehen wollte.
Als ihre Mutter 1043 BF starb, bestimmte ihr Testament Giulias jüngsten Bruder Azzo d.J. zum Haupterben – eine Entscheidung, die Giulia erstaunlicherweise für kurze Zeit traurig stimmte, zu diesem Zeitpunkt eigentlich aber niemanden mehr überraschen konnte.
Ein schicksalhafter Abend
Es war dieser Abend, als ein van Kacheleen im hiesigen Urbasi eine Iquancensa zum Traviabund führte. Ein Skandal. Tagelang hörte Giulia ihre Mutter sich hierzu wortreich darüber beschweren.
"Ein van Kacheleen, hier in Urbasi." Hesindetta zog die Stirn in Falten "Diese Stadt erträgt einen weiteren Esel nicht."
Giulia hatte eine beruhigende Wirkung auf sie: "Ach Mutter, unsere Familie hat sehr gute Geschäftszahlen. Wir stehen solide da."
Hesindetta schaute ihre Tochter mahnend an.
Abends fuhren beide zur Hochzeit und als die Bettler und Gossenhaudraufs eintrafen, war das Fest nahezu zu Ende. Die van Kacheleens zogen es vor, die Geladenen an anderer Stelle zu bewirten und einige der Gäste schlossen sich an, andere gingen ihres Weges. Hesindetta und Giulia gingen mit, nur um kurz zu sehen, wo gefeiert wurde. Dann verließ Hesindetta die Feierlichkeit. Giulia wollte noch etwas bleiben.
Als hätte Sie Rahjas Wirken gespürt, sah sie plötzlich diesen Mann. Ihre Blicke begegneten sich und ein sehr leichtes Gefühl im Bauch stellte sich ein. Fast so, als würde Sie den Boden unter ihren Füßen verlieren. Sie hielt sich instinktiv fest. Plötzlich merkte Sie, Sie war alleine, verloren, verletzlich ...
"Entschuldigt meine direkte Art, werte ...", wurde sie von diesem Mann angesprochen.
"Giulia", antwortete sie hastig.
"Giulia, ein schöner Name. Aber entschuldigt meine Frage, darf ich euch ein Glas Bosparanjer anreichen. Er wird euch gut tun." Phextobal lächelte.
Giulia nahm das Glas dankbar an und fühlte sich in diesem Moment geborgen, nicht mehr alleine und hilflos.
Und so unterhielten sich die beiden den ganzen restlichen Abend und die lange Nacht über vieles und alles. Besonders seine Expeditionen taten es ihr schwer an und "Bello", wie "Giu" ihn nannte, wirkte fast so auf Giulia, als würde sie ihn schon sehr, sehr lange kennen. An "Giu" faszinierte Phextobal ihre Begabung zur Mathematik und die Möglichkeit, sich mit ihr in einer Unterhaltung abwechselnd in diversen Sprachen zu verständigen.
Beide wussten die ersten Tage überhaupt nicht, dass "Giu" eine Silbertaler und "Bello" ein van Kacheleen war. Als sie es dann erfuhren, störte es sie nicht im geringsten. Phextobal verschob ein paar seiner wichtigen Termine und blieb erst einmal in Urbasi. Ein wenig Zeit verging und ein weiteres Traviafest wurde gefeiert. Diesmal ohne Störung. Zwei Tsafeste folgten.