Palazzo Petilliani

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Eigentümer: Haus Carson
Funktion: Stadtpalast in Shenilo
Hauptnutzer: Orsino Carson
Entstehung/Baustil: ursprünglich um 920 BF, 1030 BF umgebaut und renoviert; Neubosparanischer Stil
Bewohner: Orsino Carson mit Frau und Kindern, Gianbaldo Carson, Leandro Carson und Arana von Shenilo sowie Bedienstete und Gefolge.
Wehrfähigkeit: eher gering, auch wenn Orsino einige Verbesserungen vornehmen ließ


Baugeschichte

Der Palazzo Petilliani wurde vor gut hundert Jahren von dem Patrizier Petillianus Severtino, einem reichen Kaufmann, errichtet. Nach Jahren, in denen Phex den Severtini hold war und der Palazzo immer reicher ausgestattet wurde, begann der Niedergang: Petillianos Enkel und Erbe, Estebanio, hatte keine gute Hand bei seinen Geschäften, die immer riskanter geworden waren. Als in einem Jahr zwei wichtigen Lieferungen auf den Grund des Meeres sanken, konnte Estebanio seine Kredite nicht mehr zurückzahlen. Der Palazzo wurde verkleinert, die abgetrennten Räume wurden von den städtischen Beamten, der Garde und verschiedenen Kaufleuten als Lager genutzt. Als dann der einzige Nachkomme Estebanios noch vor seiner Volljährigkeit starb, fiel das gesamte Gebäude an die Signoria von Shenilo. Der Magistrat nutzte und vermietete weiterhin die Lagerrräume und Schreibstuben, in den Gemächern der Severtinos nächtigten hochstehende Gäste der Stadt. Aber all dies blieb für ein Haus dieser Größe und Ausstattung ebenso unwürdig wie wenig einträglich. Als nach dem Thronfolgekrieg das Haus Carson seine Umsiedlung nach Shenilo anstrebte, fiel schnell der Entschluss, dem rondragläubigen Gransignorshaus von Clameth den am Geronsplatz liegenden Palazzo anzubieten. Zu dieser Zeit war mit Leandro Carson bereits ein Mitglied des Hauses in Shenilo ansässig geworden. - Orsino Carson kaufte den Palazzo, gerüchteweise mit im Krieg aus Clameth geraubtem Geld, und erneuerte im Verlauf von zwei Jahren die alte Pracht des Palazzos Petilliani. Den Namen ließ er bewusst beibehalten, um zu betonen, dass die Carsons in Shenilo in schweren Zeiten treue Aufnahme fanden.

Aussehen

Das langgestreckte zweigeschossige Gebäude im neubosparanischen Stil hat eine Fassade aus gelbem Sandstein, in die mehrere Halbsäulen eingefügt sind, die in zapfenförmige Spitzen auslaufen. Zwischen den Fenstern sind mittig Rundporträts von Heiligen eingearbeitet, je eines für jeden der Zwölfe. Die Fenster bestehen aus einem aus Radialsteinen zusammengesetzten Bogen, in dem sich ein durch eine zierliche Säule unterbrochenes Spitzfenster befindet. Im Obergeschoß befinden sich Balustraden vor den recht großen Fenstern. Im Erdgeschoss hingegen sind die Fenster auf der langen Seite des Gebäudes kleiner und lassen den Einfluss des Arivorer Baustils erkennen. Das auffälligste Merkmal ist jedoch das ziegelgedeckte Dach. Hier wurden die Dachziegel in unterschiedlichen Farben so angeordnet, dass die Ostseite das Wappentier der Carsons, den Hahn, und die Westseite Rondras Löwin zeigt. Die Kollonade im Erdgeschoss, die die kurze Fassade zum Geronsplatz umfasst, bietet Platz für zwei Läden. Orsino Carson entschied, dass sie weiterhin als solche genutzt werden sollen, jedoch legte er Wert auf rondragefällige Waren. Entsprechend befindet sich darin die Geschäfte eines Harnischmachers und eines Devotionalienhändlers. Im Innenhof ließ Orsino Carson einen kleinen Garten anlegen.