Kleinsprech
Kleinsprech ist die Kunst, in einem scheinbaren oder tatsächlichen Alltagsgespräch mit vielen Worten wenig zu sagen und durch die Beschränkung auf unverfängliche Themen eine angenehme Atmosphäre zwischen den Beteiligten herzustellen. Obwohl von den Intellektuellen des Horasreiches gern als Babilado abgetan, ist Kleinsprech eine der wichtigsten Voraussetzungen des gesellschaftlichen Miteinanders, denn nur so ist es möglich, dass selbst bis aufs Blut Verfeindete sich im Gespräch begegnen, ohne einander an die Gurgel zu gehen.
Zitate
»Ich höre mich gerne reden. Es ist eines meiner größten Vergnügen.«
»Manchmal bin ich so geistreich, dass ich nicht ein einziges Wort von dem verstehe, was ich sage.«
– Jacop Rahjamor Novacasa
»Die Öffentlichkeit hat eine unstillbare Neugier, alles wissen zu wollen, nur nicht das Wissenswerte.«
»Man mag es Kleinsprech nennen, doch meist ist es nur Klatsch, Tratsch und unsagbar ödes Gequatsche.«
– Aristolo Novacasa
»Wir haben mit einem Resümee der letzten Magistratssitzung begonnen und dann mehrere interessante Themen gestreift, ohne uns irgendwo zu verbeißen. Ich habe mich hervorragend unterhalten und das tue ich gerne und verschwenderisch.«
– Cancellario Sybaris Dorén