Familie Anderwacht
Die Familie Anderwacht für den eiligen Leser |
Wahlspruch: Fortes fortuna adiuvat (Den Tüchtigen hilft das Glück) |
Die Familie Anderwacht ist vor wenigen Jahren nach Shenilo eingewandert. Das Familienoberhaupt entstammt einer alten Schmiededynastie, die ihren Wurzeln einst im Norden Aventuriens gehabt haben soll. Die Familie hat sich auf das fertigen von wenigen Waffenarten spezialisiert, dazu gehört das Halbschwert (mezza spada=Kurzschwert), das Schwert zu anderthalb Hand (spada da una mano et mezza=Anderthalbhänder) und das fertigen von leichten, zweischneidigen Klingen mit sehr spitzen Ort. Mitglieder der Familie sind eher selten in Shenilo anzutreffen.
Meisterinformationen: Der Salavangar
agile responsum Salavangar (Abk. : Salavangar)
Bei dem leichten Rapier aus der Burgschmiede des Hauses Dorén handelt es sich um eine besondere Waffe die nicht käuflich zu erwerben ist. Es werden innerhalb eines Götterlaufes nur drei solcher Blankwaffen von Meister Ingalf Anderwacht und seinem Sohn Borondino gefertigt, die entweder an besondere Freunde des Hauses verschenkt, oder im Arsenal der Burg aufbewahrt werden. Die etwas breitere, beidseitig geschliffene Klinge aus speziellem Koscher Stahl wird bei der Herstellung zwölffach gefaltet und zeichnet sich besonders durch die durchgehende Hohlkehle aus. Diese führt über die ganze Länge der Klinge und somit über den Ricassos hinaus, was die Waffe insgesamt leichter macht. Die Klingenspitze wird ballig geschliffen, so dass sie sich für Hiebe und ebenso für schnelle Stoßattacken eignet. Eine geschwungne Parier, die den Abschluss dieser tödlichen Klinge zum Heft hin bildet, ist einer Schlange mit zwei Köpfen nachempfunden, der äußere Teil ist zur Klinge hin, der Innere zur Hand des Kämpfers gebogen. Auf einen aufwendig verzierten Griffkorb wird aus Gewichtsgründen verzichtet. Als Handschutz dient lediglich der schlichte Hauptbügel, auch Eselshuf genannt, der von der Parier zum Knauf führt. Das Heft fertigt Meister Anderwacht aus dem Horn des Kronenhirsches und passt es an die Hand des Kämpfers an. Der mit einem Topas verzierte Knauf bildet den Abschluss der Waffe. Der Name der Waffe wird in Kurzform auf die Klinge ziseliert. Bisherige Träger eines Vivos Responsio Salavangar sind keine bekannt. (BF -2, TP +1) Der Sage nach entstammt der Name der Waffe einer Geschichte die sich vor vielen Jahren irgendwo in der Gerondrata zugetragen haben soll. Der junge Schmiedegeselle Ingalf hatte mit viel Glück, so dachte er, die Möglichkeit das Waffenschmiedehandwerk in den Schmieden des Meisters Saladan von Arivor zu erlernen. Bis auf einige Unterweisungen und kurze Erklärungen Meister Saladans war seine Haupttätigkeit jedoch tagein tagaus, jahrelange, das Schmieden von Schwertklingen. Ingalf hatte sich mit der Situation abgefunden und hoffte irgendwann genug Gold zusammengespart zu haben um irgendwo weit weg seine eigene Schmiede zu betreiben und sich mit seiner, noch kleinen Familie, dort niederzulassen. Wäre da nicht dieser Vorarbeiter, ein sogenannter caposquadra, namens Salavangar gewesen, der den jungen Ingalf stets gängelte, veralberte, mit unnötigen Fragen quälte und dabei überheblich seine Edle Abstammung betonte. Ingalf kochte vor Wut und suchte Zuflucht und Rat in seinen Gebeten zum göttlichen Ingerimm. Als eines Tages Rhajineza, die erstgeborene Tochter Ingalfs, ihren Vater in den Schmieden des Saladan besuchte und Salavangar aus einem nichtigen Grund die Hand gegen das Mädchen erhobt, tobte Ingalf vor Wut und nur dank des Eingreifens zahlreicher anderen Gesellen, blieb es aus, dass er dem Vorarbeiter sofort an die Gurgel ging. Eines nachts jedoch, passte er Salavangar in den Gassen Saladanias ab um schreckliche Rache zu nehmen. Ingalf führte einen selbst gefertigten Rapier mit sich und als er hinter der Hausecke hervortrat begrüßte er Salavangar mit den Worten "Hier hast du deine agile responsum, Salavangar!" (Hier hast du deine schnelle Antwort, Salavangar). Was darauf folgte glich eher einem Massaker denn einem Kampf, der Saloncavalliere hatte den wuchtigen Schlägen des Schmiedegesellen nicht viel entgegenzusetzen. Die ersten Gardisten der Stadtwache, die, durch markerschütternde Schreie alarmiert, am Ort des Geschehens eintrafen, mussten sich beim Anblick der Überreste des Vorarbeiters zuallerst erbrechen und so manches Stoßgebet wurde eiligst gen Alveran geschickt. Seine Person konnte erst an seinem Siegelring festgestellt werden, lies die Connetablia Criminalis Capitale später verlauten, dieser sei zwar noch an seinem Ringfinger aufgesteckt gewesen, den Finger hätte man aber erst bei einer anatomischen Untersuchung gefunden da er abgetrennt in einer rückwärtigen Körperöffnung steckte. Eine Täterschaft konnte Ingalf nie nachgewiesen werden und so endet die Geschichte, die nur sehr wenigen bekannt ist, wie die Waffe zu ihrem Namen kam. |
Wichtige lebende Mitglieder
- Ingalf Anderwacht (Datei:Z-tsa.gif 995 BF) amtierendes Familienoberhaupt, Zeug- und Waffenmeister ∞ Ingrimiane Dürrnfeld (Datei:Z-tsa.gif 1004 BF)
- Rhajineza Anderwacht (Datei:Z-tsa.gif 1019 BF), Dienerin auf Burg Yaquirstein
- Borondino Anderwacht (Datei:Z-tsa.gif 1020 BF), Waffenschmiedegeselle, verlobt mit Madalea Limetti (Datei:Z-tsa.gif 1020 BF)
- Lioba Anderwacht (Datei:Z-tsa.gif 1025 BF)
- Andrasch Anderwacht (Datei:Z-tsa.gif 1031BF), (zukünftiger) Novize im Tempel der Ewigen Flamme des Vaters von Feuer und Stahl
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