Nestor Aspoldo
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Wie in seiner Familie üblich besuchte Nestor Aspoldo die Akademie zu Ehren Anshag von Glodenhofs zu Arivor, mit mäßigem Erfolg. Zwar diente auch er, wie seine beiden älteren Brüder, er im Regiment "Goldenhelm". Allerdings schied er bereits nach kurzer Zeit wieder aus, hing den Waffenrock an den Nagel und ging nach Methumis um dort Juristerei zu studieren. Im Anschluss kehrte er nach Urbasi zurück und griff seinem Vater unter die Arme.
Nach dem Beginn des Thronfolgekrieges folgte er, wenn auch verspätet, seinen Brüdern Mondino und Kalman und stritt unter dem Banner der Bandiera Bianca. In der Schlacht von Westfar brachte ihm der hart geführte Kampf um den Leichnam seines Bruders Mondino ein steifes Bein ein. Nach dem Tod Mondinos legte er seinen Waffenrock endgültig ab und kehrte nach Urbasi zurück. Für seinen Vater übernahm er in der Folge häufig geschäftliche Verhandlungen.
Wenngleich auch Nestor seine Herkunft nicht verleugnen kann und teilweise über ein aufbrausendes Temprament verfügt, so ist er doch derjenige der Brüder, der die kompliziertesten Gedankengänge verfolgt und ab und an sein Gemüt stärker zügeln kann, als das etwa Kalman möglich ist. Somit kann er seinen Vater von Zeit zu Zeit zu überlegterem Vorgehen bewegen.
In seiner Funktion als Maestro Arsenalum der Stadt legt er viel Wert darauf, qualitativ hochwertiges Kriegsmaterial einzukaufen, was seiner Familie naturgemäß einige Aufträge verschafft.